An diesem Wochenende findet in Hamburg der diesjährige CSD statt. Der Demonstrationszug steht in diesem Jahr unter dem Motto „Akzeptanz ist schulreif!“ und stellt die Forderung „Sexuelle Vielfalt auf den Stundenplan!“
Zu diesem Thema hat sich Gerrit in seinem Blog Gedanken gemacht. Ich möchte dazu noch anmerken, dass es nicht nur darum geht, Jugendlichen angesichts sie verwirrender Gefühle den Rücken zu stärken. Es geht auch darum, bereits in der Schule der Homophobie den Boden zu entziehen.
Zufällig zeitlich passend hat sich auch die Frau mit Herz in ihrem Blog Liebe im Schatten des Regenbogen u.a. zum Thema Kinder geäussert, basierend auf eigenen Erfahrungen.
Ich möchte beide Artikel meinen Leserinnen und Lesern sehr ans Herz legen!
Hallo Hans-Georg,
naja, das ist Geschmacksache ob das auch in die Schulen soll. Jeder wie er mag, aber populär wird alles auch ohne Schulstunden. Vielleicht sollte man nicht gleich alles übertreiben, was gerade erst begonnen hat und akzeptiert wird.
Gruß von Inge
Inge, das ist keine Frage des Geschmacks, das ist eine Frage der Gesellschaft. Junge Leute, die nicht darüber aufgeklät sind, dass es auch was anderes gibt als Mann + Frau, fühlen sich doch total fehl am Platz, sie fühlen sich krank, falsch – was weiss ich. Und wenn sie dann noch in die falschen Hände geraten, an Menschen, die sie heilen wollen, dann kann das in einer Katastrophe enden, nämlich dass sie von der nächstbesten Brücke springen, sich vor die S-Bahn werden oder sich die Pulsadern aufschneiden.
Und vergiss bitte nicht, dass es immer noch üblich ist, sich über uns Schwule lustig zu machen, besonders in Schulen. Stell dir nur mal vor, ein Kind ist schwul und muss sich das Gelaber über Schwule von den Mitschülern anhören.
Inge, lese bitte die beiden Beiträge, dich ich verlinkt habe. Dann denkst du hoffentlich anders darüber!
Inge, lies doch bitte mal den Beitrag, den ich von Gerrit verlinkt habe! Das i
Ich denke es wäre in vielen Bereichen wichtig, Kinder nicht zu sehr in klassische Rollenbilder zu drängen und aufzuzeigen, dass es nicht nur das klassische Familienbild Vater-Mutter-Kind gibt!
Säuglingskleidung ist entweder blau oder rosa, auf dem farblichen neutralen Babystrampler in grau finden wir dann entweder Hello Kitty oder Lightning MC Queen!
Im Spielzeugregal ist alles klar nach Mädchenspielzeug und Jungenspielzeug getrennt und selbst das Lieblingsmitbringsel meiner Kindheit kommt jetzt mit pinkem Streifen als „Mädchenei“ daher, als ob es nicht egal ist, was drin ist. Ist doch eine Überraschung!
Aber den Auftrag Kinder zu erziehen haben nicht nur Kindergärten und Schulen, in erster Linie sind es doch die Eltern, die ihre Kinder auf einen toleranten und offenen Lebensweg leiten sollten. Meine Eigene Schulzeit ist nun 15 Jahre her und ich erinnere mich, dass auch in meiner Schulzeit im Unterricht zwar über Aids und Safer Sex informiert wurde, aber Homosexualität war sicherlich kein wirkliches Thema! Ich hätte es mir gewünscht zu diesem Thema mehr Aufklärung zu bekommen!
Es ist leider in vielen Bereichen so, dass die Eltern meinen, Kindergarten oder Schule müssten die Erziehung ihrer Kinder übernehmen. Das war leider vor 30 Jahren schon so. Ich erinnere mich da sehr gut an die Kindergarten- und Schulzeit unseres Sohnes.