Meine Hilfsrakete

Das Land Schleswig-Holstein vergibt seit heute Termine für die 1.- und 2.-Impfung sowie für das Boostern. Die Termine können nur online gebucht werden.

Den Begriff Boostern ist vielen vielleicht aus der Raumfahrt bekannt. Ein Booster wurde oder wird für den Start einer Rakete eingesetzt um dieser einer höhere Geschindigkeit zu geben.

Termine für Boosterraktenimpfungen werden zurzeit noch für Personen ab dem 60. Lebensjahr vergeben, vorausgesetzt, die zweite Impfung ist vor 6 Monaten oder früher erfolgt. Beides trifft auf mich zu, jedenfalls dann, wenn ich meinen Termin wahrnehmen kann. Das Impfzentrum und den Termin konnte ich mir aussuchen. Die Bestätigung habe ich bereits erhalten. Ab Anfang Dezember können sich auch jüngere Personen anmelden.

Anfangs war ich etwas im Zweifel, ob das System denn auch funktionieren würde. Minutenlang war der entsprechende Link nicht auf der Homepage. Ich wollte gerade aufgeben als der Link zur Verfügung stand. Innerhalb von 3 Minuten war der Fall dann für mich erledigt.

13 Gedanken zu „Meine Hilfsrakete

  1. Der Wilhelm

    Na, da kann man ja nur gratulieren – und das auch, weil es bei Euch in SH anscheinend deutlich unkomplizierter zugeht als bei uns in der benachbarten Hansestadt.

    Bleibt zu hoffen, dass die Hilfsrakete Dir dann auch gut bekommt und Du ohne grosse Nebenwirkungen bleibst.

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    1. Hans-Georg

      Die ersten beiden Stufen habe ich ohne Probleme überstanden.
      Eine Woche vor Weihnachten, da hätte ich wohl genügend Zeit, den Booster auszukurieren, so denn ein Grund dazu besteht.
      Es gibt in S-H auch Möglichkeiten ohne Termine. Hätte ich aber wohl nicht wahrgenommen, in dieser Jahreszeit ggf. lange anstehen – nö.

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    1. Hans-Georg

      Ich drück dir die Daumen!
      Morgen muss ich in die große Stadt an der Elbe, Esszimmerprophylaxe. Ich fahre von hier am späten Vormittag mit dem Bus bis fast direkt vor die Praxistür. Eine angenehme Zeit da der Bus dann nicht so voll sein wird und das Risiko sich anzustecken dann nicht so groß ist.

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  2. Trulla

    Ich kenne einige Personen, die alle schon kürzlich in der hier genannten Hansestadt geboostert wurden von ihren Hausärzten. Ich selbst werde am Wochenende (man beachte Wochenende!) von meiner Hausärztin gepikst.
    Man muss sich nicht sorgen, denn keiner in meinem Umfeld hatte nennenswerte Probleme (nur ein wenig „Arm“).
    Deshalb gehe ich wieder frohen Mutes und dankbar für diese Möglichkeit dorthin.
    Mein in Hamburg lebender Sohn wurde im Betrieb schon zweifach geimpft und wird im Dezember auch wieder dort geboostert. Ein vorbildliches Unternehmen, das sich die Sicherheit ihrer Mitarbeiter etwas kosten lässt.

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    1. Hans-Georg

      Mein Hausarzt ist dieses Jahr mit Impfterminen ausgebucht. Ein anderer Arzt hier in der kleinen Stadt an der Elbe macht Samstag einen Impfmarathon ohne Anmleldung. Drei Ärzte werden in der Praxis 600 (!) Impfdosen verabreichen 10 Stunden sind dafür kalkuliert.

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  3. Frau Momo

    Ich muss mich noch gedulden. Vielleicht kann ich etwas früher als Ehefrau eines leider sehr schlecht geschützten, trotz Booster. Ich habe vorsichtshalber meinem Impfausweis immer dabei, falls sich mal spontan die Möglichkeit ergibt. Aber ich stelle mich nicht in die kilometerlangen Schlangen vor der Elphi. Bisschen hoffe ich ja, dass unsere Betriebsärztin auch hier wieder an den Start geht.

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    1. Hans-Georg

      Bernd wird sich Anfang Dezember anmelden, ab dann ist werden auch alle unter 60 freigeschaltet. Seine Sechsmonatsfrist läuft erst im Februar ab, aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man einen Termin hat.
      Ich habe meine Formulare schon ausgefüllt und abgespeichert. Glinda kriegt es immer wieder hin, Emails zu löschen, die dann auch nicht mehr im Papierkorb zu finden sind.

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  4. Ralf

    Hier in der Gegend sind viele Ärzte aus dem Impfen ausgestiegen, Termine sind schwer zu bekommen, vor dem Impfbus warten lange Schlangen und die Landesregierung hat ihren Widerstand gegen die Wiedereröffnung des Impfzentrums erst nach langen Kämpfen und massivem Druck aus der Kommunalpolitik aufgegeben (es arbeitet seit gestern wieder und war sofort auf einen Schlag ausgebucht bis Mitte Dezember). Ich habe nach viel Mühe einen Termin am 16.12. bei meinem Hausarzt bekommen (6 Monate sind am 15.12. um), der sich mit seinen Praxiskollegen nur auf heftigen Druck der Patienten, die ihm tagelang das Telefon blockierten und die Bude einrannten, entschied, die Vorgabe der Ständigen Impfverhinderungskommission (Altersgrenze 70 Jahre) zu brechen. Und heute dürfen wir der Presse entnehmen, dass der Impfstoff sowohl von Biontech als auch von Moderna wieder Mangelware ist. Lässt sich nur hoffen, dass es reicht, bis ich dran bin. Ansonsten sieht es ja so aus, dass impfwillig nur die Boosterer sind, Erstimpfungen sollen derzeit etw 1% der Anmeldungen ausmachen. Nur sehr wenige springen noch auf den Zug auf, darunter meine 80jährige Tante, die aber darauf besteht, nicht etwa zu besserer Einsicht gelangt zu sein, sondern nur mitmacht, weil sie jetzt allüberall ausgesperrt ist als Ungeimpfte.

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  5. Ralf

    Während ganz Deutschland im Corona-Chaos versinkt, haben hier bei uns die Feiern zum Ende der Pandemie gestern mit dem verkaufsoffenen Sonntag ihren vorläufigen Höhepunkt erreicht. Die Teilnehmer*innen ließen sich die gute Laune von den Panikmachern und Covid-19-Fanatikern nicht vermiesen.

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  6. Trulla

    Ich habe schon seit längerem Zweifel daran, inwieweit der Begriff vom „mündigen Bürger“ zutreffend ist. Mündig scheint er seit Corona nur in der Verteidigung seiner sogenannten Freiheitsrechte sein zu wollen. Von Pflichten, die er lt. Verfassung ebenso hat, will er nicht viel wissen, sonst stünden wir heute anders da.
    Deshalb brauchen wir die Impfpflicht, aber gewiss keine Länderfürsten, die Angst vor der eigenen Bevölkerung haben

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    1. Ralf

      Angesichts des Umstandes, dass Millionen von (Dritt-) Impfwilligen stundenlang Schlange stehen müssen (oft vergeblich), weil die gut funktionierende Infrastruktur Ende September abgebaut wurde, ein Drittel der impfenden Arztpraxen aus der Kampagne ausgestiegen ist und Impfstoff zwar in benötigten Mengen bestellt, aber nicht geliefert wird, halte ich die Debatte um eine Impfpflicht für Zeitverschwendung. Erst mal genug Impfstellen schaffen und genug Impfstoff liefern, um die Impfwilligen zu impfen – man kann aber niemanden verpflichten, etwas abzuholen, das selbst die verzweifelt danach Schreienden nicht kriegen. Es hat keinen Sinn, Impfgegner auch noch in die Hunderte Meter langen, sich im Stundentakt zentimeterweise vorschiebenden Warteschlangen zu stellen, damit die Willigen noch später drankommen. Mein Lösungsvorschlag ist ein ganz anderer: Entlastung der Kliniken, indem wer es darauf anlegt, auf die Intensivstation zu kommen, dort auch nicht hin muss. Leider ist man in diesem Lande zu pienzig, den Grundsatz durchzusetzen: Wer keinen Impfstoff will, kriegt auch keinen Sauerstoff. Dabei ist das doch eine sehr christliche Sicht auf die Dinge. Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen, sagt Paulus. Wer seinen Beitrag nicht leisten will (will! – nicht, wer nicht kann oder nicht darf, wohlgemerkt), kriegt auch nichts vom Gewinn. So lange die sich alle darauf verlassen können, dass sie schlimmstenfalls doch ein Intensivbett kriegen, für das dann ein Krebs- oder Schlaganfallpatient ins Gras beißen muss, so lange bleiben die doch stur. Ich muss das mal so hart sagen, wie es ist.

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  7. Trulla

    Nachsatz: ich bin Samstag bei der Hausärztin mit Moderna geboostert worden.
    Die Impfreaktion war „Arm“ und am Sonntag grippeliges Gefühl.
    Heute alles wieder normal!
    Besser geht’s doch nicht

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