Unwirklich


Es ist noch keine Woche her, da gingen die Bilder um die Welt, wie die Queen den ehemaligen Premierminister verabschiedet hat und die neue Premierministerin ernennt. Und jetzt ist sie tot und wird von ihrer Sommerresidenz erstmal nach Edinburgh gefahren. Der Sarg steht in einem Wagen mit einem gläsernen Aufbau, so dass er gut zu sehen ist.

Ab und zu schau ich mal in die Liveübertragung bei BBC. Die Wagenkolonne wird aus der Luft begleitet und gefilmt.

Queen Elizabeth II war ihr ganzes Leben präsent in den Medien. Wenn ich jetzt die Bilder mit dem Sarg sehe, ist es fast unvorstellbar, dass die Dame da jetzt drinliegt, wir haben sie doch gerade eben noch gesehen.

7 Gedanken zu „Unwirklich

  1. Der Wilhelm

    Auf Deinen Tipp hin gab ich mir gerade mal den Live-Stream bei der BBC aufgerufen.
    Mein erster Gedanke angesichts der Bilder:

    Wie bei der Tour de France, nur mit weniger Fahrrädern….

    Sorry, aber ich kann mir nicht helfen, aber diese Art der Berichterstattung ist wirklich schon mehr als Surreal und aus meiner Sicht auch der Verstorbenen und ihre Familie gegenüber auch reichlich Pietätlos, weil sie damit mal wieder zum Objekt für sensationsgeile Massen gemacht wird….

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    1. Hans-Georg

      Man möchte sicherlich möglichst vielen „Untertanen“ die Möglichkeit geben, Abschied zu nehmen. Nicht jeder hat die Möglichkeit, nach Edingburgh oder London zu pilgern. Wenn sie in London gestorben wäre, wäre das Procedere sicherlich anders gewesen. So, wie es jetzt gemacht wird, wurde ja schon vor langer Zeit festgelegt. Für den Todesfall in Schottland gibt es die Akte Unicorn und für den Todesfall in London die Akte London Bridge.
      Lizzy hatte sicherlich Einsicht in die Akten und hat das abgesegnet, wie sie wohl auch viele Details selbst geplant hat. Ihre Nachkommen müssen damit nun klarkommen. Anne reist die ganze Strecke von Balmoral bis nach Edingburg im 2. Wagen mit.
      Und ja, ich muss dir recht geben, es hat was von einem Straßenrennen.

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    2. Oma Schlafmuetze

      Ich denke, das Gegenteil ist der Fall. Sie war die Königin Aller. Da gehören die öffentliche Inszenierung und die ausfürliche Berichterstattung dazu.
      Einige Sender könnten sich etwas zurücknehmen mit ihren Kommentaren, die nichts aussagen oder mit unsinnigen Interviews. Aber naja. Das kann man von der Presse wohl nicht erwarten.
      Pietätlos fand ich zu früheren Zeiten diese ganzen Papparazzi – Sensationsberichte über das Privatleben der Royals. Wo jedes noch so private Detail (auch strafbare Mitschnitte von Gesprächen ect. ) in die Öffentlichkeit gezerrt wurde. Zum k*tzen.

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      1. Hans-Georg

        Ich habe nebenbei auf meinem Rechner BBC live laufen. OK, man versteht nicht alles, was die Kommentatoren dort erzählen, so gut ist mein Englisch auch nicht. Aber es ist allemal besser als das, was die Kommentatoren bei den öffentlich-rechtlichen absondern. Eine Dame meinte bei der Proklamamtion durch die Herolde, dass da doch nun auch eine Frau zugehören würde und nicht nur Männer. Die hat Sorgen …

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        1. Oma Schlafmuetze

          Ich kanns nicht mehr hören, obwohl ich selber eine Frau bin.
          Die soll sich um die Frauen kümmern, die wirklich in ihren Rechten drastisch beschnitten werden. Aber da hält sie vermutlich lieber die Klappe!

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  2. Trude

    Hallo Hans-Georg,

    so geht es mir auch oft mit Schauspielern. Manch ein Film wird sogar erst nach deren Ableben veröffentlicht.

    Ich wünsche dir einen schönen Tag.
    Liebe Grüße
    Trude

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