Gestern ging das diesjährige Weihnachtsfest für uns nun endgülig zu Ende. Mit Oliver und Melli sowie meinen Eltern und Bernds Mutter gab es eine kleine Nachfeier mit Geschenken. Die Karten für die gestrige Vorstellung von Mamma Mia waren ja ein Gemeinschaftsgeschenk. Es wäre zu kompliziert hier jetzt aufzuführen, wer wem Karten, bzw. Anteile daran, geschenkt hat. Wir waren gespannt, wie das Musical meinen Eltern gefallen würde. Immerhin sind sie bereits über 80 Jahre alt. Wir baten sie um ihre ehrliche Meinung.
Bereits zu Hause hatte ich eine Bestellung für den Pausendrink aufgenommen. So brauchte ich vor der Vorstellung am Tresen nur den Zettel abzugeben und bezahlen. Die Drinks würden in der Pause dann für uns bereitstehen.
Die Vorstellung wurde von Sebastian De Domenico geleitet, den wir in sehr guter Erinnerung als unseren Chorpianisten haben. Welch ein Aufstieg: Vom Pianisten eines schwulen Männerchores zum musikalischen Leiter des Musicaltheaters Operettenhaus in Hamburg. Die Rolle der Donna wurde von meiner Lieblingsdarstellerin in diesem Stück, Carolin Fortenbacher gespielt. Zum Wiederholten Mal war ich gefangen von ihrer Ausdruckskraft, in der lachen und weinen einer alleinerziehenden Mutter eng beieinander liegen. Sie schafft es tatsächlich mich betroffen zu machen, lachen zu lassen und auch mal eine Träne hervorzuzaubern. Diese Frau ist einmalig. Auch mein Vater war sehr von ihr angetan.
Meinen Eltern hat es wirklich gut gefallen. Das haben sie nach der Vorstellung ausdrücklich betont. Wir hatten sie auch vorher um ihre ehrliche Meinung gebeten. Aukustisch haben sie zwar nicht alles verstanden, aber das ging uns auch nicht viel anders. Die Musik ist ziemlich laut und deckt die Stimmen, besonders wenn mehrere Darsteller gleichzeitig singen, ein wenig zu. Die Soli sind viel besser zu hören. Insgesamt war es aber wieder eine sehr schöne Aufführung, die Lust auf weitere Besuche bei Mamma Mia macht, wenn die Karten nur nicht so teuer wären.
Das Beste am gestrigen Tage aber war, dass ich Oliver nach langer Zeit mal wieder sehen und knuddeln konnte. Im nächsten Jahr steht auf jeden Fall ein Besuch unsererseits bei Oliver in Mönchengladbach an.