Was übrigbleibt

Im vorigen Jahr starb meine Schwiegermutter kurz vor ihrem 80. Geburtstag. Bei uns im Keller stand noch ein Karton mit ihrem „Büro“, allerhand Papierkram. Um sowas zu sortieren und ggf. zu entsorgen, bedarf es Lust darauf, das endlich zu erledigen. Das ist so ähnlich wie mit der Steuererklärung.

Gestern habe ich mich dazu durchgerungen, den Papierkram zu sichten. Es ist nicht mehr übriggeblieben als ein schmaler Ordner, der jetzt nur noch ein paar Urkunden und die Rechnung vom Bestatter enthält. Alles andere bringen wir demnächst zum Schreddern. Versicherungspolicen, Rentenbscheid, Rechnungen, Kontoauszüge usw.gehören nicht in den Altpapiercontainer.

Das „Büro“ meiner Mutter, die ebenfalls im vorigen Jahr gestorben ist, ist etwas umfangreicher. Dazu bedarf es etwas mehr Zeit, das erledigen.

5 Gedanken zu „Was übrigbleibt

  1. Frau Momo

    Ich habe hier auch noch reichlich Zeugs von meinem Vater und hebe es nur auf, falls da noch was kommt. Es gibt ja gewisse Aufbewahrungsfristen, die ich aber selber im Detail nicht kenne.

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    1. Hans-Georg

      Ich habe ein paar Dinge aufbewahrt für den Fall, dass das Finanzamt nachfragt. Die Banken melden dem Finanzamt automatisch Kontostände im Todesfall. Sobald wir unseren Steuerbescheid haben, können wir weitern Papierkram entsorgen.

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      1. Frau Momo

        steuerrechtlich war mein Erbe nicht relevant… so viel war es nicht 🙂 Ob er selber immer eine Steuererklärung gemacht weiß ich nicht. Ich hatte ja keinen Kontakt zu ihm und sein Betreuer war offensichtlich eine mittlere Katastrophe.
        Mein Vater ist Ende 2018 gestorben, ich kann vermutlich auch mal das Entsorgen angehen…

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  2. Elvira

    Ich versuche schon jetzt, überflüssige Dinge zu entsorgen. Mein Mann ist in einigen Sachen allerdings nostalgisch. So liegen im Familienordner immer noch alle Unterlagen zum Kauf unseres Katers (vor 17 Jahren gestorben) und unseres Hundes (vor drei Jahren). Nun, das ist eine Klarsichthülle, also nicht so umfangreich. Andere Unterlagen, auch längst verjährt, nehmen mehr Platz in Anspruch. Manchmal ist es ja ganz interessant zu sehen, wie die Steuererklärung im Jahre XYZ vor unserer Zeitrechnung aussah, aber muss ich das wirklich wissen? Oder die Kinder? Obwohl – nach dem Tod unserer Mütter gab es etliche Aha-Momente, als wir uralte Steuerkarten, sogar Lebensmittelmarken, fanden. Aber alles aufheben für solche Aha-Momente in der Zukunft? Bei uns gibt es nichts, was einend Historiker mal etwas Wert sein könnte. Also angucken, seufzen, weg.
    Liebe Grüße,
    Elvira

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    1. Hans-Georg

      Im Nachlass meiner Mutter fanden sich uralte Urkunden, Testamente und der Kaufvertrag von achtzehnhundertirgendwas für das Grundstück, auf dem die Eltern meiner Großmutter das Haus gebaut haben, dass ich mit dem Ableben meiner Mutter geerbt habe. Es steht jetzt schon fest, dass mein Sohn dieses Haus bekommen wird. Er hat schon Interesse an dem Vertrag angekündigt.

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