Mittlerweile ist es zur Tradition geworden, dass ich von einer Bunkerfirma während der „Masters Series Hamburg“ am Donnerstag, dem Tag des Achtelfinales, zum Tennis eingeladen werden. Erst gibt es lecker Essen im Blockhaus gleich um die Ecke, danach zum Tennis schauen.
Leider hatten ja Roger Federer (Platz 1 der Weltrangliste) und Rafael Nadal (Platz 2 der Weltrangliste) kurzfristig ihre Teilnahme abgesagt. Wir wurden heute trotzdem mit einem spannenden Match belohnt. Nr. 7 der Weltrangliste, James Blake aus den USA, verlor in 3 Sätzen und mehr als zwei Stunden gegen den 13., Mario Ancic.
Als wir am Centercourt eintrafen schien es, als sei das Publikum eher auf der Seite von Blake. Meine Sympathie galt ziemlich schnell dem Kroaten Ancic, was wohl eher an seiner Persönlichkeit lag und daran, dass sein knapper dunkler Slip durch die weisse Tennishose durchschien. Aber keine Angst, ich liess mich davon nicht ablenken und hab mein Augenmerk auf das wirklich spannende Weltklassespiel gerichtet.
Nach dem Spiel war erst mal eine Becher Kaffee und eine Runde klönen im Gastronomiebereich fällig. Das nachfolgende Spiel zwischen Jose Acasuso und Sebastien Grosjean war dann eher langweilig. Der Argentinier Acasuso konnte dieses Spiel in zwei Sätzen für sich entscheiden. Bereits im letzten Jahr hatten wir den Franzosen Grosjean im Achtelfinale ausscheiden sehen.
Aufgrund der vergangenen nervenaufreibenden Tage war ich eigentlich gar nicht in der Stimmung, heute zum Tennis zu gehen. Nachträglich war ich aber doch froh, dass ich die Einladung nicht abgesagt habe.