Glinda, meine Herzkatze


Jeden Morgen, wenn ich meine Blogrunde drehen, die neuesten Nachrichten lese und bei Instagram reinschaue, kommt Glinda auf den Tisch. Erst bekomme ich eine Milchtrittmassage, was totals süss, aber sehr unangenehm ist. Ich bin da schon ganz wund. Ein T-Hemd hat den Krallen kaum was entgegenzusetzen. Ich streichel Glinda dann immer über den Rücken und sag „Fein machst du das!“ und lass sie treten. Denn wenn Katzen von dieser Liebesbezeugung abgehalten werden, verliert sich dieses Muster aus der Kittenzeit auf Dauer.

Danach legt Glinda sich mit dem Rücken auf den Tisch, natürlich über die Tastatur, die ich schon längst abgeschaltet habe, und lässt sich knuddeln. Dabei schnurrt sie so laut wie ein Airbus. Wenig später robbt sie da so lange rum, bis ihr Katzenköpfchen an meinem Bauch liegt und dann schläft sie ein.

Dieses Ritual macht Glinda nur morgens. Später am Tag sitzt sie auf dem Boden und piept ganz zaghaft und bettelt damit um Aufmerksamkeit. Mit der Hand klopfe ich dann gegen einen Karton, der neben mir bereitliegt. Die Katze legt sich in den Karton, den ich hochhebe, auf meinem Schoss ablege und sie dann mit einer Hand knuddel. Den direkten Körperkontakt sucht sie dann nicht mehr.

Katzen sind schon merkwürdige Wesen. Glinda scheint eine ganz besondere Katze zu sein.

6 Gedanken zu „Glinda, meine Herzkatze

  1. Karin

    Süss, aber ich würde die Tastatur vielleicht zur Seite schieben. Wenn sich da erstmal genügend Katzenhaare drin abgelagert haben, ist sie hinüber (ich spreche aus Erfahrung).

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    1. Hans-Georg

      Das ist eine ganz flache drahtlose Tastatur. Letzens hatten die Katzen eine Vase umgestossen und Wasser war darüber gelaufen – das Ding funktioniert immer noch einwandfrei. Da kann sich also nicht viel drin ablagern.

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    1. Hans-Georg

      Auf jeden Fall. Wenn ich vor dem Schlafengehen aus dem Bad komme, läuft Elphie, die andere Katze, ins Wohnzimmer und wirft sich dahin damit ich sie knuddeln kann. Das macht sie auch nur abends.

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  2. Frau Momo

    Unsere suchen auch immer mehr unsere Nähe. Bisher waren sie immer eher scheu. Wir haben auch so unsere Rituale, vor allem abends vor dem Schlafengehen.
    Dann legen sich beide Katzen immer zu mir. Ellie zwinker ich dann immer zu (habe ich bei Hape Kerkeling gelernt 🙂 ) und dann macht sie ganz seelig die Augen zu. Hein kommt auf die Bettdecke und will noch mal ordentlich beschmust werden.

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    1. Hans-Georg

      Wenn wir im Bett sind, kommen sie eigentlich gar nicht. Ganz selten kommt Glinda unter die Decke wenn ich beim Lesen ein Bein aufstelle, so dass sich eine Höhle bildet. Wir würden es begrüssen, wenn sie auch mal auf die Decke kommen würden, wenn wir schlafen. Aber es besteht wohl noch Hoffnung.

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