Herbst – Kürbissaison

Ich bin jetzt endgültig der Meinung, dass Kürbis total überbewertet wird. Im Moment ist zwar Kürbissaison, was ja aber nicht gleichbedeutend damit ist, dass mir Kürbis schmecken muss. Es gibt ja auch Leute, die keinen Spargel mögen. Kürbis selbst schmeckt fast nach nichts während Spargel, wie jeder weiss, der Spargel mag, einen sehr intensiven Eigenschmack hat. Und wenn man dann nach dem Genuss von frischem Spargel die Toilette aufsuchen muss, ich erspare euch die schriftliche Erfahrung, die jeder Spargelesser gemacht hat.

Zurück zum Kürbis und ich zitiere aus einem Rezept aus der entsprechenden Rubrik in meinem Blog: „Gegen Kürbisse habe ich eine unterschwellige Aversion, hervorgerufen durch eingelegte Kürbisse, die bei meiner ehemaligen Schwiegermutter immer zum Braten serviert wurden, so wie saure Gurken. Ich habe die tunlichst nicht genommen, also die Kürbisse. Die blieben mir im Hals stecken als ich das erste Mal davon probiert hatte. Deshalb tue ich mich immer noch ein wenig schwer, wenn es um Kürbis geht.“ Die Erfahrung der letzten Tage hat gezeigt, dass sich daran nichts geändert hat.

Kürzlich habe ich z.B. den Hack-Kürbis-Auflauf, oder Kürbis-Hack-Auflauf, zubereitet. Den Mag ich. Natürlich blieb vom Hokkaido-Kürbis einiges überig. Es wurde geschnibbelt und gewürfelt, vakuumiert und in zwei Portionen eingefroren.

Eine Portion wurde als Pastasauce verwendet. Ich hatte mich schon gefragt als ich das Rezept für den Auflauf nachgelesen hatte, warum ich kein Rezept für die Pastasauce aufgeschrieben habe. Nun weiss ich es: Es schmeckt nach nichts, selbst mit einigen intensiven Gewürzen war da nichts herauszuholen. Das Rezept hatte ich bereits geschrieben, es ist aber wieder gelöscht, es lohnt nicht.

Die zweite Portion war gestern dran, nach einem Rezept aus einem kostenfreien Heft einer Supermarktkette. Was will man schon verlangen, wenn es kostenfrei ist? Salz, ausgelassener Speck, Petersilie – alles Zutaten, die Geschmack geben sollten. Und was war? Ich habe die Kürbiswürfel weitgehenst ignoriert und mir nur die Pasta aus der Schüssel gefischt.

Wir haben gaymeinsam einen Entschluss gefasst: Die Kürbisreste vom nächsten Hack-Kürbis-Auflauf werden eingefroren und der Verwendung für 1 bis 2 weiteren Aufläufen zugeführt. Alles anderen Kürbisrezepte werden ignoriert. Kürbis ist eben nicht mein Ding!

4 Gedanken zu „Herbst – Kürbissaison

  1. Elke

    Also diese fiesen eingelegten, säuerlichen Kürbisteile erinnere ich noch aus einem Sommeraufenthalt in einem Kinderheim. Dort war sonst alles super, aber der Kürbis 🤢… puuuh, eklig. Danach hatte ich auch eine konstante Abneigung gegen dieses Gemüse. Aber inzwischen finde ich es für Suppen (nach besonderen Rezepten) richtig gut. Aber ich brauche ihn auch nicht in 1000 verschiedenen Varianten.
    Liebe Grüße und eine schöne kürbisfreie Woche für Euch – Elke

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    1. Hans-Georg

      Ich denke, dass der Herbst nicht ganz kürbsfrei bleiben wird, denn der Auflauf mundet mir.
      Wir haben den Maler im Haus, das Badezimmer blickt seiner Vollendung entgegen.
      Wir wünschen dir störungsfreie Tage nach der letzten Behandlung.

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  2. Frau Momo

    Wir essen schon gerne Kürbissuppe. Die wird natürlich mit Suppengrün, Chili und Ingwer (nicht für den Gatten) zubereitet und hat so auch Geschmack. Was anderes habe ich noch nicht ausprobiert. An andere Kürbissorten neben dem Hokkaido habe ich mich auch noch nie gewagt.

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