sportlich sportlich

Nach Jahren der Faulheit und Trägheit haben wir uns gestern zwei Stunden sportlich betätigt: Wir waren mit Freunden in Lübeck bowlen.

Es ist schon Jahrzehnte her, dass ich das mal gemacht habe. Und eigentlich habe ich es in recht unguter persönlicher Erinnerung weil ich immer Letzter geworden bin. Die Bowlingkugel landete mehr in der Rinne als dass sie auf der Bahn blieb. Zwei Würfe mit null Punkten waren keine Seltenheit. Deshalb fuhr ich mit gemischten Gefühlen nach Lübeck. Aber heute habe ich kein Problem mehr damit, mich der Lächerlichkeit preiszugeben, wenn es denn wieder so käme.

Der erste Durchgang war dann für mich auch gestern wieder disaströs und brachte das stolze Ergebnis von 35 Punkten, von denen ich meisten Treffer bei den letzten beiden Würfen erzielte. Nina hatte mir dann nämlich erzählt, dass eine Freundin oder Tante, jedenfalls eine weibliche Person aus ihrem Bekanntenkreis, die Kugel andersherum wirft. Nein, nicht nach hinten, sondern die Hand wird so gehalten, dass der Daumen beim Wurf hinten ist und die beiden anderen Finger vorne in den Löchern stecken. Alles verstanden?

Von nun an rollte die Kugel und die Pins fielen. Unglaublich. Am Ende des zweiten Durchgangs war ich mit stolzen 109 Punkten dritter von sieben Teilnehmern. Ich schaffte es manchmal sogar, alle zehn Pins zur Strecke zu bringen. Wahrscheinlich hatte ich die Kugel aufgrund der ungewöhnlichen Handhabung besser unter Kontrolle.

Leider mussten wir nach 90 Minuten die Partie beenden. So konnte ich meine Leistung nicht mehr steigern. Karin hatte in einem italienischen Restaurant einen Tisch bestellt. Sie hatte uns bereits früher davon vorgeschwärmt. Doch das, was uns serviert wurde, übertraf unsere Erwartungen: Riesige Portionen, die dazu auch noch sehr schmackhaft waren – und preiswert dazu. Mit Mühe bekam ich meinen Teller leer. Selbst ein Nachtisch passte nicht mehr. Wer mich kennt weiss, wie gern ich süsse Nachspeisen verzehre. Die abgebowlten Kalorien waren mehr als ersetzt. Und ich hatte mal wieder eine schlaflose Nacht wegen Völlegefühl.

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