Es türmt!


An und auf der See hat man immer einen weiten Blick und kann Wetterentwicklungen schon von weitem erkennen. Nun wohnen wir zwar nicht an der See, aber an der Elbe. Vom Elbufer haben wir einen unverbaubaren weiten Blick hinüber zum anderen Ufer, nach Niedersachsen. Darüberhinaus kann man den Himmel viel weiter als nur bis über dem Ufer sehen.

Als ich heute nach meinen Schwimmrunden entlang der Elbe nach Hause ging, entdeckte ich die oben abgebildeten Wolkenformationen, genannt Cumulus. Treten Cumuluswolken turmartig auf, muss man damit rechnen, das es zu Gewittern kommen kann. Leider kann ich die Wetterentwicklung aus unserer Wohnung heraus nicht so wirklich gut beobachten. Die nah am Haus stehenden Bäume verhindern im Sommer einen weiten Blick. Nur durch ein paar Lücken im Laub lässt sich erkennen, ob da evenutell dunkle Gewitter- oder Regenwolken im Anmarsch auf die kleine Stadt an der Elbe sind.

Hilfreich für mich ist das Radar von wetteronline.de und die App Raintoday, die fast auf die Minute genau vorhersagt, wann der Regen beginnt.

Der vorher starke Süd-West-Wind war fast total eingeschlafen, die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm, denn wie ich durch die Bäume sehen konnte, zogen dunkle Wolken auf. Ich ging auf die Terrasse um die ersten Windboen zu spüren, bis der Regen so stark wurde, dass es unangenehm wurde. Donnergrollen kam näher und es war besser, wieder in die Wohnung zurückzukehren. Wer seine Kindheit und Jugend die Sommer auf einer kleinen Yacht verbracht hat, so wie ich, hat großen Respekt vor den Naturgewalten.

„Es türmt!“ – das war immer eine recht ängstliche Bemerkung meiner Mutter wenn sie Cumuluswolken aufziehen sah. Heute sitzt sie sicher in ihrem Rollstuhl am Fenster ihres Zimmers im Seniorenheim und beobachtet das Wetter. Tja, der Apfel fällt nicht weit vo Stamm.

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