Elbehochwasser III


Natürlich mussten wir heute wieder runter an die Elbe um nachzusehen, ob aus dem „Roten Platz“ schon das „Rote Meer“ geworden ist.

Der grosse Strom fliesst ja fast an unserer Haustür vorbei. Wir brauchen nur die Jacken und Schuhe anzuhiehen – und wenige Minuten später stehen wir am Ufer des sehr breit gewordenen Flusses.

In unserem kleinen Hafen entdeckte ich heute, dass die Hochwassermarken doch zugänglich und sichtbar sind (Foto oben). Bei genauerer Betrachtung stellt man fest, dass es scheinbar ungereimtheiten bezüglich der Höher früherer Hochwasser gibt:
Die Marke von 1984 zeigt 6.48 m an. Nur wenige Zentimeter darüber zeigt die Marke von 1941 6.92 m. Ich vermute, dass es eine Pegelverschiebung gibt seit 1960 die Staustufe in Betrieb genommen worden ist.

Hier 3 Referenzfotos von der Entwicklung des Wasserstandes seit dem 18.1.:

18.1.


22.1.


23.1.

Der Hochwassertourismus boomt heute am Sonntag. Ich habe in den 3-1/2 Jahren, während der wir hier nun wohnen, noch nie so viele Wagen entlang der Elbuferstraße fahren sehen. Es sind hier so viele Menschen unterwegs, wie am Sonntagnachmittag bei Sonnenschein an der Aussenalster. Und dabei ist hier nichts spektakläres zu sehen, ausser ein paar im Wasser stehende Kästen für die Rettungsringe. Wer sonst auch nicht herkommt, kann sich wohl kaum vorstellen, wieviel höher als normal das Wasser tatsächlich ist.

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