Zu den Azoren mit „Mein Schiff Herz“ – 2. Teil

13. November 2022 – Praia da Vitória/Terceira

Praia da Vitória ist eine kleine Hafenstadt mit ca. 6.000 Einwohnern auf der Azoreninsel Terceira.


Das Stadtbild wird geprägt von kleinen weissen Häusern mit farblichen Akzenten, klein aber fein – grösstenteils. Es gibt auch die eine oder andere Ruine, vielleicht Überbleibsel des Erdbebens von 1841, oder die Bewohner haben die Häuser verlassen weil sie keine wirtschaftliche Perspektive mehr sahen. In Hafennähe weiden ein paar Kühe. Das Heu wird hier noch mit Pferd und Wagen auf die Weide gebracht. „Der Sandstrand in der Bucht ist einzigartig auf Terceira und zugleich auch der größte auf den Azoren.“ – mein Verhängnis.

Gegenüber der MEZ liegt die Zeit auf den Azoren 2 Stunden zurück, dementsprechend waren wir früh wach. Die Stadt präsentierte sich noch fast im Dunkeln als wir aufwachten. Regenwolken am Himmel, die Decks waren nass. Einen Ausflug hatten wir nicht gebucht, es gab nichts, was uns interessierte, wir wollten einen Spaziergang in die Stadt machen und uns diese anschauen.


Beim Frühstück sah ich, wie ein schnittiger weisser Bug in Sicht kam. Mein erster Gedanke war: Jetzt kommt eine Superyacht. Doch dann entdeckte ich auf der Bugspitze die Gösch mit dem Hamburger Wappen. Gösch ist der Name der Flagge oder Wimpel am Bug eines Schiffes. Ich ging schnell an Deck und wollte wissen, welches Schiff sich in den Hafen schob. Es war die „Hamburg“, auf dem kürzlich Freunde von uns eine Reise zu den Grossen Seen in Nordamerika gemacht haben um den Indian Summer zu bewundern.

Nach dem Frühstück gingen wir wie geplant an Land. Immer noch hingen Regenwolken in der Luft, aber es war trocken. Wir zogen unsere Allwetterjacken an, zum Glück! Auf dem Weg in die Stadt kamen wir an dem bereits erwähnten Strand vorbei. Ich musste meinen Tick ausleben und eine Hand ins Wasser stecken. Grosse Lavasteine dienten als Uferbefestigung. Ich suchte mir einen passenden Stein, von dem ich bequem das Wasser umrühren konnte. Danach ging ich daneben zum festen und nassen Strand und sah zu, wie die Wellen an selbigem sanft ausliefen. Eine Welle war etwas grösser und die Ausläufer kamen immer näher. Nasse Füsse wollte ich mir nicht holen und ich ging eilig rückwärts. Und dann passierte es: Ich fiel auf meinen Allerwertesten und setzte alles in den Sand. Ein starker Schmerz schoss mir den Rücken empor, ich hatte Mühe aufzustehen. Dass diese blöde Welle auch noch meinen Po umspielt hatte, bemerkte ich gar nicht. Ich war fix und fertig und musste mich erstmal auf eine Betonkante setzen. Die Schmerzen im Rücken wurde etwas besser. Trotzdem fragte ich mich: Ca. 3 km zurück zum Schiff gehen oder doch noch „ins Dorf“ und dort ein wenig schauen? Ich entschied für „ins Dorf“. Bewegung ist ja nie verkehrt. Es hatte aufgeklart und es war warm geworden. Na ja, es ging irgendwie, die Schmerzen wurden auch noch etwas besser, aber toll war das alles nicht. Meine nasse Hose versteckte ich mit der um den Bauch gebundenen Allwetterjacke.

Trotz meines Dilemmas haben wir noch einiges gesehen von der kleinen Stadt. Es gibt sogar eine Einkaufsstrasse. Obwohl Sonntag war, hatten ein paar Geschäfte geöffnet. Die Inhaber hofften wohl auf ein paar Einnahmen da ja zwei Kreuzfahrtschiffe im Hafen lagen.



Irgendwann war es genug für mich und ich wollte dann doch lieber zurück zum Schiff. In einem Halteststellenhäuschen pausierte ich auf einer Bank. Der Rückweg war doch ziemlich beschwerlich. Unsere Reiseapotheke enthielt Ibu 400. Zwei davon spülte ich mit einem Glas Wasser runter als wir wieder an Bord waren. Wir setzten uns in die X-Lounge. Der freundliche Steward bot gleich „Traubensaft“ an, dem ich sogleich zustimmte. Ich weiss, Alkohol und Medikamente! Aber auf den Schock musste das sein. Und was zu essen gibt es da ja auch immer, also was soll’s!

So lange ich im bequemen Sessel sass, den Rücken schön fest an der Lehne, war es auszuhalten, aber wehe ich stand mal auf! Das war sehr schmerzhaft. Als sich Andrea und Olaf zu uns setzten, merkten sie natürlich, dass ich nicht ganz ok war und ich erzählte von meinem „Unfall“. Andrea bot mir an von ihren Ibu 800 zu nehmen. Aber mit 2 x 400 plus 1 x 400 nach einer Stunde kam ich ganz gut zurecht.

Für den nächsten Tag in Ponta Delgada hatten wir einen Ausflug gebucht. Wenn ich mir vorstellte, dass ich mich in eine enge Busreihe quetschen sollte und da auch wieder heraus müsste, entschied ich, die Tour abzusagen. Bernd ging zur Rezeption und kam mit der Erkenntnis wieder, dass wir bereits am Tag vorher bis 18 Uhr kostenfrei hätten stornieren müssen. Aber da waren wir noch auf See und alles war gut. OK, warten wir mal ab, wie es morgen ist, vielleicht geht es ja. Vor dem Schlafengehen schluckte ich noch 2 Ibu 400 um gut über die Nacht zu kommen.

Zur Abfahrt von Praia da Vitória standen wir mit Jean Pierre und Ricardo an Deck und tranken Sekt. Leider war auf unserem Platz die Schiffshymne nicht zu hören. Egal, der Tag war sowieso in den Sand gesetzt, im wahrsten Sinn des Wortes.

14. November 2022 – Ponta Delgada

Ponta Delgada auf der Insel São Miguel ist die grösste Stadt der Azoren und das wirtschatliche Zentrum. Es gibt dort auch eine Universität. Ponta Delgada haben wir nur vom Schiff aus durch regennasse Fenster gesehen. Das Pooldeck lag einsam und verlassen da, niemand verirrte sich dorthin. Trotzdem waren die Bars und die Handtuchausgabe besetzt. Vielleicht möchte ja doch ein Passagier einen Cocktail oder sich gar in den Regen legen. Die morgens durch fleissige Hände aufgestellen Liegen wurden zeitig wieder zusammengestellt.

Die Nacht war nicht wirklich prickelnd. So lange ich still lag, war alles gut und ich fand sogar schlaf. Aber wehe, ich wollte mich mal drehen …, trotz der Tabletten war das ziemlich unangenehm und schmerzhaft. Mir war klar, dass wir die gebuchte Tour endgültig absagen müssten. Als wir in die X-Lounge zum Frühstück kamen, baten wir die Concierge, dies für uns zu erledigen.

Andrea und Olaf setzten sich zum Frühstück wieder an den Nebentisch und erkundigten sich nach meinem Befinden. Ich erklärte die Situation und dass wir die Tour abgesagt hätten. Olaf ist so ein Machertyp. Er würde auch einer alten Frau über die Strasse helfen obwohl sie gar nicht auf die andere Seite wollte. Er bot an, auf ihrem Landgang in einer Apotheke ein Wärmepflaster zu besorgen. Dankbar nahm ich das Angebot an.


Wir blieben an Bord, zumal es auch ständig regnete mit nur ganz kurzen Regenpausen. War es mal trocken und man dachte, man könnte ja mal kurz an Land gehen, hing in den Bergen der nächste Regenschauer. Es lohnte nicht, sich in die Kabine zu begeben, sich was warmes anzuziehen und dann runter zum Ausgang zu gehen. Spätestens dann wäre man schon wieder nass geworden. Der Ausflug wäre allein schon durch das Wetter nicht wirklich schön geworden. Vom Azorenhoch war nichts zu sehen. In der X-Lounge hatten wir es warm und trocken und hatten zu essen und zu trinken. Das Goulasch, welches mittags angeboten wurde, war zwar gut gewürzt aber das Fleisch war sehr fest. Aber es gibt ja genügend Alternativen, auch wenn man dann öfter zum Buffet gehen muss.

Mit dem Servicepersonal unterhielten wir uns über die alte Lady „Mein Schiff Herz“. Einer der Stewards erzählte uns, dass die Kaffeemaschine nicht einwandfrei funktionieren würde. Das Teil koste € 40.000 Euro. Der Milchschaum, den diese Maschine macht, ist perfekt. Ich habe mal geschaut, ob der Hersteller auch für den Hausgebrauch Maschinen anbietet. Nein, das macht er nicht. Und wenn das der Fall sein würde, wäre so eine Maschine wohl ziemlich teuer. Für die Gastro-Maschinen sind auch keine Preise auf der Homepage zu finden.

Als Olaf das Wärmepflaster brachte, gingen wir kurz auf unsere Kabine, um das Teil anzulegen. Ja, man musste es anlegen, nicht einfach draufpappen. Es war ein Pflaster mit einem „Gürtel“, den man sich um den Leib binden musste, um das Pflaster in Position zu halten. Von Wärme war nur was zu spüren, wenn ich mich ganz fest an die Lehne eines Stuhls oder eines Sessels drückte. Der Gürtel aus weissem Verbandsmaterial hatte sich während des Tragens auch irgendwie verdreht. Na ja, ich bin ja nicht gerade schlank. Vielleicht lag das auch an der Unförmigkeit meines Körpers. Zuriedenstellend empfand ich das nicht. Vor dem Schlafengehen nahm ich das Ding ab.

Zum Ablegen, um die Rückfahrt nach Santa Cruz anzutreten, war es trocken und wir konnten das Manöver von Deck aus beobachten.

15. November 2022 – 3. Seetag

Die Nacht war ähnlich wie die vorherige. Ich hatte aber das Gefühl, dass die Schmerzen beim Umdrehen nicht mehr ganz so stark waren. Nur das Aufstehen aus dem Bett war ein Drama. Nach den morgendlichen Routineverrichtungen legte Bernd mir den zweiten Heizpflastergürtel an, der sich in der Packung befunden hatte. Das Ding war ja nun mal da, also kann man es auch benutzen.


Nach dem Frühstück prüften wir das Wetter. Noch war es leich bewölkt, aber es war warm. Der Wind kam jetzt von achtern, d.h. realer Wind und Fahrtwind hoben sich einander auf und es war fast windstill auf den Decks. Wir entschieden uns für die Aussenalsterbar. Dort ist es immer interessant, die Leute zu beobachten. Und endlich bekam ich meinen heissgeliebten White Russian. Die fehlende Zutat, welche immer auch das gewesen ist, wurde wohl in Ponta Delgada angeliefert.

Nach wenigen Augenblicken kamen unsere neuen Freunde zu uns und zu viert lästerten wir über andere Bargäste.

Heute gabe es endlich einen spektakulären Sonnenuntergang auf dem Meer. Nirgendwo kann man so schöne Sonnenuntergänge beobachten wie auf dem Wasser.

Abends fand ein Musicalkonzert im Theater statt. Da wir alle Vier Musicalfans sind, verabredeten wir uns zu einem Theaterbesuch. Isabelle Schubert stand als Solokünstlerin auf der Bühne, begleitet von Musik vom Band oder auch live von einem Pianisten. Na ja, es war ok. Es waren Melodien dabei, die einem Grossteil des Publikums nicht unbedingt bekannt waren, das muss ja auch nicht immer so sein. Doch die Zugabe „Aber bitte mit Sahne“ aus dem Musical „Ich war noch niemals in New York“ riss das Parkett zu Begeisterungsstürmen mit. Das Stück entsprach wohl der überwiegenden Altersklasse der Passagiere. Denn junge Leute, so wie ich *hust*, waren die Ausnahme auf dieser Reise.

16. November 2022 – 4. Seetag

Sonnenaufgänge sind was für Frühaufsteher, so wie wir. Aber nicht immer hat man das Glück, dass man auch sehen kann, wie die Sonne langsam hinter dem Horizont emporsteig. An diesem Morgen war uns das Glück hold. Der Moment, wenn das erste Stückchen Sonne hinter dem Horizont auftaucht, ist beeindruckend. Auf dem Weg zum Frühstück blieben wir extra eine Weile an Deck stehen um das Naturereignis zu bestaunen.

Wir statteten der Galerie Walentowski einen Besuch ab. Ich hatte gehofft, ein Original von Armin Mueller-Stahl zu finden, welches uns gefallen würde. Aber er malt schon sehr abstrakt, sowas muss einfach passen. Ein besonders herausragendes Objekt eines anderen Künstlers hatte unsere Aufmerksamkeit bekommen. Leider ist es für den zugedachten Platz ein paar Zentimeter zu klein. Da hängt nämlich was, was etwas grösser ist. Dahinter ist ganz sicher ein Schatten, der sich in vielen Jahren gebildet hat. Auf einer der vorherigen Reisen auf dem Schwesterschiff hatten wir ein anderes Bild entdeckt, welches unsere Aufmerksamkeit erregte. Die Galeristin erzählte, dass der Künstler das auch als Auftragswerk malen würde. Die Galeristin will den Preis in Erfahrung bringen und uns benachrichtigen.


Mit 15,3 Knoten fuhren wir dem Ende der Reise entgegen, Aussentemperatur 23 Grad. Auf dieser Etappe der Reise hatten wir die Sonnenseite auf unserer Terrasse. Ich hatte mich auf eine der Liegen gelegt um Sonne zu tanken. Aber an der Reling, die untenrum mit Glas verkleidet ist, war es viel zu warm. Ich zog es dann doch vor, es mir in einem Stuhl bequemzumachen. Auf meinem Kindle war noch reichlich Matrial zum Lesen. Ab und zu liess ich den Blick über das weite blaue Meer schweifen. Und meine Gedanken waren beim Deutschen Winter, viel grau, viel kalt, dicke Jacken. Und ich war glücklich, diesen tollen Sonnentag geniessen zu können.

Ab und zu gingen wir in die X-Lounge um uns dort nochmal mit Champagner und „kleinen Schweinereien“ vom Buffet zu verwöhnen.

Das Pooldeck ist kein Aufenthaltsort für uns. Ich muss mir nicht Männer in zu kleinen Badehosen anschauen, die ihre dicken Bäuche in die Sonne halten, ebenso Frauen in zu kleinen Bikinis, die auch ein paar Pfunde weniger auf den Hüften vertragen könnten. Ich weiss, wer im Glashaus sitzt …, aber ich lege mich mit meinem Gewicht nicht ans Pooldeck, wobei ich ganz gewiss nicht eine zu kleine Badehose trage, selbst auf der Abgeschiedenheit der Terrasse bekleide ich mich meiner Figur entsprechend angemessen.

Abends hatten wir uns mit Jean Pierre und Ricardo zu einem Abschiedsessen im Restaurant Atlantik verabredet. Ricardo überraschte uns mit einer Einladung zum Grillen im nächsten Jahr, inklusive Übernachtung im Gästezimmer. Wir Vier haben wirklich einen Draht zueinander gefunden. Die beiden Jungs blieben noch für die Anschlussreise zu den Kapverdischen Inseln an Bord.

Unsere Koffer waren schon gepackt und wir stellten sie in den Kabinengang, wo sie von fleissigen Mitarbeitern in der Nacht abgeholt werden würden.

17. November 2022 – Ende der Reise

Nach 1.675 Seemeilen war unsere zweite Kreuzfahrt in diesem Jahr und unsere zehnte Kreuzfahrt überhaupt in Santa Cruz beendet. Die Stadt und der Hafen lagen noch im morgendlichen Dunkel als wir aufstanden.

Ein letztes Frühstück mit Andrea und Olaf. Sie hatten einen früheren Flug nach Düsseldorf und informierten uns per WhatsApp, wo denn der Checkin für die Businessclass auf dem Flughafen sei, was uns langes Suchen ersparte.


Unserem Liegeplatz gegenüber machte die „Iona“ von P&O Cruises fest. Das Schiff ist erst 2 Jahre alt und bietet Platz für 5.200 Passagiere, etwa 2-1/2 soviel wir unsere alte Lady, die wir nun bald verlassen werden. Die Wartezeit bis zum Transfer zum Flughafen verbrachten wir in der X-Lounge, mit Blick auf das im Sonnenlicht funkelnde Meer ausserhalb des Hafens, dabei noch ein Glas Champagner trinkend.

Der Concierge händigte ich einen Umschlag mit Trinkgeld für das X-Lounge-Team aus. Wir wechselten noch ein paar Worte und dann war es auch für uns Zeit, das Schiff zu verlassen.

Dank Olaf fanden wir schnell den Businesscheckin. Dieses Mal bekamen unsere Koffer ein rotes Fähnchen, also sollte es in Hamburg schnell gehen am Gepäckband. Wir suchten die Business Lounge auf. Da war es aber ziemlich voll und nicht sehr gemütlich, um dort eine Kleinigkeit zu essen. Ich holte mir eine kleine Portion Albondigas und ein Glas Wein, Bernd verzichtete, es war ihm zu ungemütlich.

Unser Flugzeug hatte Verspätung, die Hamburger hatten wohl wieder Probleme mit ihren Plünnen. Leider hatten wir auf dem Heimflug nicht den witzigen Chefsteward, den wir auf den Anreise hatten. Nach dem Start wurde Sekt angereicht, und zwar nicht vom Wagen. Eine Stewardess kam mit bereits eingeschenkten „Gläsern“ und verteilte diese, wahlweise auch O-Saft oder Sekt mit O-Saft. Bernd hatte wieder sein Thai Curry bestellt, ich hatte mir Pasta Bolognese bestellt, überraschend gut. Natürlich kleckerte ich mit Bolognese auf meine Bluse. Mit einem Feuchttuch für Zwecke am anderen Ende, welches in der Fototasche war, konnten wir den Fleck unauffällig machen.


Unsere Koffer kamen in Hamburg wirklich schnell. Unser Chauffeur kam vorgefahren, Koffer in den Gepäckraum und es ging zurück in die kleine Stadt an der Elbe, bei 2 Grad Lufttemperatur und Schneeregen. Shit!

Gegen 22:20 Uhr öffneten wir die Wohnungstür. Unsere beiden Katzen standen neugierung und verschlafen davor und liessen sich ausgiebig knuddeln.

Fazit
Es war eine erholsame Reise aber ohne Highlights, wenn man mal von meinem „Unfall“ absieht. Vielleicht wäre ja der Ausflug in Ponta Delgada ein schönes Erlebnis gewesen. Tja, war also nichts.

Das Personal auf diesem Schiff war freundlicher und herzlicher als auf der „Mein Schiff 5“ im Juli. Vielleicht kommt der Name „Mein Schiff Herz“ nicht von ungefähr. Die Schiffsleitung hat natürlich einen grossen Anteil an der Stimmung beim Personal. Wenn es von oben nicht funktioniert, zieht sich das nach unten durch. Man kennt das auch von Firmen an Land. Auf der „Mein Schiff Herz“ scheint es zu funktionieren.

Die „Mein Schiff Herz“ ist eine alte Lady und sie wird im nächsten Jahr die Flotte von TUI Cruises verlassen. Man darf nicht überall so genau hinschauen, hier und da gibt es Stellen, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich sind, aber die erkennen lassen, dass die Lady nicht mehr die Jüngste ist.

Eine neue Kreuzfahrt haben wir nicht in Planung. Wir haben zwar eine Liste erstellt mit Reisen, die in Frage kämen. Aber wir können frühestens im Januar aktiv werden wenn wir wissen, wie sich die Urlaubsplanung bei Bernds Arbeitgeber gestaltet.

Die Flüge mit Condor in der Businessclass waren sehr angenehm. Wenn es die Möglichkeit gibt, diese Klasse zu buchen, wollen wir das zukünftig immer machen.

Wir könnten jetzt schon Reisen für 2024 buchen. Beide haben wir je einen Gutschein über 100 Euro Bordguthaben zugeschickt bekommen. Eine Umbuchung ist bis 50 Tage vor Reisebeginn möglich. Mal gucken.

4 Gedanken zu „Zu den Azoren mit „Mein Schiff Herz“ – 2. Teil

  1. Frau Momo

    Sowas macht man doch nicht und schon gar nicht im Urlaub. Ich hoffe, Dein Rücken ist inzwischen wieder heile.
    Es sieht aber so aus, als hättet Ihr die Reise trotzdem genossen. Gutes Essen, nette Bekanntschaften und alleine die Sonnenuntergänge sind ja schon ein Traum.

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    1. Hans-Georg

      Für uns ist das ein idealer Urlaub. Was man überlegen muss: Was wollen wir wo wann essen. Während der 10 Kreuzfahrten haben wir unsere Essgewohnheiten total geändert. Auf den ersten Reisen haben wir uns die Mägen vollgeschlagen weil es so viele leckere und tolle Dinge gibt. Jetzt nehem wir meistens nur noch eine grosse Mahlzeit am Abend ein.

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