Ich musste heute aus Gründen in die große Stadt an der Elbe. Eine neue große Kamera schicken zu lassen, hätte 3 Wochen gedauert. Aber dann sind wir schon auf dem großen Schiff unterwegs, und gerade dafür brauche ich ja eine neue. Ich konnte die neue Kamera online bestellen und am großen Elektronikmarkt in der großen Stadt an der Elbe abholen. So habe ich noch ein paar Tage Zeit, mit dem neuen Teil zu üben.
Etwas mehr als 1/2 Stunde braucht es, um nach Hamburg zu kommen. Erst mit dem Wagen nach HH-Nettelnburg und den dann dort auf dem P+R-Parkplatz abstellen, kostet 2 Euro für den ganzen Tag. Von dort mit S-Bahn in 17 Minuten nach HH-Hauptbahnhof. Dort genau gegenüber liegt der große Elektronikmarkt – perfekt.
Auf dem S-Bahnhof in HH-Nettelnburg musste ich ein paar Minuten auf die nächste Bahn warten. Ich wusste, wo ich in Hamburg am günstigsten den Hauptbahnhof verlassen würde und stieg dementsprechend in hinteren Teil der Bahn ein. Während der Wartezeit entdeckte ich ein Gebäude – und ich dachte: Ich hoffe, dass ich nie in die Lage komme, da oder in ähnliche Bauten einziehen zu müssen. Mein Schatz und ich wissen beide, dass es uns sehr gut geht und dass wir eine so tolle Wohnung unser eigen nennen können, dass wir in diesem Jahr unsere 7. Kreuzfahrt machen können, ist für uns nicht selbstverständlich. Aber der Anblick des Hauses machte mir das mal wieder klar.
Wenn man in Hamburg ankommt, brummt der Bär und steppt der Papst. Es heißt, dass ca. 500.000 Menschen täglich den Hauptbahnhof passieren. Jetzt in der Urlaubszeit werden es noch ein paar Leutchen mehr sein. Ich sage nur: Menschenmassen unter sich! Reisende bleiben plötzlich stehen um sich zu orientieren. Wenn man selbst genau weiß, wie man wo hinkommt, ist das schon etwas lästig. Aber ehrlich, uns würde es in der Fremde auch so gehen. Und ich habe alle Zeit der Welt, mein Anliegen zu erledigen.
Die Geschäfte in Hamburg öffnen erst um 10 Uhr. Ein paar Minute hatte ich noch bis zur Öffnung und ich ging je einmal durch die beiden Einkaufsstraßen. Hamburg befindet sich in den Vorbereitungen zum Pride Day, der am 3. August stattfindet. Bei der Anfahrt mit der Bahn sah ich schon einige Regenbogenflaggen. In der Mönckebergstraße hat das Modehaus CA mit 3 Regenbogenflaggen auf dem Dach geschmückt. In einem Schuhgeschäft entdeckte ich in der Auslage Schuhe mit Regenbogenfarben. Ist ja alles nicht billig sowas. Aber witzig es schon schon.
Inzwischen hatte der große Elektronikmarkt seine Pforten geöffnet. Schnell hielt ich das neue Spielzeug in meinen Händen und um 10:15 Uhr saß ich schon wieder in der S-Bahn auf dem Rückweg. Und während ich hier an diesem Artikel rumtippe, hängt hinter mir der Akku am Stromnetz damit ich hoffentlich bald die neue Kamera ausprobieren kann.