Einfach wech

Blogs kommen und gehen. Wenn jemand keine Lust mehr hat zu bloggen, aus welchen Gründen auch immer, ist das eben des Bloggers ureigenste Sache. Manche sind so nett und verabschieden sich sozusagen. Andere Blogs dagegen sind von heute auf morgen einfach verschwunden, einfach wech, um es mal norddeutsch auszudrücken.

Und dann gibt es Blogs, die sind nach ein paar Tagen, manchmal auch Wochen, wieder da. Auferstanden aus dem Nichts. Ein neuer Name, eine neue url, nur der Autor bzw. die Autorin ist der/die selbe. Man Bemerkt die Auferstehung nur, wenn man feststellt, dass ein Besucher auf dem eigenen Blog von eben diesem neuen Blog gekommen ist. Flugs einmal nachgeschaut und man sieht, dass man dort verlinkt ist. Wenig später kommt dann auch meist die Anfrage, nach einer Verlinkung.

Oder da kommt ein Kommentar von einem Leser/einer Leserin, den/die man noch nie gesehen hat. Neugierig klickt man natürlich auf den Link, sieht, dass man da bereits in der Blogrolle steht, klickt hier und da und muss dann feststellen: Ach, die Person kenn ich doch! Das Theater wiederholt sich meist nach ein paar Monaten. Aber nun mach ich das Theater nicht mehr mit. Finale. Vorhang. Ich hab keine Lust mehr dazu.

9 Gedanken zu „Einfach wech

  1. Oliver

    mh, da Lob ich mir die Ollitalk, 5,5 Jahre der selbe Name, Link und Blogger 🙂
    Und ich freue mich über jeden deiner Besuche.

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  2. Holger

    Ja das ist schon lustig. Meistens fängt das neue Blog dann auch bei null an, dass heißt alle alten Beiträge sind gelöscht, die viele “Arbeit”, die Erinnerungen dahin. Und unsereins bemüht sich darum das bei Änderungen am Blog ja keiner der alten Beiträge verloren geht.

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  3. Frau Momo

    Ich bleib auch wer ich bin und auch ich freue mich immer über jeden Deiner Besuche und lese sowohl hier gerne, als auch Deine Kommentare. In echt 🙂

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  4. CeKaDo

    Gräßlich sowas. Da wird mit Pauken und Trompeten der Abschied auf ewig verkündet und nach kurzer Zeit eröffnet man dann unter anderem Namen und anderer URL (meist auch noch mit anderem Blogsystem und anderem Aussehen) den nächsten Blog.

    Darin wird sich über das frühere Bloggen und vor allem meist die unmöglichen Besucher beschwert und flugs sind alle alten Trolle wieder dabei. Das Spiel kann von vorn beginnen.

    Ich bin ab September im 6. Bloggerjahr und seit mehr als 4 Jahren unter der stetig gleichen URL zu erreichen. Daran wird sich auch nichts ändern.

    Selbst als ich wegen absoluter Unzuverlässigkeit und diverser Maulkörbe meinen Bloganbieter wechseln mußte, blieb die URL gleich, weil sie mir gehört. Lediglich das Design und die Software haben sich geändert. Doch das hat mir keine Verluste eingebracht.

    Herbe war natürlich, daß die vom vorigen Anbieter gelieferten Beiträge und Kommentare wegen fehlerhafter Datenbankanpassung nicht integrierbar waren. Dadurch bin ich jetzt in der unglücklichen Lage, täglich die Tagesbeiträge der letzten 5 bzw. 6 Jahre von Hand einzufügen. Doch im Januar 2010 bin ich dann auf dem Laufenden und habe einen wichtigen Teil meines Lebens dann dokumentiert.

    Zum Anfang noch: Solche Blogger nerven mich maßlos an und fliegen aus meiner Liste. Inzwischen fragt aber auch niemand mehr, ob ich ihn verlinke. Weil eigentlich jeder weiß, daß ich nur aufnehme, wen ich empfehlen kann und selbst regelmäßig lese.

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  5. Hans-Georg

    @CeKaDo:
    Wenn sie sich noch verabschieden – wenn auch noch vorrübergehend – ist es ja in Ordnung. Aber viele sind ohne Ankündigung einfach verschwunden und tauchen dann dann plötzlich wieder auf als wäre nichts gewesen.
    Merkwürdig daran ist, dass es überwiegend Bloggerinnen sind, die es so handaben, jedenfalls ist es meine Beobachtung.

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  6. Fischkopp

    Zugegeben, ich habe mich auch von meinem 3 JAhre alten Querdenker-Blog verabschiedet. War irgendwie audgelutscht, ein neues Konzept musste her.
    Aber ich habe mich mit Anstand abgemeldet, meine Stammleser waren informiert und Schwupps im neuen Blog waren sie wieder da… 😉
    Aber trotzdem ein komisches Gefühl, wieder von vorne anzufangen.

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  7. Hans-Georg

    @Fischkopp:
    So wie Holger und CeKaDo schreiben – bin ich auch dabei, die Inhalte meines ersten Weblogs in dieses System zu übertragen. Viel zu viel Herzblut, Arbeit und Erinnerungen hängen daran. 5 Jahre = 60 Monate zu übertrage ist viel Arbeit, aber wie ich bemerke, lohnt es sich.

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  8. CeKaDo

    @ Hans-Georg:
    Stimmt auffallend! Es sind meiner Meinung nach fast ausschließlich Bloggerinnen, die ein solch unstetes Webleben führen.

    Was sie uns Kerlen ja nur allzu gern vorwerfen :))

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