Eine schreckliche Nacht

Ich hab ja wohl kaum eine Minute Schlaf gehabt in der letzten Nacht. Alle paar Minuten bekam ich einen fürchterlichen Hustenanfall. Ich habe versucht, den Husten mit Japanischem Heilöl in den Griff zu bekommen. Ein paar Tropfen in ein Glas Wasser und das dann langsam trinken. Oder 2 Tropfen auf den Handrücken und mit der Zunge ablecken. Bisher hat diese Therapie noch immer geholfen. Doch in dieser Nacht war Versagen auf der ganzen Linie. Langsam wurde mir klar: Der Tag beginnt beim Doc.

Irgendwann musste ich aber doch eingeschlafen sein. Der Wecker weckte mich tatsächlich zur normalen Zurarbeitgehaufstehzeit. Alsbald begann wieder der Hustenreiz. In diesem Zustand war nicht daran zu denken, ins Büro zu gehen. Da mein Job viel Telefonarbeit beinhaltet, hätte die ganze Reerei in Kürze den Hustenreiz noch verstärkt.

Bernd fuhr mich also in die Stadt zu dem Arzt, ein HNO-Spezialist, der mich schon am Freitag behandelt hatte.

Er schaute mir in den Hals und sah das Dilemma: Eine Entzündung tief unten im Rachen verursacht den Hustenreiz. Wahrscheinlich hatte ich nicht tief genug gegurgelt. Ich bekam ein Rezept für Hustenblockertropfen (Codein) und einen gelben Zettel. Die MTA fragte mich, wie lange sie den eintragen sollten. Da ich nicht der Typ bin, der das ausnutzt (ich glaube, es ist erst der 4. gelbe Zettel in meinem über 40-jährigen Berufsleben), bat ich um 3 Tage, also bis einschliesslich Mittwoch dieser Woche.

Mit dem Rezept ging ich in die Apotheke, wo ich den guten Rat bekam, nach Einnahme der Tropfen mich ja nicht ans Steuer zu setzen.

Anschliessend gab ich im Büro den gelben Schein ab und klärte meine Kollegin noch über ein paar Dinge auf, die heute oder in den nächsten Tagen akkut werden können.

Die Dosis der Tropfen beträgt zwischen 15 und 40 Tropfen. Ich habe dann mal mit 20 Tropfen begonnen. Vor dem Schlafengehen werde ich die Dosis erhöhen damit ich – hoffentlich – eine ruhige Nacht haben werde.

7 Gedanken zu „Eine schreckliche Nacht

  1. ela

    Gute Besserung als erstes und übertreib das nich mit dem Codein das kann dir mächtig die Beine wegkloppen, habe ich mal erlebt und will es nie wieder, etwas Honig ist auch hilfreich gegen Hustenreiz

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  2. Hans-Georg

    @ela:
    Danke für den Tipp. Ich bin immer sehr vorsichtig mit Medikamenten und versuche wenn möglich darauf zu verzichten. Aber in meinem Fall hilft kein Honig mehr. Und wenn’s mir heute Abend die Beine weghaut – egal, ich liege dann ja im Bett. Ich will nur einfach schlafen. Die Nacht davor war nämlich auch nicht so prickelnd.

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  3. shayanna

    ach herrjeh..
    da hats dich ja ordentlich erwischt.
    ich wünsch dir recht schnelle besserung und eine einigermassen ‘ruhige’ nacht.
    am besten bis mittwoch durchschlafen und wenn du dann aufwachst ist es vorbei..!

    ganz liebe grüsse
    shayanna

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  4. Anke

    Hallo Hans Georg,
    erst einmal wünsche ich dir eine gute Besserung!! Werde schnell wieder gesund!

    Auch ich möchte dir den Rat geben, wenn ich darf, bitte, sei vorsichtig mit Codein Tropfen.( belasse es, wenn auf die max. Dosis von 10 Trpf. ) Sie stillen zwar den Husten, aber helfen nicht gegen die Entzündung, die den Husten verursacht. Kopfschüttel.

    Lies dir bitte gut “ den Waschzettel durch “ so nannten wir immer die Gebrauchsanweisung der Medikamente.

    Alles Gute wünscht dir, Anke

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  5. Hans-Georg

    @Anke: Mir ist schon klar, dass die Tropfen nicht zur Bekämpfung der Ursache dienen, dafür habe ich andere Medikamente.
    Waschzettel überfliege ich bestenfalls, wenn ich sie überhaupt lese. Denn wenn man das tut würde man Medikamente gar nicht erst schlucken wollen.
    Wie schon unter 2. erwähnt, versuche ich möglichst auf Medikamente zu verzichten, wie ich es überhaupt zu vermeiden versuche, einen Arzt aufzusuchen.
    Ich habe leider seit ein paar Jahren meine Schwedenbitterprphylaxe vernachlässigt. Als ich das regelmässig genommen habe, hatte ich kaum Erkältungskrankheiten.

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