Tina in Town


Natürlich nicht die echte Tina und auch nicht bei uns in der kleinen Stadt an der Elbe. Aber in Hamburg ist Tina derzeit im Tina Turner Musical auf der Bühne zu bewundern. Wer nun meint, im Stage Operettenhaus einen Tina-Turner-Konzertabend zu erleben, wird vielleicht enttäuscht sein.

Auf der Bühne wird das Leben von Tina Turner erzählt, angefangen in ihrer Kindheit unter ihrem despotischen Vater, oder auch Nichtvater(?), mit einer unterdrückten Mutter und einer verständnisvollen Großmutter. Später lernt Tina Ike Turner kennen, der noch schlimmer ist als ihr Vater, man kennt die Geschichte. Zum Teil geht es auf der Bühne ziemlich brutal zu – bis sie Ike Turner kräftig in die Eier tritt und ihm nach 16 Jahren Ehe endlich den Laufpass gibt.

Nach der Scheidung von Ike Turner hatte Tina Turner es anfangs ziemlich schwer, als Künstlerin wieder Fuß zu fassen. Anfang der 80er Jahre gelang es ihr, sich nach und nach wieder nach oben zu arbeiten. Da war sie bereits über 40 Jahre alt.


Das Musical ist natürlich gespickt mit den Songs, sonst wäre es ja auch kein Musical. Zum Teil werden Lieder in Deutscher Sprache gesungen um sie mit den entsprechenden Texten in die Handlung einzubinden, das stört aber keinesfalls. Statt Dialoge gibt es eben einen Song.

Am Schluss des Mucials hielt es mich nicht mehr auf meinem Platz, als „Tina“ den Song „Simply the Best“ – mein absolutes Lieblingslied von ihr – auf der Bühne sang.

Tina Turner wird von der wunderbaren Kristina Love gespielt. Insgesamt steht sie mehr als 2 Stunden auf der Bühne, singt, spielt, tanzt und leidet. Und als der letzte Ton von „Simply the Best“ verklungen ist, hat diese Frau die Kraft und wirbelt noch mit 2 Zugaben über die Bühne. Es war der absolute Hammer!

Mit Kristina Love hat Stage Entertainment einen phantastischen Griff für die Rolle der Tina Turner gemacht. In 99,9 Prozent der Zeit steht sie auf der Bühne, es gibt nur einige wenige Szenen, in denen sie nicht zu sehen ist. Und am Ende dreht diese Frau nochmal total auf.

Ich hoffe, dass Tina noch viele Monate in der großen Stadt an der Elbe bleibt.

Vor der Vorstellung und in der Pause haben wir wieder die Vorzüge der „open Bar“ in Anspruch genommen. Es ist so bequem, im separierten Bereich zu stehen und die Getränke zu genießen. Es gibt kein Gedrängel und Geschiebe. Von hier hat man einen Blick auf die Reeperbahn oder man schaut sich die anderen Gäste an und lästert auch mal über den einen oder die andere.

4 Gedanken zu „Tina in Town

  1. Elke

    Danke für die schöne Schilderung; ich hab’s ja auch schon im Hinterkopf, obwohl ich eigentlich nicht der Musical Fan bin, aber in punkto Tina ist das schon was anderes. Ich hab sie damals – Ende der 60-er – in Köln mit ihrem Mann Ike in der Sporthalle gesehen und bin seitdem wirklich Fan. Schauen wir mal, welche Aufführung es wird 😉. LG Elke

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  2. Ulla S.

    Evtl. werde ich es mir in diesem Jahr auch ansehen.
    Mal sehen wie alles kommt.
    Letztes Jahr war ich in König der Löwen und war total begeistert.
    LG Ulla S.

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