Ich verstehe nicht, warum man als Renterehepaar 2 Autos haben muss. Und die sollen nicht mit dem Argument kommen, es wäre ja umweltfreundlicher, mit dem kleineren Fahrzeug die kleinen Besorgungen zu erledigen wie z.B. zum Einkaufen oder zum Doc zu fahren. Das geht nicht auf. Aber da sieht man mal, welche Fatzkes hinter der Autolobby stehen!
Hier in unserer Wohnanlage mit 5 „Stadtvillen“ und ca. 50 Wohnungen wohnen 2 solcher Paare. OK, jeder kann mit seinem Geld machen, was er will. Ich bin auch nicht neidisch darauf weil ich das ziemlich dekadent finde. So viel haben Rentner nun auch nicht zu tun, dass jeder sein eigenes Auto braucht.
Irgendwann kommt bei denen sogar das dritte Auto. In dem fahren sie dann liegend… 👿
Ich kann zwar nicht mehr laufen, aber ich kann noch autofahren!
Ich meinte das letzte Auto, einen Kombi… 😉
Du böse alte Frau! *lach*
Nun ja, vielleicht ist es ein Überbleibsel aus früheren Zeiten, als sie noch arbeiteten. Und ich denke da hängen auch liebe Gewohnheiten dran.
Und wenn ich an die Rentner denke, die ich kenne… Die haben mehr Termine als früher als sie noch arbeiteten…
Viele Grüße
Rob
Ja, das ist so ein Spruch: Rentner haben nie Zeit. Das kann ich von mir nicht behaupten. Warum soll ich mir jetzt Stress machen wo ich alle Zeit der Welt habe? Stress hatte ich während 45 Jahre Arbeitszeit genug.
Man kennt da ja oft die Umstände nicht. Manchmal brauchen gerade ältere Menschen ein Auto dringender als jüngere.
Mein Mann und seine bessere Hälfte sind in den 50ern (also *jung*, nur damit das klar ist) und brauchen beide definitiv kein Auto. Ich hab schon seit Jahrzehnten keines mehr. Gerade bei Menschen, die in etwa so Leben wie ich, beobachte ich, daß der Autokauf eine völlig undurchdachte Gewohnheitseintscheidung ist. Der Papa hatte ein Auto, die Mama hatte ein Auto, die Freunde kaufen alle eins… also kauft man auch eins. Und dann das nächste, weil man ja eins hatte und das jetzt irgendwie dazugehört. So wie früher viele Menschen Fernseher gekauft haben oder Zeitungsabos hatten, weil „man das so hat“. Mittlerweile kenne ich kaum noch jemanden, der Zeitungen abonniert (bis auf meine 80-90jährigen Eltern)… und TV-Geräte haben v.a. meine jüngeren Freunde und Arbeitskollegen auch nicht mehr (oder erst, wenn sie Kinder bekommen – damit die Gschrappen ruhiggestellt werden).
Bei den Autos wird wahrscheinlich auch irgendwann mal der Gewohnheitsfaktor wegfallen, den uns die erste Nachkriegsgeneration beschert hat. Trotzdem glaub ich, daß auch dann noch gerade bei den Älteren gerne jeder sein eigenes Auto haben wollen wird, sobald die Wehwehchen anfangen, die das Gehen beschwerlich oder häufige Arzt-/Krankenhausbesuche notwendig machen.
Ich kenne beide Rentnerpaare nicht nähe, weiß aber, dass die Autos die meiste Zeit eh im Carport bzw. der größere Zweitwagen, auf dem Parkplatz stehen.
Wir standen vor ca. 2 Jahren auch vor der Frage, ob ein Wagen für uns noch notwendig sei. Du siehst allein aus dem Wort „notwendig“, dass wir uns wirklich gedanken gemacht haben. Verschiedene Faktoren sprachen dafür und ich bin im Moment sehr froh, dass wir uns dafür entschieden haben.
Ja, ich denk allein aus dem, was man aus Deinem Blog mitbekommt, wärs bei Euch ohne Auto wohl eher mühsam. Aber das ist wahrscheinlich von Faktoren abhängig wie Großstadt/Kleinstadt/Land, öffentlicher Verkehr, Verpflichtungen gegenüber Angehörigen, … usw. – Es kommen ja auch in der Regel Eltern von kleinen Kindern nicht ohne Auto aus, da können U-Bahnen und Busse noch so gut ausgebaut sein.
Nach Hamburg rein von hier geht es ganz gut ohne Auto. Aber wenn ich meine Mutter besuchen will, nee, da ist es schon gut, dass wir einen Wagen im Carport stehen haben, auch wenn er da viel rumsteht.
Deine Denke entspricht genau der meines Angetrauten😉. Deshalb arrangieren wir (Rentner 😅) uns auch schon immer mit einem Auto. Wie oft habe ich das verflucht, wenn ich in früheren Zeiten immer nur das Fahrrad hatte, wenn mein Mann mit dem PKW unterwegs war. Inzwischen bin ich drauf trainiert und bedauere nur von Zeit zu Zeit, dass ich nicht den erträumten Morris Clubman fahre 😭😭😭. Also, man weiss ja nie, wie die Situation bei den beiden Rentnerpaaren in Deiner Wohnanlage ist. Oft geht es einfach nicht anders. Und sollte es ein reines Luxusproblem sein…Man muss och jönne künne. Guck einfach weg – LG Elke
Ich denke, dass es bei beiden Paaren eine Art von Prestigeproblem ist. Auto = des Deutschen liebstes Kind, das Klischee wird hier gelebt. Denn wenn ich es richtig sehe, gäben es die persönlichen Lebensumstände dieser Renter her, mit einem Auto leben zu können.
Wir sind die auch ein Rentner Ehepaar und kommen gut mit einem Auto aus! Wir sprechen uns ab,wer das Auto braucht und das funktioniert bestens! Oft steht es auch zwei oder drei Tage unbenützt da und freut sich,wenn es uns auch mal gemeinsam irgendwohin fahren kann! Große Strecken fahren wir gerne mit der Bahn! Also zwei Autos wären für uns definitiv Luxus und das brauche ich nicht! Wir gehen lieber Mal gut essen oder Kaffee trinken!
Wenn die Leute ausreichend Geld für 2 Autos haben soll es mir recht sein. Aber heute wird soviel von Nachhaltigkeit und Umweltschutz geredet – da muss es nicht sein, 2 Autos vor der Tür zu haben, auch wenn eins davon kleiner ist. Allein Material für den Wagen und der Energieaufwand, diesen herzustellen ist ganz sicher nicht im Sinn von Umweltschutz.
Naja, Massentourismus fördern indem man mit Kreuzfahrtschiffen die Umwelt verpestet aber sich wegen zweier Ggf. stehender Pkw wegen Nachhaltigkeit aufregen🤔 Wenn man da anfangen will… Open end
Diskussion. Nachhaltigkeit ist meines Erachtens als Modewort verkommen.
Ach Heike, es gibt sicherlich mehr Fracht- als Passagierschiffe. Und ich kann dir sagen, dass der größte Teil der Frachtschiffe erheblich älter ist als die im Vergleich geringe Anzahl von Passagierschiffen. Warum die Passagierschiffe ständig von Leuten auf’s Korn genommen werden, die von Schifffahrt keine Ahnung haben, ist rätselhaft.
Vllt. habe ich mich missverständlich ausgedrückt: einer hat 2 Autos rumstehen, macht im Urlau Radtouren. Der andere fährt selten Auto, macht mehrfach im Jahr Kreuzfahrten oder Fernflüge im Urlaub. Wer lebt nun nachhaltiger? Schwierig finde ich. Zu Kreuzfahrten und Massentourismus (Venedig) kann man halt auch kritisch stehen. Und dass alte Frachter mehr verpesten als neue Kreuzer ist jetzt keine Kenntnis, die nur jemand hat, der beruflich mit Schiffen zu tun hatte. Es geht mir mehr um die Auswirkungen von Luxusgütern. Nix für ungut und schönen Urlaub noch.
Zitat von Richard J. Vogel, Chef der Pullmantur-Gruppe anlässlich einer Konferenz für Kreuzfahrtexperten: “ …. die weitaus meisten Besucher von Städten wie Barcelona oder Venedig reisten mit dem Flugzeug an.“
Die Umweltorganisatoren nutzen jede sich bietende Gelgeneheit, auf die Kreuzfahrtbranche einzuschlagen, und das sind die angeblichen Fakten, die in die Medien kommen und die der Durschnittsbürger liest. Da geragen alte Frachtschiffe und die den Kreuzfahrtschiffen zahlenmäßig überlegenen Containerschiffen in den Hintergrund und werden von der Öffentlichkeit gar nicht mehr wahrgenommen.
Ach ja, 2 Autos vor der Tür für ein Rentnerehepaar sind also keinen Luxusgüter?
Ich verglich 2 Pkw bei Rentnern mit Kreuzfahrten und urlaubsflügen bei anderen Rentnern. Alle = Luxusgüter. Wobei ich bei den Pkw unterstellte, sie sind nicht unbedingt nötig. Jedenfalls beide.
Heike, du hast ja so recht. Aber so ist es, wenn man als Rentner selbst wenig unternimmt, aber andere beobachtet und sich ein Urteil anmaßt, obwohl man die Betreffenden nicht einmal näher kennt. Übrigens: Termine zu haben, heißt nicht zwangsläufig Stress zu haben.
Hardy
Harald, du schlägst dich mit deinen eigenen Worten, nämlich “ … und sich ein Urteil anmaßt, obwohl man die Betreffenden nicht einmal näher kennt. …“