Momente

Momente begleiten unser tägliches Leben. Ich meine nicht die Momente, die einfach so geschehen aus Gründen, die wir nicht beeinflussen können. Ich meine die Momente, die ein Teil unseres Lebens geworden sind, Momente, die sich täglich wiederholen.

Fangen wir doch mal gleich morgens an:
Der Wecker klingelt. Wir bleiben noch ein Weilchen liegen. Kuscheln, wünschen unserem Liebsten einen guten Morgen. Beim nächsten Weckerton muss man dann endgültig aufstehen.

Dann die Verabschiedung wenn man zur Arbeit muss: Küsschen. Ich hab dich lieb. Fahr vorsichtig. Beim Heimkommen die Begrüssung. Es ist fast jeden Tag das Gleiche – aber es ist schön.

Doch der schönste Moment für mich ist der des Schlafengehens, ein Moment, auf den ich mich schon beim Aufstehen freue: Ganz dicht aneinander kuscheln und gaymeinsam einschlafen.

6 Gedanken zu „Momente

  1. Frau Momo

    grmpf und über sowas schreibst Du, wo ich die ganze Woche nachts alleine im Bett liege, weil mein Mann Nachtwache hat. Gemein ist das.
    Aber Du hast Recht, diese Rituale, dieses zuhause sein mit dem anderen, ich hab es gerade eben im Michel wieder so deutlich gespürt, wieviel mir das bedeutet.
    Nun ist mein Mann mit Küsschen aus dem Haus und ich bin wieder eine Nacht alleine.

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  2. Hans-Georg

    @Frau Momo:
    Das kenne ich nur zu gut aus der Zeit, während der mein Mann im Theater als Dresser gearbeitet hat. Allerdings kam er dann immer spät nachts nach Hause. Aber das alleine Schlafengehen – das war Mist.

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  3. Erik

    Wat soll ich da sagen….
    Man liest ja immer, dass das Single-Dasein Vorteile hat (mir fallen nur keine ein), aber immer wenn ich so was lese, weiss ich, dass die Nachteile bei weitem überwiegen…

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  4. Thommen

    Ich sehe in solchen Ritualen auch Gefahren! Wir sollten unsere Herkunfts-Familie nicht in die Ewigkeit mitnehmen – das Leben hat eine andere Realität!
    Meistens haben wir solche gegenseitigen “Versicherungen” bei Mutter gelernt und Männer sollten sich auch mal abnabeln! 😉

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  5. Erik

    @Thommen
    Ich hoffe, das “auch” bezog sich nicht auf meinen Post. Wenn ja, dann hast Du ihn missverstanden.
    Ich meinte damit, dass die Nachteile des Single-Daseins bei weitem überwiegen.
    Ich persönlich empfinde solche Rituale als angenehm, sofern sie ehrlich gemeint sind.
    Ich hatte mit meinem Partner damals ein ähnliches – und es wurde mir nach seinem Tod jeden Tag schmerzlich bewusst, dass da was fehlt, dass ich irgendwie nicht mehr “komplett” war.

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