So, Weihnachten ist vorrüber. Das klingt fast wie ein Stossseufzer, das ist es aber nur teilweise. Wenn man 4 Tage lang kocht und bekocht wird, dauernd mit Menschen zusammen ist – auch wenn es sehr liebe Menschen sind, dann ist man letztendlich doch froh, wenn es vorbei ist.
Über den Heiligabend und den 1. Weihnachtstag, die beiden Tage, an denen wir unsere Mütter zu Gast hatten und verwöhnt haben, hatte ich ja schon berichtet.
Am 2. Weihnachtstag und gestern liessen wir uns verwöhnen, auch wenn dies jeweils mit einer längeren Autofahrt verbunden war. So machten wir uns Freitagnachmittag auf den Weg nach Grossenaspe, wo Freunde von uns wohnen, die zum Weihnachtsessen geladen hatten. Bei der Abfahrt im Pappelwäldchen stellten wir fest, dass sich unser Wagen anhörte wie ein Dorftrecker. Der Auspuff! Bernd meinte, es könne sich nur um ein kleines Loch handeln, deshalb setzte ich mich halbwegs beruhigt ans Steuer. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit und ohne nennenswerte Änderungen der Motorumdrehungen war das Fahrgeräusch auch fast normal. Na ja, wird schon nicht so schlimm sein. Und ohne Probleme kamen wir an unserem Ziel an.
In Grossenaspe wurden wir mit Entenbrust und Rotkohl verwöhnt. Der Tisch war weihnachtlich festlich eingedeckt. Die gemütliche Zusammenkunft endete erst spät in der Nacht. Mehr als eine Stunde Fahrt lag vor uns. Morgens um halb zwei waren wir mit unserem Trecker wieder zu Hause.
Am gestrigen „3. Feiertag“ waren wir bei meiner Mutter eingeladen. Eigentlich wollten wir den Vormittag nutzen um einzukaufen und ansonsten nichts zu tun. Die Sache mit dem Auspuff liess mir aber keine Ruhe. Bernd hatte die Idee, zu Pit-Stop zu fahren. Ich rief bei der nächstgelegenen Werstatt an und trug das Problem vor. „Weiss ich nich, da muss ich erstma untergucken“ tönte es mir unfreundlich aus dem Telefonhörer entgegen. Nö, da würden wir auf keinen Fall hinfahren. Bei unserer Peugeotwerkstatt wurde der Telefonhörer gar nicht erst abgenommen. Blieb noch die Pit-Stop-Werkstatt Nr. 2 in Lüneburg. Der fleissige Mitarbeiter war am Telefon sehr freundlich. Allerdings sagte er gleich, dass kein Auspuff für unser Modell vorrätig sei. Aber notfalls würde er die Stelle schweissen damit wir erstmal über das Wochenende kommen. Bernd und ich beratschlagen kurz und machten uns dann auf nach Lüneburg. Der Wagen kam auf die Bühne. Es zeigte sich, dass das Auspuffrohr am Topf fast ganz abgerissen war. Es wäre nur eine Frage der Zeit gewesen, dass wir das Teil auf dem Boden mit uns geschleift hätten. Während der Mitarbeiter den Riss schweisste kamen wir zu dem Entschluss, am 2. Januar – wenn ich eh einen Tag frei habe, dort einen neuen Auspuff einbauen und gleichzeitig die Hauptuntersuchung machen zu lassen, da diese im Januar sowieso fällig ist. Also ist der freie Tag gleich schon wieder verplant.
Nachmittags ging es dann nach Lübeck zu meiner Mutter, wo wir auch Oliver und seine Freundin trafen. Mutter hatte Torte gemacht und es gab selbstgebackenen Stollen und selbstgebackene Plätzchen. Einen Weihnachtsbaum wollte sie in diesem Jahr, dem Jahr von Vaters Tod, nicht haben. Aber sie hatte die Wohnung mit anderen Accessoires schön weihnachtlich geschmückt. Nach der Bescherung eröffnete uns Oliver, dass er sich mit seiner Freundin verlobt hat. Darauf musste natürlich mit einem Glas Sekt angestossen werden. Ich hatte schon vorher mal einen Blick auf ihre Hände geworfen (Weihnachten ist ja traditionell auch das Verlobungsfest), konnte aber keine Ringe entdecken. Nein, sie hätten das eben ohne grosses Bimborium so für sich selbst gemacht. Nun, jetzt habe ich eine Schwiegertochter. Und darüber freue ich mich sehr.
Sekt macht hungrig. Und deshalb kredenzte Mutter uns ihren selbstgemachten Kartoffelsalat, dazu gab’s Würstchen. Den Kartoffelsalat hat sie, trotz ihrer fast 85 Jahre, toll hinbekommen. Es ist erstaunlich, wie gut sie immer noch zu Wege ist, auch wenn sie oft von Rückenschmerzen geplagt wird. Eine Operation könnte wohl Abhilfe schaffen, aber das will sie nicht mehr auf sich nehmen.
Tja, dieses Jahr hat uns Weihnachten gut auf Trab gehalten. Heute ist, von ein paar kleinen Hausarbeiten abgesehen, Erholung angesagt. In der Küche rührt jetzt gerade die neue Eismaschine, die ich von Bernd bekommen habe, ein Bananeneis. Wir sind beide sehr gespannt auf das Ergebnis.
Donnerwetter, ist das schick gedeckt. Aber so solls sein. Fröhliche Grüße von Inge
Kaffee getrunken haben wir am 2. Feiertag auch in Lübeck… allerdings weniger gemütlich bei einem Bäcker in der Mühlenstraße.
Wir hatten es insgesamt etwas ruhiger, aber so in Familie hätte mir auch gefallen.
Und herzlichen Glückwunsch zur Schwiegertochter. Ich hoffe, Du bist mit ihr einverstanden, auch wenn´darauf nicht wirklich ankommt 🙂
Euch beiden gute Erholung von den Feiertagen!
Guten Morgen, hab da mal ‘ne Frage: ich kenne mich in der norddeutschen Geografie ja ein bisschen aus und dachte immer Lüneburg ist für Euch doch ein bisschen weit oder nicht?
Wohnt Ihr denn nicht von hier aus gesehen hinter HH?
fragende Grüße Sabine 🙂
@Sabine:
Schau doch mal bei GoogleMaps, dann siehst du genau, wie Geesthacht zu Hamburg und Lüneburg liegt.
Auf jeden Fall ist Lüneburg dichter für uns als Hamburg, nämlich 20 km zu 30 km.
Ah ja, Danke für die Info, ich hab Geesthacht immer Richtung Pinneberg zugeordnet, eindeutug falsch wie ich nun weiß!
Da hätte ich ja mal im Sommer bei Dir / Euch reinschauen können, war ja sechs Wochen lang in Bad Bevensen in Isolationshaft, na ja manche sagen auch Reha dazu. Schade!:-(
Falls wir uns nicht mehr lesen, ich wünsche Dir / Euch einen guten Rutsch und alles Gute für 2009!!!
Liebe Grüße Sabine
fein gedeckt Tafeln. so kuschlig. Da schmeckt das Essen nochmal so gut. Ein Aspekt den ich an Weihnachten so schätze. Na ja zumindest wenn es Menschen gibt die sich da Mühe geben.
Pinneberg ist doch gaaaanz woanders!
@ Holger,
kicher ja, das weiss ich nun auch!gg
LG Sabine
Schönes Geschirr! 🙂
Es freut mich, dass Ihr so schöne Weihnachtstage hattet! Aber mittlerweile bin ich froh, dass die Festtage vorüber sind. Schließlich nehme ich an Weihnachten immer gefühlte 5 Kilo zu… Irgendwann kann man dann kein Essen mehr sehen.
Ich wünsche Euch beiden, und all Euren Lieben, schonmal einen guten Rutsch morgen… Viel Spaß beim Reinfeiern.
Übrigens: Auch wenn ich in der letzten Zeit nicht so viel schreibe. Ich lese immer alles, was es hier so zu lesen gibt. 😉
Grüßle,
die Isa-Bratze
Lieber Hans Georg,
inzwischen wirst du die Festtagstafel abgeräumt haben, um sie für Sylvester zu dekorieren.
Ich wünsche dir alles Gute im neuen Jahr.
Mit einem lieben Gruß, Anke
auch wenn es schön war, hört sich alles doch etwas stressig an;-)
Ich wünsche euch beiden alles Gute für das neue Jahr.
hallo ihr lieben
kommt gut ins neue jahr. ich hoffe ihr habt heute eine schöne silvesterfeier.. wir feiern heute mal daheim. ganz in familie, mit karaoke und so.. 🙂
lg ute
Hallo Hans-Georg,
nicht nur Weihnachten ist vorbei, auch das alte Jahr geht vorüber. Die letzten Stunden sind angebrochen, wir abschieden uns von einem Jahr voller Höhen und Tiefen, und schauen gespannt auf das Neue, welches wir gebührend begrüssen werden. Alles Gute für Euch beide und Eure Lieben in 2009,
Grüsse Kalle
hallo ihr zwei lieben
kurz vor ende des jahres auch von mir noch schnell die besten wünsche für den “rutsch”, der heute ja aufgrund der kälte bitte nicht wörtlich zu nehmen ist!
alles liebe für 2009 !
die “nachbarin” 😉