Wenn Bernd frei hat, frühstücken wir im Wintergarten. Die Katzen sind derweil auf der Terrasse, schnupppern hier und da, aber die meiste Zeit sitzen sie rum und schauen dem Treiben der Vögel in den Bäumen zu.
Heute Morgen geschah es dann: Eine Blaumeise hatte sich auf das Geländer gesetzt, gerade da, wo die Katzen auf der Terrasse saßen. Zack – hatte Elphie die Blaumeise erwischt. Wir konnten gerade noch die Terrassentür zumachen, sonst hätte Elphie uns ihre Beute in die Wohnung gelegt.
Elphie tobte mit dem Vogel eine Weile draußen umher. Zum weiteren Frühstück zogen wir zum Esstisch um. Die Sache mit dem Vogel war nämlich nicht so wirklich appetitlich. Als das Interesse an der Meise beendet war, schickte ich sie mit der Kehrschaufel auf ihren letzten Flug in die Botanik.
Elphie bekommt jetzt einen neuen Namen: Papageno.
Ellie hat hier auch schon mal eine erwischt. Die konnten wir aber retten. Als ich noch in den Vier-und Marschlanden gewohnt habe, hat mein damaliger Kater alles angeschleppt und dann im Haus die halbtoten Mäuse gejagt… man gewöhnt sich an alles. Ich hatte öfter mal tote Maulwürfe vor der Tür (die schmecken wohl nicht) und die Mäuse in unserem riesigen Garten hatten kein leichtes Leben damals.
Aufgefressen hat Elphie die Meise nicht, aber sie hat ein paar Mal kräftig drauf rumgekaut.
Wenn Max einen Vogel erwischt hatte, blieb nur die Galle übrig… aber wie gesagt, man gewöhnt sich an fast alles 🙂