Hans-Georg Maaßen, einst Mitglied der CDU am äusserst rechten Rand sowie Mitglied der sogenannten Werteunion, hat jetzt, wie angekündigt, seine eigene Partei gegründet, welche angeblich „konservativ-liberal“ sein soll.
Wenn man sich das Bild in der Presse anschaut, überkommt einen das Grauen wenn man die alten Männer sieht, die sich das Mäntelchen liberal zu sein umhängen. Ich sehe die eher konservativ. Konservativ-liberal ist schon ein Widerspruch in sich. Wer vorgibt, liberal zu sein, kann nicht konservativ sein.
Natürlich steht jedem das Recht zu, eine Partei mit einem Programm nach seinen Vorstellungen zu gründen. Es steht aber zu befürchten, dass eine rechts-konservative Partei, wie die des Herrn Maaßen, eines Tages mit der AfD eine Koalition eingehen könnte. Die Maaßen-Partei könnte auch ein Auffangbecken für den Fall werden, dass die AfD tasächlich verboten werden sollte. Wer weiss, wer da jetzt schon seine braunen Finger im Spiel hatte.
Äusserst befremdlich finde ich auch die Tatsache, dass Maaßen 6 Jahre Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz war. Er hätte während dieser Zeit ganz sicher Möglichkeiten gehabt, die rechte Umgebung auszuloten. Alles sehr besorgniserregend.
Ich finde, es gibt ein Bild, das den Charakter von Herrn Maaßen perfekt beschreibt: Er umgeben von seiner Entourage. – Endlich die Aufmerksamkeit, die ihm, seiner Meinung nach, zusteht. Und er genießt.
Und mit dem Bodygard neben sich. Wobei es ja auch sein könnte, dass ihm als Ex-Präsidenten des Verfassungschutzes noch Personenschutz zusteht.
Ein bisschen habe ich ja die Hoffnung, dass sich die neuen Parteien das Potential teilen müssen und es am Ende dann für keinen reicht, aber die Sorge um Koalitionen mit der AfD teile ich. Und dass Herr Maaßen bestens vernetzt ist, fürchte ich auch. Schon skurril, dass ein ehemaliger Verfassungsschutzchef nun selber beobachtet wird.
Wegen seines Netzwerkes ist die Beobachtung wohl besonders schwierig.
Mir scheint auch, hier wird vorgesorgt. Falls tatsächlich die AfD insgesamt oder einer ihrer Landesverbände verboten werden sollte, stünde sofort die Werteunion als Ersatzpartei oder Ersatzlandesverband bereit. Schon allein deshalb hätte ein Verbot aus meiner Sicht wenig Sinn.
Ich hoffe das sich die nach den Demos verbleibenden Rechtswähler sich jetzt so auf die ganzen Parteien verteilen das diese jeweils unter 5 % bleiben 🤔
Übrigens – schon gehört? In Münster soll Freitag eine marxistischen Stadtregierung 30000 Bürgern befohlen haben am Rathaus zu demonstrieren 😉
😘😎
Ich glaube nicht, dass die AfD schnell, wenn überhaupt, wieder unter 5 % bleibt.
Oh, die Bürger haben einen Befehl erhalten, wie in Korea. Und kein Geld? Skandal.
Angepisst sind die AfD Getreuen durch die Großdemonstrationen auf jeden Fall und
auf eine gemeinsame Strategie wie von @Trude beschrieben sind sie offenbar bundesweit verfallen: Kürzlich zogen mich Chef und Angestellter eines Fachgeschäftes mit falschen, polemisch motivierten wirtschaftlichen Aussagen und Zahlen ins Gespräch und wollten mir außerdem (hinterfotzig harmlos) weismachen, die Teilnehmer der Hamburger Demo wären erkennbar bezahlt gewesen, ob mir das in den Berichten darüber nicht auch aufgefallen sei. Dass aber die Alte vor ihnen am Tresen dann Konter gab und ihnen zudem verklickerte, dass sie selbst eingekeilt inmitten Tausender „Unbezahlter“ dabei war, brachte sie aus dem Konzept.
Das war nun ein gescheiterter Agitationsversuch. Aber ich fürchte, dass diese Art der Lügenverbreitung durchaus Erfolg haben kann.
Jetzt habe ich mir einen „No AfD“ Button auf die Handtasche gepappt.
Ui, wird ja langsam wärmer, muss meinen „FCK AFD“-Button mal von meiner Winterjacke entfernen und so hinlegen, dass ich ihn jederzeit an die zu tragende Textilie anbringen kann.
Hab mir ja auch einen Einkaufsbeutel mit dem selben Aufdruck bestellt. In Wahlkampfzeiten hat die AfD immer einen Stand in der Einkaufsstrasse. Hab mir vorgenommen, da dann mehrmals hin und her zuflanieren. Bin sehr gespannt auf die Reaktion.