Musik am Hafen


Gestern Abend war das siebte Konzert der Reihe Musik am Hafen in der kleinen Stadt an der Elbe. Da die Hafenterrassen fast vor unserer Haustürliegen und Schatz diese Woche noch Urlaub hat, entschlossen wir uns, die paar Schritte runter zum Hafen zu gehen und mal zu gucken und zu hören. Eigentlich hatten wir beide keine rechte Lust. Aber wir wollten uns auch nicht ärgern, zu Hause geblieben zu sein wenn mitreissende Klänge in unsere Wohnung schweben würden.

Kurz vor dem Start um 19 Uhr machten wir uns auf den Weg. Die Sitzterrassen waren schon proppevoll. Stehplätze findet man immer, und es steht sich auch viel angenehmer als auf den harten Stufen zu sitzen. Angekündigt war die Band „Caramel Club“ mit erstklassiger Cover-Musik. Covern kann man natürlich alles. Vielleicht ist ja was für unseren Musikgeschmack dabei.

Als das erste Lied erklang, schauten Bernd und ich uns an und zuckten mit den Schultern. Beim dritten Lied sagte Bernd, er würde sich noch zwei Stücke anhören. Das, was da auf der Bühne am Wasser gespielt wurde, nahm uns nicht mit. OK, natürlich lässt sich über Musikgeschmack streiten. Wenn aber Band und Frontsängerin und Sänger eher lustlos agieren und krampfhaft versuchen, das zahlreich erschienene Publikum mitzureissen, ist jede Mühe umsonst.

Wir verliessen unseren Stehplatz um noch ein paar Schritte weiter an die Elbe zu gehen und uns dort mit unserem Freund Holger zu unterhalten. Noch vor der Pause machten wir uns auf den Heimweig.

Heute morgen unterhielt ich mich mit einem Mitturner bei der Rückengymnastik, den wir gestern Abend mit seiner Frau getroffen hatten. Auch er war der Meinung, dass der Funke nicht übersprang.

1000 Menschen, soviele haben dort Platz, mögen anderer Meinung gewesen sein und haben ausgeharrt. Wir waren froh, dass wir nur einen Steinwurf entfernt wohnen und schnell wieder zu Hause sind.

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