Diesen Tag haben wir auf unsere eigene Art begonnen. Bernd fragte mich, ob das jetzt ein politischer Akt war.
Das Wetter ist unglaublich schön. Wir haben auf dem Balkon frühstücken können. Hoffentlich bleibt es so bis zum Wochenende. Leider steht die Sonne jetzt schon sehr früh hinter dem Haus. Wenn der Balkon erst Mal im Schatten liegt, ist es dort zu kühl zum sitzen.
Ganz ungestört sind wir nicht geblieben. Da dies ein nationaler deutscher Feiertag ist, habe ich mein Telefon vom Büro auf mein Handy weitergeleitet. Das Schifffahrtsgeschäft nimmt keine Rücksicht auf Feiertage. Einige Kapitäne, deren Schiffe im Hafen lagen, meldeten sich bei mir und informierten mich über die aktuelle Situation. Im Grossen und Ganzen hielten sich die Anrufe aber in Grenzen.
Werner, unser Geschäftsführer rief an, und berichtete, dass eins der Schiffe einen erheblichen technischen Schaden hat. Er wollte wissen, ob wir ein Ersatzschiff in Position haben, das den Dienst übernehmen kann. Ich konnte ihm ein Schiff anbieten. Wir müssen das morgen endgültig klären.
Oliver hat vor vielen Jahren ein Mal zu mir gesagt: Papa, was du machst möchte ich später auch Mal machen. Ich sagte zu ihm, dass dieser Beruf zwar interessant ist, dass man aber eigentlich immer im Dienst ist. Na, er hat sich anders entschieden.