Weihnachtsmarkt anders


Kürzlich hatte ich ja meinen Sohn und seinen kleine Familie besucht. Und natürlich versucht man für den Opa ein kleines Programm zu arrangieren. Wir wollten also einen Weihnachtsmarkt besuchen. Sabrina hatte den Weihnachtsmarkt auf dem Rittergut Birkhof ausgesucht.

Eltern, 2 Mädels (6 und 3 Jahre alt) und Opa fuhren also zum Rittergut. Parkplätze waren reichlich vorhanden. An einer kleinen Holzbude wurde von den Erwachsenen 2 Euro Eintritt kassiert. Dafür gab es einen grünen Stempel auf die Hand. Gleich darauf standen wir im Innenhof des Rittergutes, der Weihnachtlich geschmückt war. In einigen Gebäuden, vermutlich ehemalige Stallungen, wurden die Waren feilgeboten: Bücher, Schmuck, Hüte, Taschen und allerlei anderes Zeugs. Eine Weihnachtsstube war eingerichtet und in einer größeren Halle war lebendiges Viehzeug: Esel, Schafe und Alpakas.

Im Innenhof gab es Glühwein, Russische Schokolade, Lumumba, Bratwurst, Mandeln, Kartoffelpuffer (regional Reibekuchen genannt) – das übliche halt. Neu für mich waren Bubbelwaffeln. Sie wurden in zu einer Tüte „gefaltet“ und in einer Tüte seriert. In die Mitte dieser Tüte konnte man allerlei diverse Füllungen füllen., süß oder pikant. Für die Kleinen gab es ein Dampfkarussell, welches zwar dampfende Geräusche machte, aber elektrisch betrieben wurde. Das Teil war jedenfalls uralt. Das Betreiberehepaar wirkte ein wenig skurril, wie auch das Drehorgelehepaar und der Engel, der sich als Klofrau herausstellte.

Wirklich mit Dampf betrieben wurde ein kleiner Trecker, der alte und junge Besucher gegen einen Obulus von 1 Euro auf einem offenen Hänger durch das Rittergut zog. Ein Engel auf Stelzen knotete Luftballontiere. Am späten Nachmittag gab es eine Vorlesung für die Kinder im „Gutsgewölbe“, wohl der ehemalige Kohlenkeller. Die Dame, die in dem Stelzenengel steckte, las dort eine Geschichte vor. Auf einem Balkon bliesen Bläser Weihnachtslieder.

Der Weihnachtsmarkt auf dem Birkhof ist also ein ganz anderer als die Weihnachtsmärkte, die in den Städten die Menschenmassen anziehen. Es war im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, aber es war auf eine besondere Art Weihnachtlich.

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