Ich lese viele Blogs in meiner morgendlichen Blogrunde. Nicht alle sind in meiner öffentlichen Blogroll gelistet, das würden den Rahmen sprengen. In meinem Browser gibt es einen Ordner „Blogs“. Alle Tabs werden geöffnet und so kann ich die Blogs gleich wieder wegklicken, in denen es nichts neues gibt.
Wir kennen das: Gibt es heute irgendwas, was ich ins Blog schreiben könnte, fragen wir uns. Nein, es gibt nichts. Also lassen wir das. Aber zu schreiben, dass es nichts zu schreiben gibt, ist eine Kunst, das muss man erstmal schaffen.
Diesen Zustand kann man gerade bei „hmbl“ nachlesen. Sehr beeindruckt hat mich die Beschreibung des eigenen Ichs an so einem Tag, an dem es nichts zu schreiben gibt: Einfach so vor mich hin zu sein. Und das beschreibt es verdammt ganz genau auf den Punkt.
Einfach so vor mich hin sein… etwas, was ich gar nicht gut beherrsche. Ich habe irgendwie immer Hummeln im Mors. Sollte ich vielleicht mal üben.
Ich kann das sehr gut, wie im Sketch von Loriot „Szenen einer Ehe“: Einfach nur sitzen.
Der Gatte kann das auch sehr gut. Insofern ergänzen wir uns ganz gut… er bremst mich manchmal und ich treibe ihn an, wenn er gar allzu ostwestfälisch phlegmatisch wird 🙂
Ich bezeichne das nicht als phlegmatisch, es ist passiver Genuss.
🙂
Gefällt mir richtig gut, der Beitrag von hmbl.
(Übrigens Danke für den Lesetipp. Ich hab die Seite direkt abonniert)