Früh dran

„Was macht ihr Silvester?“ – diese Frage wird oftmals schon im späten Sommer gestellt. Der Grund dafür ist wahrscheinlich, dass man plötzlich nicht allein am letzten Abend des Jahres da sitzt, eine Tiefkühlpizza in den Ofen schiebt und sich ein schreckliches Fernsehprogramm anschaut. Vor lauter langeweile liegt man dann vermutlich vor Mitternacht im Bett und verschläft den Jahreswechsel – was eigentlich auch nicht weiter schlimm wäre. So oder so ähnlich geht es in diesem Jahr einem befreundeten Ehepaar, mit dem zusammen wir sonst immer im Fonduetopf gerührt haben.

Mein Schatz und ich gehen ja ins Silvesterkonzert in der Elbphilharmonie. Das Konzert wird wohl schon vor Mitternacht beendet sein. Entweder sitzen wir dann in der S-Bahn und fahren nach Hause wenn die Glocken das neue Jahr begrüssen. Oder wir stehen irgendwo am Hafen und gucken das Silvesterfeuerwerk. Die Entscheidung werden wir kurzfristig treffen.

Andere Freunde, die der Gruppe „Fondue an Silvester“ angehören, haben sich entschieden, sich für ein paar Tage in einem Hotel einzumieten und dort ins neue Jahr hineinzutanzen.

Tja, damit Silvester 2024 keine Tiefkühlpizza in den Ofen geschoben werden muss, haben wir jetzt schon eine Einladung zum Fondue im nächsten Jahr erhalten. Sollten wir uns im Kalender vermerken.

9 Gedanken zu „Früh dran

  1. Ralf

    Mein ewig unvergesslicher Jahreswechsel war der von 1987/88. Damals hatten wir ein junges Mieterehepaar, bei dem der Mann auf dem damals noch hier in der Nähe befindlichen US-Stützpunkt Soldat war. Wir feierten zusammen und waren bester Laune, als die Amifrau auf Wunsch ihres Mannes den Haarschneider holte und ihr Soldatengatte mir wie schon oft zuvor erklärte, meine Haare seien viel zu lang, und ich solle das neue Jahr mit einem ordentlichen Haarschnitt beginnen, so wie bei seiner Einheit die Rekruten ihren Dienst antreten – und schritt, angefeuert von allen Silvestergästen, zur Tat. Eine Viertelstunde später hatte ich eine spiegelblanke Glatze und stand mit Lachkrampf vorm Spiegel.

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      1. Ralf

        Glücklicherweise hatte ich damals und habe auch heute noch sehr dichten Haarwuchs. Mein Friseur gab mir damals den Tipp, mir erst mal ein paar Wochen lang meine Glatze zu rasieren, ehe ich mir die Haare wieder wachsen ließ. Meine Mähne gedieh danach prächtig, aber ob das sowieso der Fall gewesen wäre oder der Befolgung des fachmännischen Rats geschuldet war – keine Ahnung.

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    1. Hans-Georg

      Die Plaza wäre natürlich ideal. Wie es da nach dem Konzert aussehen wird, ist natürlich eine andere Frage. Die wird vermutlich nicht für die Konzertgäste reserviert sein.

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      1. Birte

        Ich habe spaßeshalber mal geguckt. Online „kaufen“ (kosten ja nix, ein Ticket braucht man aber) kann man die Tickets nur bis 18.30 Uhr, dann ist Schluß. Sonst kann man bis 23.30 Uhr auf die Plaza

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