Alles ist im grünen Bereich heute morgen, trotz einer Nacht, die von Schlaflosigkeit und Gedanken geprägt war. Die bevorstehenden Aktionen werden wohl noch das eine oder andere Mal für Ausrutscher nach oben sorgen.
QueerGedacht
ERLEBT – GEHÖRT – GELESEN – GESEHEN
Ich befinde mich momentan in einer ähnlichen Situation.
Meine Patentante liegt seit zwei Wochen im Krankenhaus mit einem leichten Schlaganfall,
der das Sprachzentrum betroffen hat. Mittlerweile hat sie sich wieder bis zu einem gewissen Level zurückgekämpft was die
Sprache betrifft. Aber sie ist schwach und viele Wörter kann sie noch nicht aussprechen.
Sie ist 88 Jahre alt und lebt alleine in einem Haus. Nächste Woche wird sie entlassen und wir
werden sie nach reiflicher Überlegung erst mal zu uns nach Hause holen. Ich werde sie bis zu
einem gewissen Schweregrad pflegen aber wenn es meine Kräfte und Psyche übersteigt, werden
wir sie schweren Herzens in ein Heim bringen. Jeder schlägt die Hände über dem Kopf zusammen, wenn ich sage, dass ich sie erst mal zu uns heim hole und schaue wie es sich fügt. Ich möchte es aber probieren. Bei meiner Tante hatte ich eine tolle Kindheit. Ich bekam soviel Liebe von ihr und darum möchte ich ihr das im Alter zurückgeben.
LG Ulla S.
Hallo Ulla!
Es sind schwere Entscheidungen, die man treffen muss – leider.
Wenn die Möglichkeiten vorhandeni sind, die Person bei sich aufzunehmen, kann man das versuchen. Die Frage ist nur, wie es deiner Tante ergeht, wenn sie erfährt, dass es doch keine andere Möglichkeit gibt als in ein Heim zu müssen.
Ich werde da mit offenen Karten spielen. Wie gesagt, wenn ich merke, dass physisch und psychisch an meine Grenzen stoße, werde ich die Reißleine ziehen. Aber das habe ich ihr
erklärt und dafür hat sie auch Verständnis und akzeptiert das.
Dann drück ich dir Daumen, dass alles reibungslos klappt – wie auch immer das enden wird.