Mal rumgehen


Ich sollte das öfter tun, eigentlich regelmässig jeden Tag, einfach mal rausgehen. Zählt der Weg zum Wochenmarkt auch? Dort bin ich ja auch anzutreffen. Oder auch im Supermarkt meines Vertrauens. Mit meinen Wehwehchen ist es nicht immer leicht, sich aufzuraffen, es sei denn, ich muss irgendwas einkaufen.

Montags ist immer erstmal Küchendienst. Ich habe nämlich keine Lust, Sonntag nach dem Essen noch die Küche aufzuräumen und den Herd zu putzen.

Heute aber zog es mich nach draussen, blauer Himmel und Sonnenschein und die Wehwehchen hielten sich in Grenzen. Eigentlich wollte ich noch den Flur, das Bad und die Küche feucht durchwischen. Aber warum heute? Kann ich auch morgen noch machen.

Also ging ich raus, runter an die Elbe. Ein paar Fotos brachte ich mit nach Hause, Herbstfarben. Na ja, hübsch. Aber wer mich kennt weiss: Grün ist mir lieber.

Einige Bäume tragen ja noch grünes Laub, wie z.B. hier die Kopfweide, vorne links im Bild.

Die hohen Pappeln sind kahl. Nur ein paar einzelne Blätter hängen noch dran und flattern im Herbstwind.

Heute Nachmittag regnete es wieder, aber dann sollen, wenn man dem Wetterbericht glauben darf, trockene Tage mit frühlingshaften Temperaturen folgen. So kann es dann bleiben bis Weihnachten und dann darf es langsam wieder wärmer werden.

2 Gedanken zu „Mal rumgehen

  1. Elvira

    Gerade wieder auf Insta gelesen, wie wichtig das Rausgehen ist. Ist mir auch klar. Aber irgendwann entwickelt sich so ein Mechanismus aus Verweigerung, auch bei mir Wehweh, („chen“ schon lange nicht mehr) und schlechtem Gewissen, weil ich es doch besser wissen müsste. Und dann bleibt es meistens nur bei dem notwendigen Rausgehen wie Einkäufe, Arztbesuche u.ä. Eigentlich schade, aber wie soll man das ändern, wenn irgendwann jeder Schritt nur noch schmerzt?

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    1. Hans-Georg

      Das ist so ein Teufelskreislauf. Ich habe mittlerweilse Verständnis für Menschen, die so schwer sind, dass sie mit einem Kran aus dem Fenster gehievt werden müssen. Es ist doch so: Je mehr Probleme der Körper hat, umso weniger tut man, man schont sich. Und wer nicht aufpasst, passt eines Tages nicht mehr durch ein Fenster.

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