Gestern haben wir den Air Fryer mal wieder hervorgeholt, und wieder war es eine Enttäuschung. Wenn Pommes Frites nach 30 Minuten bei 200 Grad immer noch labberig und blass sind, ist das nicht das Gelbe vom Ei.
Wenn ich Öl in einem normalen Kochtopf erhitze, geht das schneller und die Pommes sind dann nach wenigen Minuten knusprig und braun. Und bei Bedarf lässt sich in wenigen Minuten eine weitere Portion Pommes zubereiten. Mit dieser Maschine müsste ich wieder mindestens 30 Minuten warten, bis ich was auf den Teller bekommen würde.
Wir hatten das Teil gestern nach unserem Essen schon als Fehlkauf abgeschrieben. Heute hat Bernd nochmal geprüft, wir können das Ding noch retounieren. Wunderbar!
Was mir bei der Kochtopffriteuse bzw. einer richtigen Friteuse nicht gefällt, ist das Problem mit dem Öl. Es ist nicht sinnvoll, das Öl nach einmaligem Gebrauch zu vernichten. Man könnte es durch einen Filter in Flaschen füllen und kühl lagern. Aber das Abgiessen ist doch sehr sehr umständlich und man würde mit dem Öl pütschern.
Bernd hat heute eine Friteuse gefunden, der Hersteller bezeichnet sie als „halbprofessionell“. Das Teil hat einen eingebauten Filter, durch den das Öl in einen herausnehmbaren Tank abläuft. Das ist praktisch. Das Ding scheint sehr begehrt zu sein, es ist zurzeit überall ausverkauft. Wir bleiben am Ball, bzw. an der Friteuse oder am Öl.
Wir frittieren selten, wenn, dann auch meistens Pommes. Das Fett heben wir nur auf, wenn wir wissen, dass wir bald wieder welches brauchen. Sonst geht es halt weg. So selten, wie das vorkommt, finde ich das aber vertretbar.
Heute gibt es Fondue, da wird auch wieder Fett gebraucht. Das ist aber nach zweimaligem Gebrauch (wenn es morgen die Reste gibt) auch durch.
Ich kenne auch Leute, die mit Brühe Fondue machen und dann eine erstklassige Fleischbrühe haben, aber bei uns wird ganz klassisch mit Pflanzenfett im Fonduetopf das Fleisch gegart
Bei uns werden auch nur Pommes, Kroketten oder Klotzfisch frittiert.
Früher, in einem anderen Leben, haben wir auch mal Fondue mit Brühe gemacht. Das gibt wirklich eine tolle Suppe. Am Neujahrstag kann die ganz hilfreich sein, den Kater zu vertreiben, aber das war nicht der Grund. Der Vorteil von Fondue mit Brühe ist, dass die Wohnung nicht nach Bratwurstimbiss riecht. Bei uns gibt es aber auch immer Fettfondue. Du musst das mal mit Fisch machen, war damals, im anderen Leben, sehr lecker. Aber die Wohnung hat noch tagelang nach Fischbratküche gerochen.
Das Problem mit dem Geruch haben wir hier nicht. Durch die komplexe Lüftungsanlage eines Passivhauses kann ich hier grüne Heringe braten, ohne das die Bude tagelang danach riecht.
Brühe gegen den Kater brauchen wir nicht, bei uns wird der Tag heute alkoholfrei, weil keiner Lust darauf hatte.
Schade, dass ihr so schnell aufgebt mit dem fryern. Beim Lesen eurer kleinen Pommesgeschichte werde ich zugegebenermaßen etwas neugierig welches Air Fryer Model ihr denn benutzt habt. Pommes zubereiten in der HLF ist doch die Paradedisziplin schlechthin. Man muss noch nicht mal Öl dafür verwenden. Bei mir sind nach etwas mehr als 10 Minuten knusprig leckere Pommes auf dem Teller. Bin immer wieder begeistert eben nicht ne Menge an Öl verwenden zu müssen. Zwischendurch den Garbehälter ein oder zwei Mal schütteln. Thats it. Bei deiner Ergebnisbeschreibung vermute ich einfach, dass euer Gerät einfach zu wenig Leistung hat und einfach nicht in die Gänge kommt mit Heizen. Kann das sein. Oder ist die Menge einfach zu viel gewesen, so dass das Gerät überfordert ist. Könnte ja auch sein. Wie gesagt. Schade, dass ihr bei dem Thema so schnell aufgebt. Es ist so eine tolle Sache. Ich mache viel damit , mit meistens sehr guten Endergebnissen.
Wenn du dem Link ganz oben in meinem Beitrag folgst, kannst du nachlesen, dass der erste Versuch gar nicht mal so übel war. Aber die Pommes, die wir zusätzlich zubereiteten, waren schlimm. Na ja, wir wurden satt. An der Leistung des Gerätes kann es nicht liegen, denn die frischen Hähnchenteile waren gut.
Wie meine Liebste schon schrieb:
Wir frittieren ganz klassisch mit Pflanzenfett im Topf auf dem Herd – was den Vorteil hat, dass man das Fett nach dem Abkühlen und wieder fest werden ganz einfach in eine grosse Plastikbox löffeln und in den Kühlschrank verfrachten kann. Man muss halt nur drauf achten, nicht den ganzen Bodensatz aus dem Topf mitzunehmen.
Dann kann man es gut mehrfach verwenden, und erst entsorgen, wenn es wirklich over ist.
Den Gedanken an eine Heissluftfriteuse hatten wir allerdings auch schon mal.
Was zunächst daran scheiterte, dass wir keinen Platz mehr dafür im Schrank hatten und endgültg verworfen wurde, nachdem ich ein paar Tests zu den Dingern gelesen hatte. Denn dabei war fast einmütig der Tenor, dass die Dinger allenfalls zum Popkorn machen reichen, zur Zubereitung grösser Mengen an Frittiergut aber eher nicht, weil die Teile entweder zu klein oder zu lahm oder gar beides waren
Wer einen Airfryer nur für Pommes & Co. benutzt, braucht eigentlich keinen und verschenkt gleichzeitig so viele Möglichkeiten, denn man kann so viel mehr damit machen, abgesehen davon, dass Frittieren ohne Öl viel gesünder ist, scheint mir entweder das Gerät defekt zu sein oder es wird falsch bedient, denn im Airfryer geht es schneller als im Backofen.
Wie gesagt, es gibt so viele wunderbare Möglichkeiten und Rezepte, die ihr anscheinend noch nicht gefunden und ausprobiert habt. Wie schade!
Um mit so einem Gerät zu experimentieren, sind mir Lebensmittel zu schade. Defekt ist das Gerät nicht, denn, wie ich im ersten Bericht (siehe Link im Text) wurden die frischen Hähnchenteile gut. Aber die Pommes waren auch beim ersten Mal eine Katastrofe.