Für heute hatte ich 3 Plätze zum Brunch in der Turnhalle bestellt. Unser Tisch stand direkt in der Sonne. Das war nun ganz und gar nicht notwendig. Es gab noch einen freien Tisch weiter in der Mitte des Raumes und ich fragte, ob wir tauschen könnten. Wir durften. Der Brunch war nicht schlecht aber auch nicht überragend. Etwas Herausragendes wurde nicht angeboten. Die Käseplatte war allerdings phantastisch.
Einen Rundgang über die Lange Reihe sparten wir uns heute. Auf dem direkten Weg gingen wir nach Hause. Bei diesem Wetter fehlte die Energie, noch etwas zu unternehmen bevor wir uns am Alsteranleger zur Fleetfahrt einfinden mussten. Die Karten hatte ich Freitag telefonisch bestellt um nicht das Risiko eingehen zu müssen, dass die Fahrt ausgebucht ist – wie beim letzten Besuch von Jörg.
Ca. 45 Minuten vor der Abfahrtzeit waren wir an der Kasse. „Die Fahrt fällt aus“ war der knappe Kommentar als ich die Karten abholen wollte. Wir waren jetzt wirklich enttäuscht. Zum Einen weil wir mit Jörg das zweite Mal Pech hatten, die Fahrt nicht machen zu können, zum Anderen weil wir es recht angenehm vorgestellt hatten, bei der Hitze ca. 2 Stunden durch die Speicherstadt fahren zu können anstatt durch Hamburg zu gehen.
Wir beratschlagten kurz, was wir jetzt unternehmen sollten. Die Landungsbrücken sind immer ein gutes Ziel. Zum Glück hatten wir für den Hamburger Nahverkehr ein Gruppentagesticket gelöst. Mit der nächsten U-Bahn ging es ab zum Hafen. Pralle Sonne und kaum Wind empfing uns dort, was die Stimmung nicht unbedingt hob. Machen wir eine Hafenrundfahrt? Nein, kennen schon alle. Äh, wat nu? Wir entschlossen uns, zum Michel zu gehen und dort Hamburg von oben zu betrachten. Der Lift brachte uns in luftige Höhen. In der Tat wehte auf der Aussichtsplattform in 82 m Höhe ein angenehm frischer Wind. Das klare Sommerwetter bescherte uns einen wunderbaren Blick über Hamburg.
Für den Abstieg vom Turm nahmen wir sportlich die Stufen. Dabei kamen wir am alten Uhrwerk vorbei.
Die Turmuhren werden zwar mit einem kleinen elektrischen Uhrwerk betrieben. Dieses alte Uhrwerk wurde jedoch zu Anschauungszwecken restauriert und erhalten.
Vom Michel ist es nicht weit zur Reeperbahn und zum Operettenhaus, in dem zur Zeit das erfolgreiche Musical „Mamma Mia“ läuft. Ob es noch Karten gibt für heute Abend? In wenigern Minuten standen wir an der Kasse. „Ausverkauft“! War ja nicht anders zu erwarten. Wir machten uns auf den Heimweg und hatten einen schönen Abend bei Pizza und Wein auf dem Balkon. Um Mitternacht stiessen wir auf Bernds Geburtstag an und überreichten das gemeinsame Geschenk: Eine Musicalreise nach Stuttgart im Oktober zum Musical „42nd Street“.