Das Stück lebt

Heute war die Hauptprobe für die „Piraten“, die letzte Probe vor der Generalprobe. Und es gibt immer noch Änderungen. „Das Stück lebt!“ – so kündigte Holger die neue Ergänzung an. Na, es wird ja auch Zeit. Mittwoch ist die letzte Chance, etwas einzubauen. Aber wie ich uns kenne, wird unmittelbar vor der Vorstellung noch wieder was geändert.

Die Probe war unbefriedigend. Lag das am Glas Sekt, das Jörg aus Anlass seiner endgültigen Aufnahme in den Chor ausgegeben hatte? Es herrscht eigentlich absolutes Alkoholverbot vor Proben und Auftritten. Ja, so streng sehen wir das!

Was war denn heute passiert?: Die Technik lief nicht so wie sie sollte. Jemand hatte die Einstellungen auf dem CD-Player verändert. Bis ich das herausgefunden, hatte begannen alle Einspielungen erst ab der 30. Sekunde. Ich bekam noch mehr graue Haare. Zum Schluss passierte mir noch ein grober Patzer: Für das letzte Stück hätte ich die CD wechseln müssen. Auf meinem Plan stand für dieses Stück Track 7, der war auch auf der 1. CD, nur war es dort ein falsches Stück. Mir war das bekannt, hatte aber nicht mehr daran gedacht. Lag es am Sekt?

Die Sänger hatten auch ein paar Probleme: Die Choreographie klappte teilweise nicht und es gab immer noch Textlücken!

Nach der Probe gab es innerhalb der Programmgruppe noch Diskussionen über eventuelle weitere Änderungen und Ergänzungen. Auch mit Marcus, der einen wichtigen Part spielt, wurde diskutiert. Es gab verschiedene Meinungen über die Art seines Auftritts. Man merkte allen Beteiligten die Nervosität an. Es endete – jedenfalls für uns – damit, dass Bernd aufgebracht den Raum verliess. So kannte ich meinen Mann überhaupt nicht. Da mich das alles nichts angeht, (dafür haben wir schliesslich die Programmgruppe) verabschiedete ich mich und fuhr mit Bernd nach Hause.

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