Gut, bis zur Bundestagswahl im September sind es noch 5 Monate. In dieser Zeit kann noch viel passieren. Armin Laschet von der CDU kann immer noch auseinandergenommen werden, ebenso wie Annalena Baerbock von den Grünen. Aber dass die CDU im freien Fall 7 Prozent verliert und die Grünen gleichzeitig 5 Prozent zulegen und damit die CDU überholt, das ist schon harter Tobak.
Ich befürchte, dass Annalena Baerbock in den nächsten Monaten demontiert und Armin Laschet von den konservativen Kräften aufgebaut wird. Wie ich schon gestern sagte, eine Kanzlerin, ohne Erfahrung in Regierungsgeschäften, wäre mal ganz erfrischend.
Neben der Pandemie haben wir also noch ein spannendes, sogar aufregendes Thema in den nächsten Monaten, das uns in Atem halten wird. Das Leben geht eben doch irgendwie weiter.
Ich finde prima, dass du dich so unvoreingenommen dieser noch jungen Frau Baerbock gegenüber verhältst in Bezug auf mangelnde Regierungserfahrung. Richtig ist doch auf jeden Fall, dass die „Geübten“ auch nicht alles richtig hinkriegen. Wollte man deren Fehler auflisten, wäre viel zu tun.
Die K-Frage ist noch lange nicht gelöst, weder Söder noch Laschet können uns für sich begeistern. Ein Friedrich Merz lauert im Hintergrund und wer weiß, was sich sonst noch ergibt.
Das P-Thema, oder auch C-Thema, ist für mich völlig ausgelutscht. Man kann das doch alles gar nicht mehr verarbeiten. Mich interessiert nur noch, was ich darf und was nicht und ob bzw. wann ich geimpft werden kann, ohne dass ich mich damit intensiv beschäftige.
Ich denke auch, dass die Schwesterparteien plötzlich noch einen 3. Kandidaten aus dem Hut zaubern wenn sie sehen, dass die Umfragewerte ins bodenlose fallen.
Eine Kanzlerin ohne Regierungserfahrung fände ich alles andere als erfrischend. Politische Schwergewichte wie Biden, Xi, Putin – und dazu jemand, die bestenfalls auf ein Völkerrechtsstudium verweisen kann, aber nie auch nur mal kurz ein politisches Amt bekleidet hat… nein danke, da ist sogar die Lusche Laschet die bessere Alternative.
Erstmal müssen ja wirklich genügend Wählerstimmen zusammenkommen, was ich hoffe. Und alle diese alten Männer mit ihren konservativen Ansichten, die eh alle in den Taschen der Lobbyisten stecken, gehören mal richtig aufgeschreckt. Übrigens: In Amerika wurden schon Schauspieler zum Präsidenten gewählt – und das hat auch funktioniert.
Na wenn Du an Ronald Reagan denkst – der war vorher acht Jahre lang Gouverneur des bevölkerungsreichsten Bundesstaates gewesen. Es geht mir nicht darum, welchen bürgerlichen Beruf jemand hat, sondern um Erfahrung in einem hohen öffentlichen Amt. Die hatte Reagan, Baerbock hat sie nicht. Und wenn sie dann noch erklärt, gerade das mache den frischen Wind aus oder wie sie sich genau ausgedrückt hat (jedenfalls in diesem Sinne) – Unerfahrenheit ist kein frischer Wind, und die ganze Rede war eine einzige Aneinanderreihung von unkonkreten Redensarten. Frischer Wind, das wäre für mich, wenn da nicht nur Politikergeschwafel käme, das bestenfalls zur Plakatdekoration taugt, sondern wenn man was von Inhalten und Wegen zu hören bekäme, etwa: Das will ich erreichen, und so will ich da hinkommen. Fehlanzeige. Eine denkbar schwache Kandidatin, deren einziger Vorzug wohl ihr vergleichsweise jugendliches Alter sein soll. Sebastian Kurz in weiblich.
Ich würde mir nicht wagen, mit einer so extrem festgefahren Meinung aus dem Fenster zu lehnen. Einfach mal abwarten.
In diesem Zusammenhang habe ich gerade einen interessanten Artikel gelesen:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Joe-Kaeser-disst-Oskar-Lafontaine-article22506692.html