Ganz entspannt

Der 24. Dezember, der Heilige Abend, fällt in diesem Jahr auf einen Sonntag, sehr arbeitnehmerfreundlich. Der Lebensmitteleinzelhandel findet das indessen eher arbeitgeberunfreundlich. Es ist nämlich gestattet, das Geschäft für ein paar Stunden zu öffnen. Man könnte ja nun auch sagen, dass das kundenfreundlich wäre. Ich als Kunde würde davon jedenfalls keinen Gebrauch machen. Ich kann mich auch nicht erinnern, wenn die Konstellation der Weihnachtsfeiertage so war wie in diesem Jahr, die Lebensmittelgeschäfte geöffnet hatten.

Einige Lebensmittelhändler haben bereits erklärt, dass sich sich der Öffnungserlaubnis am 24. Dezember nicht anschließen werden, allen voran Aldi. Ich verstehe auch nicht, warum das unbedingt sein muss. Jeder Haushalt ist zumindest mit einem Kühlschrank ausgestattet, in welchem sich Lebensmittel auch ein paar Tage frisch halten lassen. Wer einen Tiefkühler hat, ist sogar noch besser dran. Und wer vergisst, den Weihnachtsbraten rechtzeitig aufzutauen – selbst schuld!

Ich habe mich nie an der Weihnachtslebensmitteleinkaufsralley beteiligt. Die Frage „was wollen wir wann essen“ wurde immer rechtzeitig geklärt. Also konnte ich auch rechtzeitig und ganz entspannt die Besorgungen erledigen anstatt in langen Schlangen an der Kasse stehen zu müssen.

Heute haben wir ganz entspannt die Weihnachtsbeleuchtung am Geländer unserer Dachterrasse angebracht. Das tolle Herbstwetter war ideal dafür geeignet. Es sind zwar noch 4 Wochen bis zum 1. Advent. Aber weiße man, ob es noch mal einen so tollen Tag gibt, trocken und sonnig? Irgendwann steht man dann unter Zeitdruck und es muss gemacht werden. Aber nee, wir lassen und doch nicht hetzen.

6 Gedanken zu „Ganz entspannt

  1. Elke

    Glückwunsch zur Wortschöpfung: „Weihnachtslebensmitteleinkaufsralley“😅Doll! Mach ich auch nicht mit – niemals – nie! Und von der schönen Dachterrassenbeleuchtung bitte ein Foto👏. LG Elke

    Antworten
    1. Hans-Georg

      Vielleicht kann ich die Wortschöpfung verkaufen und mit dem Erlös Weihnachtsgeschenke finanzieren.
      Auf das Foto musst du noch warten. Die Lämpchen werden erst am Montagmorgen vor dem 1. Advent das erste Mal mit Strom versorgt.

      Antworten
  2. Roberto

    Die Diskussion um den 24. versteh ich auch nicht.
    Unnötig aufgabauscht das Ganze.

    Samstag kann man doch zumeist bis 22 Uhr noch einkaufen (in Saarland nur bis 20 Uhr) also wenn das nicht reicht….

    Liebe Grüße
    Rob

    Antworten
  3. karin

    ja wer kann, der kann, menschen wie ich haben z.b. kein gefriergerät, nur einen simplen kl. kühlschrank, ich bekomme immer am 2. feiertag besuch von meinen 3 kindern, was also tun? entweder vegan/vegetarisch oder aber z.b. mit fleisch, das ich am samstag kaufe und „einlege“, mariniere, dann hält es sich vielleicht bis dienstag roh, ich tendiere zu vegetarisch, also mit käse überbackenen auflauf, gemüselasagne z.b., davor suppe, danach irgendwas süßes,
    ist aber nicht ganz wie weihnachten, finde ich, trotzdem, kann man so überleben,
    ins restaurant zu gehen, ist auch nicht das gelbe vom ei, weil die ja auch nix frisches kriegen, also auftauen etc., aber wir kriegen das schon hin,

    Antworten
    1. Hans-Georg

      Traditionen können auch mal geändert werden. Wie oft bei uns in der Familie die Weihnachtstradtionen schon geändert worden sind, kann ich gar nicht mehr zählen.
      Und was hast du denn auf den Weihnachtstagen auf den Tisch gebracht, an denen die Feiertage ebenso fielen wie in diesem Jahr.
      Was der Einzelhandel am Sonntag über die Ladentheke schiebt, ist auch nicht frischer als am Samstag.

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert