Die Idee ist ja nicht verkehrt: Drehverschlüsse an bestimmten Einweggebinden müssen seit Anfang des Monats mit der Flasche oder dem Karton nach dem Öffnen verbunden bleiben. Man hat nämlich festgestellt, dass die Verschlüsse einfach in die Natur geworfen werden, angeblich. Die Bürokraten der EU wurden also tätig. Mir sind noch nie lose Drehverschlüsse begegnet, aber nun ja, es ist wie es ist. Die Dinger bleiben an einem dünnen „Plastikfaden“ an der Flasche hängen. Bei uns betrifft es Wasserflaschen mit lautem Wasser und Milchkartons.
Bei den Milchkartons lassen sich die Verschlüsse so drehen, dass sie beim Eingiessen der Milch nicht stören und den Milchfluss behindern. Bei den Wasserflaschen ist das anders. Ich habe mir nicht die Mühe gemacht, genauer zu untersuchen, wo der Unterschied ist, aber es ist so.
Die Verschlüsse bei den Wasserflaschen hingegen klappen immer halb zu, egal wie die Konstruktion gedreht wird. Bei einer 1,5 Liter Flasche ist das aufgrund des Gewichtes lästig. Wir machen das jetzt so: Wir drehen den geöffneten Verschluss mehrmals am „Plastikfaden“, dann lässt er sich wenig Kraftaufwand abreissen, zack.
Auch leere Flaschen werden selbstverständlich wieder mit dem Verschluss versehen. Wir sind noch nie nich auf die Idee gekommen, die Schraubverschlüsse getrennt von den Flaschen zu entsorgen, die natürlich vorbildlich beim Supermarkt im Leergutautomaten entsorgt und geschreddert werden. 25 Cent Pfand für eine Flasche ist viel Geld, und das ist auch gut so. Bei uns kommt da schon ganz schön was zusammen.
Schau mal hier: https://www.mimikama.org/faktencheck-flaschenverschluesse-eu-jetzt-fest/#:~:text=Durch%20das%20Festhalten%20der%20Verschl%C3%BCsse,und%20an%20unseren%20Str%C3%A4nden%20enden.
Wenn es stimmt, dass auf 100m Nordseestrand 40 Getränkedeckel gefunden wurden, scheint das, europaweit gesehen, doch nicht unerheblich zu sein. Das ist wahrscheinlich so ähnlich wie mit den Kippen. Dafür wird leider wohl keine Lösung zu finden sein.
Ich will die Sache auf keinen Fall verharmlosen und grundsätzlich finde ich das toll. Aber wenn du bei einer agenommen Breite von 20 m Strand auf 100 m = 2000 qm 40 Verschlüsse findest, sind das 0,02 Verschlüsse/qm. Sicher ist jeder Verschluss, der im Meer oder sonstwo landet, einer zuviel.
Keiner von uns hier würde wohl die Deckel in die Pampa schmeißen, aber es ist eben wie mit den Kippen… genug Leute tun es eben doch.
Ich habe nur Milchtüten mit diesen Verschlüssen. Meine Getränke sind in Glasflaschen. Des Gatten Brause dürfte dann auch diese Verschlüsse haben, aber ich denke, er wird damit leben können.
Vielleicht sollte man auf die Deckel noch Extra Pfand erheben… es ist immer wieder erschreckend, wieviel Plastik in der Natur landet und wie großen Schaden das anrichtet.
Den Deckel zu entfernen, ist mit wenig Krauftaufwand möglich, jedenfalls bei unseren Wasserflaschen. Bei der Milch müsste man das sehr vorsichtig machen. Die Kartons sind ja gut gefüllt und beim Abreissen des Deckels, was wir nicht als notwendig erachten, besteht die Gefahr, dass man Milch verschüttet. Und aus dem Karton oder aus der Flasche trinken wir nicht, also besteht auch keine Gefahr, dass wir einen Deckel ins Auge bekommen.
Derzeit habe ich noch das Glück, meist Kisten zu kaufen, deren Flaschendeckel noch voll abschraubbar sind. Wohl Restposten. Mir ist aber auch schon passiert, dass ein befestigter Deckel zurückklappte und vor den Ausgießstrahl geriet, so dass es eine Riesensauerei auf dem Tisch gab. Kurz zusammengefasst: Es gibt Maßnahmen, die zwar von einen guten Zweck gedeckt sein mögen, aber wegen ihrer Verbraucherunfreundlichkeit die Leute eher gegen die ganze Richtung aufbringen, als sie dafür einzunehmen. Es ufert alles ins Unzumutbare und Inpraktikable aus. Otto hat das schon vor vielen Jahren an Hand des Teebeutels erklärt, der bei der Mülltrennung auf drei verschiedene Behälter verteilt werden muss. Heute erleben wir, wie kriminelle Chaoten unter dem Vorwand des Klimawandels Flughäfen besetzen und gefährliche Eingriffe in den Luftverkehr verüben. Die Toleranzbereitschaft der Bevölkerung gegen alles, was noch mit Umweltschutz und Klimapolitik begründet wird, sinkt.
Die Dinger nerven einfach nur. Und richtig zudrehen lassen sich die Verschlüsse, wenn sie 1 x offen sind, auch nicht mehr.
Ich hasse sie 😡
😘😎
Hallo ihr Lieben, ich habe dieses Problem nicht.
Ihr müsst den Deckel soweit zurück klappen bis er einrastet, so fest gemacht lässt es sich problemlos ausgießen. Diesen Hinweis habe ich auf manchen Flaschen/Kartons gelesen.
Habt wieder Freude am Einschenken!. 🥂 ☺️
Bei unseren Wasserflaschen rastet nichts, der Verschluss kippt immer wieder über den Auslauf, egal wie man ihn dreht oder klappt. Na ja, ist ja auch Billigwasser. 6 Flaschen á 1,5 Liter = 9 Liter zum Preis von € 1,72, da ist „soviel“ Technik wohl nicht drin. Bei unseren Milchkartons ist das besser. Der Verschluss stört beim Ausgiessen nicht. Wäre auch eine blöde Sauerei wenn man ständig Milch verplempert.