„Mein Schiff 1“ – Hamburg trifft Mallorca


Nach unserer Kreuzfahrtpremiere im vergangenen Jahr deutete es sich ja schon an, dass es nicht unsere letzte Kreuzfahrt gewesen sein sollte. Die Reise von Hamburg bis Palma de Mallorca, also sozusagen einmal um Europa, hatten wir im vergangenen Dezember gebucht und sie dann Anfang dieses Jahres kurzerhand zu unserer Hochzeitsreise gemacht.

20. September 2014 – Einschiffung in Hamburg
Unser privater Shuttleservice holte uns mittags zu Hause ab und brachte uns zum Kreuzfahrterminal in Hamburg-Altona, wo wir noch bis 13:00 Uhr warten mussten, bis es an Bord ging. Mein gesundheitlicher Zustand war unter aller Würde. Aus meinem Mund kamen nur noch krächzende Laute. Mit Mühe konnte ich die Fragen bei den Einschiffungsformalitäten beantworten. Dann ging es an Bord und es war … wie nach Hause kommen! Unser Zuhause für die nächsten 13 Nächte. Da die Kabinen erst um 15:00 Uhr geöffnet werden, suchten wir uns einen netten Platz am Pooldeck, wo ich mir am Imbiss „Cliff“ erstmal einen Tee aus dem Automaten zapfte.

Das Schiff lag mit dem Bug in Richtung Elbbrücken. Wir rechneten damit, dass es bei der Abfahrt um 19:00 Uhr im Bereich des Liegeplatzes drehen würde. Von Deck aus beobachteten wir das rege Treiben im Hamburger Hafen um uns herum. Nach und nach trudelten mehr Passagiere ein und genossen die spätsommerliche Sonne.

Um 15:00 Uhr gingen wir zu unserer Kabine und packten unsere Koffer aus, die inzwischen von fleissigen Mitarbeitern vor die Kabinentür gestellt worden waren. Mit Schrecken mussten wir feststellen, dass die Kojen entgegen der Bestellung getrennt aufgestellt waren. Das geht natürlich gar nicht auf einer Hochzeitsreise. Jedoch fanden wir noch reichlich Hochzeitsgeschenke von meinen Kollegen und von lieben Freunden vor, u.a. mehrere Beträge für Bordguthaben und 1 Flasche Sekt. Einen Moment später wurde eine weitere Flasche Sekt gebracht, als Gruss von der Reederei. Wir waren sehr überrascht und sehr erfreut. Dem Überbringer der 2. Flasche baten wir dafür zu sorgen, dass die Betten zusammengestellt wurden. Dann begaben wir uns wieder an Deck.

Um 19:00 Uhr ertönte aus dem Schiffstyphon das internationale Zeichen für Verabschiedung: 3 Mal lang. Ganz langsam löste sich „Mein Schiff 1“ von der Pier, die Schiffshymne erklang und mir rollten wieder die Tränen aus den Augen. Der Schiffsfotograf machte in diesem Zustand von uns ein Foto. Na egal, es ist eben so, das bin eben ich, das ist meine Persönlichkeit. Das Foto wurde aber nicht zum Verkauf eingestellt. Ich hätte es sicher genommen.

Entgegen des erwarteten Drehmanövers fuhr das Schiff in Richtung Landungsbrücken, weiter vorbei an der Elbphilharmonie zur Hafencity, wo dann gedreht wurde. Mehrmals ertönte das Schiffstyphon mit dem Verabschiedungssignal. Es war eine spektakuläre Hafenrundfahrt, die den Passagieren geboten wurde. Und dann ging es endlich die Elbe abwärts in Richtung Zebrügge.

21. September 2014 – 1. Seetag
Da wir das Schiff von unserer ersten Reise bereits kannten, war es nicht notwending, selbiges zu erkunden. Wir hatten Zeit und Muße, uns zu erholen. Die Sonne schien aber es wehte ein kräftiger Wind, der die Schiffsleitung dazu veranlasste, den Swimmingpool zu sperren. Die Bewegung des Schiffes verursachte sozusagen ein Wellenbad und es bestand Gefahr, dass sich badende Passagiere verletzen könnten.

Zum Mittagessen besuchten wir das Restaurant Atlantic im Heck des Schiffes. Dort werden 2 mehrgängige Menüs angeboten. Aus beiden Menüs kann man sich sein Wunschmenü selbst gestalten. Hat man einen Platz zugewiesen bekommen, werden vom Bedienungspersonal die Servietten auf dem Schoß drapiert. Eine Person ist zuständig für das Essen, eine weitere für Mineralwasser und Wein, was beides ständig nachgeschenkt wird. Vorspeisen und Zwischengerichte sind nicht sehr gross, aber hübsch angerichtet, wie alle anderen Speisen auch. Und man wird tatsächlich satt!

Nach dem Essen machten wir es uns an Deck bequem und hielten Siesta. Das Wetter hielt wohl einige Passagiere davon ab, es uns gleichzutun. Es war jedenfalls nicht viel los draussen. Erst als das Pizzabüffet eröffnet wurde, liessen sich mehr Leute sehen.

Am späten Nachmittag fand eine „Jubilarenehrung“ statt, zu der wir auch eingeladen waren. Hochzeitsreisende, Hochzeitstagsreisende und Geburtstagsreisende – soweit sie der Reederei bekannt waren – waren zu einem Empfang eingeladen. Wegen der diversen Kabinenpräsente war es der Reederei nicht entgangen, dass wir auf Hochzeitsreise waren und hatten auch eine Einladung erhalten. Unter allen Teilnehmern wurde eine 25-minütige Wohlfühlmassage verlost. Wer die wohl gewonnen hat? Mein Mann! Da er diesbezüglich etwas ginant ist, trat er die grosszügig an mich ab. Es wurde Sekt gereicht und Kuchen. Der Kreuzfahrtdirektor unterhielt sich eine Weile mit uns sowie eine Dame aus der Crew – small talk halt, aber nett.

Bei Reisen zur See lassen sich vorzüglich die Wettersituationen beobachten, die sich in kurzen Abständen ständig ändern können. War der Himmel eben noch bedeckt lugt im nächsten Moment die Sonne zwischen den Wolken hervor und zaubert tolle Lichteffeckte an den Himmel und auf das Wasser.

22. September 2014 – Zebrügge
Für diesen Hafen hatten wir uns überhaupt nichts vorgenommen. Wir wollten einfach nur relaxen und in den Tag hineinleben. Von Zeebrügge ist es ja nur ein Katzensprung nach Brügge, wo es ja sehr schön sein soll. Aber wir wollten nur an Bord bleiben. Da die nächsten beiden Tage mit Ganztagsausflügen verplant waren, wollten wir nur faulenzen.


Ich nutzte die Zeit zu einem kleinen Landgang um mir mal die Beulen am Vorschiff anzuschauen, die dem Schiff kürzlich in Bergen zugefügt worden waren. Desweiteren musste ich natürlich die Lage unserer Verandakabine dokumentieren. Den Tag verbrachten wir weitgehenst mit Lesen, entweder geschützt an Deck oder in der Himmel & Meer Lounge.

Für die Besatzung war eine Seenotübung angesagt, ähnlich der, welche am Abreisetag für die Passagiere vorgeschrieben ist. Die Crew musste sogar die Rettungswesten anlegen. Für die Passagiere ist das bei der obligatorischen Übung nicht mehr vorgeschrieben. Und die Rettungsboote wurde in Position gebracht. Auch das wird bei der Übung für die Passagiere nicht gemacht. An einem anderen Reisetag begegnete mir im Treppenhaus ein Feuerschutztrupp in voller Montur, d.h. Schutzkleidung und Kopfschutz mit Visier. Wie ich den Anweisungen der begleitenden Person entnehmen konnte, handelte es sich um neue Besatzungsmitglieder, die für eine Feuerbekämpfung ausgebildet wurden. Sicherheit wird an Bord von „Mein Schiff 1“ also gross geschrieben. Sehr beruhigend.

23. September 2014 – Le Havre/Mont Saint Michel

Im Morgendunst machte das Schiff im Hafen von Le Havre fest. Heute sollte es auf unseren ersten Landausflug gehen. Mit dem Bus fuhren wir zum Kloster Mont Saint Michel. Auf der Fahrt dorthin bekamen wir vom Guide sehr viele Informationen über die Geschichte dieser Gegend. Die Rede war von Königen, Kriegen und Intriegen. Es ging um Verbindungen zwischen England und Frankreich. Im Grunde waren es viel zu viel Informationen, um alles behalten zu können.

Ausserhalb des Berges mussten wir vom Bus in einen Shuttle umsteigen, der uns direkt an den Fuss des Klosterberges brachte. Unser Tourführer brachte uns in das eigentliche Kloster, wo wir sehr viele Informationen über den Bau und über die ehemalige Verwendung der diversen Räume bekamen. Ein Laufrand, welches von mehreren Männern bewegt werden musste, diente dazu, über eine steile schräge Ebene Lebensmittel und andere Waren in das Kloster zu bringen.

Nach der Führungen hatten wir noch genügend Zeit, um selbst auf dem Hügel herumzukraxeln. Viele Menschen waren unterwegs, was den Spaziergang nicht gerade gemütlich machte. Wir baten ein Männerpaar, welches auch die Reise machte, ein Foto von uns zu machen. Die beiden jungen Männer waren aber sehr zurückhaltend, ja, beinahe unfreundlich. Nun gut, es gibt halt solche und solche.
Ausserhalb des Berges waren Wattwanderer unterwegs. Uns wurde gesagt, dass man das nur mit einem Führer machen sollte, der das Watt und den Tidenverlauf kennt. Kommt das Wasser, dann kommt das sehr schnell und man kann sehr leicht in Not geraten und müsste von einem Hubschrauber geborgen werden.

Für den Rückweg zum Bus verzichteten wir auf den Shuttle und gingen zu Fuß über den neu errichteten Steg, der für mehr Wasserbewegung im Watt rund um den Klosterberg sorgen soll.

Am Abend, nach der Abfahrt von Le Havre, gab es eine Poolparty, an der wir aber nicht teilnahmen. Mein Gesundheitszustand liess es ratsam erscheinen, mich so gut es ging zu schonen und früh die Koje aufzusuchen.

24. September 2014 – Southampton/Windsor Castle
Unser zweiter ganztägiger Landausflug ging zum Windsor Castle kurz vor London. Auf dem Weg dorthin mit dem Bus wurden wir wieder mit vielen Informationen über Könige und Königinnen versorgt, u.a. auch warum wer wen wann geheiratet hat oder heiraten musste. Ein Teil dieser Informationen hatten wir am Tag vorher schon auf dem Weg zum Mont Saint Michel gehört.

Schloss Windsor ist auch die Heimat des Hosenbandordens. Der einzig mir bekannte Träger dieses Ordens war bislang Winston Churchill. Aber auch Königin Margrethe von Dänemark und König Carl Gustav von Schweden sind mit diesem Orden ausgezeichnet worden.

In der zum Schloss gehörenden St.-Georgs-Kapelle sind viele gekrönte und ungekrönte Angehörige der Windsors beigesetzt, z.B. Queen Mum, die Mutter der heutigen Königin, sowie Prinzessin Margaret, die Schwester von Lisbeth II. Zusammen mit König Georg VI sind sie in einer Gruft beigesetzt.

Ausserhalb der Besuchssaison in den Sommermonaten ist der private Ostbereich des Schlosses teilweise geöffnet. Uns so war es uns vergönnt, einen Blick in den Garten zu werfen, in dem die Mitglieder des Königshauses lustwandeln.

Die Wachposten sahen aus wie zur Deko hingestellt. Natürlich wissen wir, dass sie bewegungslos stehen müssen. Aber die sahen aus wie aus Plastik modelliert, irgendwie unecht im Gesicht, wie Puppen. Doch sie lebten tatsächlich. Irgendwer sucht sie nach bestimmten Kriterien aus damit sie möglichst alle gleich aussehen. Und am Hofe wird gespart, jedenfalls was die Elektrizität betrifft: Alle die hübschen Laternen sind mit Energiesparlampen ausgestattet. Grundsätzlich ist das zwar sehr löblich, aber es tut den Augen weh.

Im Anschluss an die Schlossbesichtigung machten wir einen Spaziergang in der kleinen Ortschaft Windsor an der Themse. Die auf dem Fluss lustschwimmenden Schwäne gehören übrigens seit einem uralten Brauch dem jeweiligen Regenten. Seinerzeit wurden Schwäne noch an der königlichen Tafel serviert!

25. September 2014 – 2. Seetag
Von Southampton ging es dann Richtung Süden nach Nordspanien, quer durch die berühmt-berüchtigte Biscaya, in der es zu schaurigen Stürmen kommen kann, denen schon viele Schiffe zum Opfer gefallen sind. Doch uns präsentierte sich das Meer mit Windstärke 2. Nur die lange Atlantikdünung versetzte die „Mein Schiff 1“ in sanfte Bewegungen.

Im täglich auf die Kabine gebrachten Bordprogramm ist auch die Zeit des Sonnenauf- und Untergangs verzeichnet. Da wir schon früh wach waren, ging ich an Deck um den Sonnenaufgang nicht zu verpassen. Während ich diese Zeilen schreibe und an den Moment denke, bekomme mich wieder eine Gänsehaut, so wie in dem Moment, als an diesem Tag die Sonne aufging. Soetwas lässt sich mit keinem Wort beschreiben, man kann das einfach nur geniessen und mit Gänsehaut und Tränen in den Augen an Deck stehen und staunen. Auf dem Rückweg über Deck zu unserer Kabine spiegelte sich die Sonnen wie Gold in den Fenstern.

Den Tag verbrachten wir die meiste Zeit auf unserer Veranda. Schön wenn man einen Rückzugsort hat wenn es, wie an Seetagen, auf dem Pooldeck ziemlich voll ist. Plötzlich entdeckte ich voraus ein paar Objekte im Wasser, die mein Intersse dadurch weckten, dass sie mal zu sehen waren und mal nicht. Sollten wir vielleicht das Glück haben …? Ich schaute weiter und ja, es bestätigte sich: Es waren ein paar Tümmler, eine kleine Delphinart, die dort im Wasser ihre Sprünge vollführten. Um davon Fotos zu machen, waren sie zu weit weg. Ausserdem änderte sich durch die Fahrt des Schiffes ständig die Position, so dass es unmöglich war, den Ort zu bestimmen, an dem sie beim nächsten Mal wieder auftauchen würden. Eins ist gewiss: Bei etwas mehr Wind wäre es fast unmöglich gewesen, die kleinen Springer zu entdecken. Die Wasseroberfläche wäre zu bewegt gewesen. Denn diese war so glatt wie flüssiges Blei, ein Traum.

Der Tag endete wie er begonnen hatte: Mit einem traumhaften Sonnenschauspiel. Kapitän Dimitris Papatsatsis wies über die Bordlautsprecher daraufhin, dass die Sonne in Kürze hinter dem Horizont verschwinden würde. Aus den Worten des Kapitäns war zu schliessen, dass es nicht alltäglich ist, einen schönen Sonnenuntergang zu beobachten. Es war herauszuhören, dass auch ihm, dem Kapitän, so ein Naturereignis nicht gleichgültig ist. Dabei hat er sicher öfter die Möglichkeit, Sonnenauf- und -untergänge zu beobachten als ein gewöhnlicher Passagier. In dem Moment, als die Sonne verschwand, wurde sie mit einem langen Laut aus dem Schiffstyphon verabschiedet.

26. September 2014 – La Coruna
Gegen 10:00 Uhr machte das Schiff im Nordspanischen Hafen von La Coruna fest. Die Einfahrt in den Hafen und das Festmachen beobachteten wir zusammen mit vielen anderen Passagieren von Deck aus.

Für La Coruna hatten wir keinen Ausflug gebucht. Wir wollten die Stadt selbst erkunden. Unser eigentliches Ziel war der Torre de Hércules, der Herkulesturm, der angeblich weltweit am längsten in Betrieb befindliche Leuchtturm. Er wurde bereits im 2. Jahrhundert erbaut, im Lauf der Zeit aber immer wieder umgebaut.

Auf unserem Weg zum Leuchtturm begneten uns zwei junge Männer, die sich auf einer Mauer fotografieren wollten. Wir spassten ein wenig mit ihnen herum und boten an, ein gemeinsames Foto von ihnen zu machen, was sie dankend annahmen. Die Beiden waren wesentlich lockerer als die, die von uns ein Foto auf dem Mont Saint Michel machten. Im Verlauf der Reise entwickelte sich eine kleine nette Freundschaft mit Andreas und Sebastian. Nicht, dass wir nun ständig zusammenhockten, aber wir gingen mal zusammen essen und trafen uns jeweils zu Ausfahrt aus den Häfen an Deck.

La Coruna nennt man auch die Kristallstadt, hervorgerufen durch die mit Glas verkleideten Fassaden vieler Häuser, die ihnen ein besonderes Aussehen verpasst. Am Hafen von La Coruna steht ein nacktes Paar, von dem für uns aber nur der Mann interessant war.

Mehr als eine Woche nach dem Beginn meiner Erkältung hatte ich immer noch Probleme. Doch mein Hustensaft ging zur Neige. Ich hatte mir einen kleinen Abriss von der Verpackung mitgenommen und wollte in einer Pharmacia diese oder ein Ersatzprodukt kaufen. Auf dem Rückweg zum Schiff kamen wir an einer Apotheke vorbei. Dem Apotheker versuchte ich mein Anliegen zu vermitteln, doch er sprach weder Deutsch noch Englisch. Er verstand allerdings, was ich wollte und suchte in einem dicken Buch, wohl die Apothekerbibel, nach Silomat. Er fand heraus, dass es den Saft in Spanien nicht gibt aber z.B. in Belgien. Da waren wir aber nicht. Er verkaufte mir dann einen anderen Hustensaft, den ich aber nicht mehr brauchte.

27. September 2014 – Leixoes/Porto
Der nächste Hafen auf unserer Reise war Leixoes in Portugal. Wir hatten einen kleinen Ausflug nach Porto gebucht, nämlich eine Fahrt mit einer nostalgischen Strassenbahn, während der Portwein, Gebäck und Tapas gerreicht wurden. Auf der Fahrt und bei einem anschliessenden Rundgang wurden wir über die Stadt informiert. Wieder gab es viele Informationen, von denen wenig hängengeblieben ist.

Die Altstadt von Porto ist seit 1996 Weltkulturerbe der UNESCO. Die alten Fassaden dürfen nicht verändert werden. Wegen geringer Miteinnahmen haben viele Hausbesitzer nicht das Geld, notwendige Reparaturen/Restaurierungen vornehmen zu lassen. Und so stehen oft restaurierte Häuser neben Häusern, die fast dem Verfall preisgegeben sind.

28. September 2014 – Lissabon
Am nächsten Morgen, ein Sonntag, trafen wir mit „Mein Schiff 1“ in der Portugiesischen Hauptstadt Lissabon ein. Es war noch Dunkel, als wir den Fluss Tejo hinauffuhren. In Portugal gehen die Uhren anders, nämlich so wie in England, man ist dort also eine Stunde zurück.

Unser Liegeplatz lag kurz hinter der Brücke des 25. April und gegenüber der Christus-Statue sowie in der Einflugschneise zum Flughafen.

Bei einem geführten Rundgang durch einen Teil der Stadt gelangten wir in den alten Stadtteil Alfama, ein enges Gassenviertel, in dem es einige Lokale gibt, in denen der für Portugal typische Fado gesungen wird.


Später kamen wir ins quirlige Stadtzentrum. Es waren viele Menschen unterwegs obwohl die Geschäfte geschlossen hatten. Es war uns zu laut, zu voll und zu schmutzig. Wir haben beschlossen, dass Portugal, jedenfalls die Städte Porto und Lissabon, nicht zu unseren Favoriten gehört.

Mit der Standseilbahn Gloria fuhren wir hinauf in die Oberstadt und zu Fuß ging es wieder hinab. Die Ausführungen der Reiseleiterin interessierten mich im Lauf der Führung immer weniger. Ich schaute mir lieber die Umgebung der Stationen an, die optisch oftmals interessasnter waren als das Objekt, welches gerade besprochen wurde.

Beim Auslaufen am Nachmittag fuhren wir unter der Brücke des 25. April hindurch, vorbei am Seefahrerdenkmal und am Turm von Belem dem Atlantik entgegen und dann in Richtung Cadiz.

Für den Abend hatten wir uns einen Tisch im Steakrestaurant Surf & Turf reserviert. Liebe Freunde hatten uns zur Hochzeit je einen Gutschein für ein 4-Gänge-Menü für dieses Restaurant geschenkt.

4 Personen standen am Eingang zum Restaurant, von denen eine uns zum Tisch geleitete, uns dort die Stühle zurechtschob und uns die Servietten auf die Beine legten. Eine Person war zuständig für die Gangauswahl des Menüs und eine weitere für die Getränke, die im Preis für das Menü nicht inkludiert waren. Wir leisteten uns ein Glas Sekt als Aperetif, eine Flasche Wein, eine Flasche Wasser und als Digestif für Bernd ein Glas Grappa und für mich ein Glas Cardenal Mendoza.

Am Tisch wurden wir ständig umsorgt, die Getränke wurden nachgeschenkt, das Menü war formidable und durchaus sättigend.

Manchmal ist ein wenig Chichi und Gedöns ja ganz nett, aber ich muss das nicht jeden Abend haben. Insofern ist man bei der Mein-Schiff-Flotte gut aufgehoben. Man braucht keinen Schrankkoffer für diverse Sakkos oder schulterfreie Abendhosen. Jeans und Hemden sind vollkommen ausreichend. Es wird an Bord aber Wert darauf gelegt, dass man in langen Hosen zum Essen erscheint, auch im Selbstbedienungsrestaurant.

Nach dem Essen machten wir einen Verdauunsspaziergang über das menschenleere Pooldeck.

29. September 2014 – Cadiz
Gegen 10:00 Uhr trafen wir in Cadiz ein. Was für eine Stadt! Ein totaler Gegensatz zu Porto und Lissabon. Die Stadt strahlte mit der Sonne um die Wette. Weisse Häuser mit kleinen Balkons, alles sauber – ein kleiner Traum!

Cadiz wollten wir auf eigene Faust erkunden. Unser Ziel war der Torre Tavira mit der Camara Oscura. Wir hatten das Glück, und konnten einer Aufführung dieser Camera beiwohnen. Mit Spiegeln, die drehbar im Turm angebracht sind, wir das Bild der Umgebung auf eine runde Leinwand projiziert. Man sieht die Autos fahren und die Menschen in den Strassen gehen. Es ist wie einen Liveübertragung im Fernsehen. Nach der Vorführung bestiegen wir die Aussichtsplattform von wo wir einen tollen Blick über die Stadt hatten.

Cadiz ist übrigens die Stadt der Wachtürme. Die Kaufleute hatten ihre Lager- und Bürohäuser mit den Wachtürmen ausgestattet um Schiffe, die den Hafen anlaufen wollen, früh zu entdecken um deren Waren zu kaufen.

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, in Cadiz am Strand ein Bad im Meer zu nehmen. Leider hatten wir für den Rückweg zum Schiff den falschen Weg erwischt. Doch auf diesem Weg erhielten wir noch ein paar interessante Eindrücke von der Stadt.

Zum Auslaufen aus dem Hafen am Abend konnten wir wieder einen schönen Sonnenuntergang bewundern.

Abends fand wieder Poolparty statt. Die Vorbereitungen dafür begannen bereits am Nachmittag. Mein Mann zog sich lieber in seine Koje zurück, er bekam Halsschmerzen. Und ich traf mich mit Andreas und Sebastian an Deck.

30. September 2014 – Malaga/Alhambra
Mein Mann schwächelt. Er hat die gleichen Symptome, wie ich sie hatte: Halsschmerzen, die schlimmer und schlimmer wurden. Und wir haben einen Ausflug von Malaga zur Alhambra gebucht! Die Alhambra – ein Ort, der bislang auf meiner Liste „want to see“ stand. Tja, nun waren wir da und ein Punkt auf der Liste konnte gestrichen werden. Diese Fahrt machten wir zusammen mit Sebastian und Andreas, die wir am Herkulesturm in La Coruna kennengelernt hatten.

Beeindruckend ist das Bauwerk schon. Wenn nur nicht diese Menschenmassen wären, die sich dort durch die Anlagen wälzen. Reisegruppen bekommen ein Zeitfenster, in dem sie sich dort einfinden müssen. Alle 5 Minuten wird einer Gruppe Zutritt gewährt. Es macht keinen Spass, sich mit diesen Massen den Anblick teilen zu müssen. Schade eigentlich. Unser Guide sprach von der Stimme des Wassers, welche an diversen Orten zu hören sei. Aber wie bitte soll man das Wasser hören wenn man in einem Ohr den Hörer vom Audisystem hat, und dort den Worten des Guide lauscht und mit dem anderen Ohr hört man die Stimmen der Mitbesichtiger. Schön, mal dort gewesen zu sein. Leider kann ich nur sagen: Abgehakt! Was der Schönheit des Bauwerks und der Gärten ganz sicher nicht gerecht wird.

Nach der Besichtung wurden wir in die nahegelegene Stadt Granada gebracht, in der wir noch ein wenig Freizeit verbringen konnten.

Zum Abend hatte sich starker Dunst auf See gebildet. Die auf der Reede von Malaga auf Beschäftigung wartenden Schiffe schwebten scheinbar in der Luft.

Am Abend des heutigen Tages fand an Bord das Galakonzert von Johannes Oerding statt. Wir gingen lieber in die Koje und pflegten unsere Erkältungen.

1. Oktober 2014 – 3. Schiffstag
Nach dem gestrigen Ausflugstag wollten wir heute nur faulenzen. Bernd ging es nicht gut und er legte sich mehrmals in die Koje. Aufgrund der Erfahrungen, die ich gemacht hatte, tat er mir sehr leid. Sowas unanagenehmes hatten wir beide noch nicht durchgemacht. Mir ging es inzwischen zwar gut, mit Ausnahme meiner Stimme, die immer noch nicht so war, wir sie sein sollte. Aber Bernd hatte es nun voll erwischt. Zu den Halsschmerzen hatte sich ein Husten gesellt. Zum Glück hatten wir ja nun Spanischen Hustensaft aus La Coruna.

Zwischendurch gönnten wir uns ein Heissgetränk in der Naschbar in der Nähe der Galerie.

Die Sonne bot uns heute zum Sonnenuntergang ein interessantes Bild in Zusammenarbeit mit den Wolken.

2. Oktober 2014 – Barcelona
Für den heutigen Tag hatte Bernd sich die Besichtung des Klosters Montserrat im gleichnamigen Gebirge gewünscht. Nach einer ca. einstündigen Busfahrt von Barcelona erreichten wir die Talstation der Zahnradbahn, die uns auf 720 m Höhe zum Kloster brachte.

Nach unserer Ankunft befanden wir uns über den Wolken, die leider den Blick ins Tal versperrten, sich aber im Lauf des Vormittags auflösten.

Unser Guide war irgendwie hektisch. Er hatte zwar viel zu erzählen, aber der Funke sprang nicht über. Das Kloster hatte ich in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts schon mal besichtigt, es muss wohl 1974 gewesen sein, also vor 50 Jahren!

Nach der offiziellen Besichtungungstour hatten wir wieder ein wenig Freizeit. Wir entdeckten einen kleinen Weg um den Berg herum, auf dem wir fast ganz allein waren. Ein weiteres Mal wurde uns bewusst, dass es schöner ist, abseits grosser Gruppen die Gegend allein zu erkunden.

Mittags waren wir zurück an Bord. Bernd legte sich wieder in die Koje und ich machte mich auf den Weg in einer der schönsten Städte der Welt. In Barcelona tobt das Leben, aber anders als in Lissabon. Woran das liegen mag, weiss ich nicht.

Viel Zeit hatte ich ja nicht, Ausserdem macht mein Fersensporn ja immer noch Probleme, so dass ich allzulange Wege nicht ohne Schmerzen gehen kann. Und wir waren ja vormittags schon unterwegs gewesen. Aber ich wollte auf die Ramblas, DIE Strasse in Barcelona, auf der ich 1969 das erste Mal spaziert war und dich mich ziemlich beeindruckt hatte.

Gegenüber damals waren heute viele Menschen unterwegs. Barcelona hat sich erst nach der Olympiade 1992 zum grossen Touristikmagneten entwickelt. Im Jahresdurchschnitt laufen täglich 3 Kreuzfahrtschiffe den Hafen an, man manchen Tagen sind es bis zu 9 (!) Schiffe. Man spricht über Barcelona von „vor und nach der Olympiade“. Es hat sich im Hafenbereich sehr viel verändert seit dem ich dort gewesen bin. Interessanterweise hatte die „Mein Schiff 1“ ganz in der Nähe des Platzes angelegt, an dem ich 1969 auf meiner ersten Seereise überhaupt mit einem Frachtschiff angelegt hatte. Es war Pfingsten und ich habe dort das este Mal eine Corrida gesehen. Und im Turm der Seilbahn, die über den Hafen führt, war eine Bar, in der ich 1969 den ersten Cuba Libre getrunken habe. Der 3. Offizier des Schiffes war mit mit unterwegs gewesen. Ich weiss heute noch, wie er aussah, er hatte nämlich rote Haare.

Um 18:00 Uhr fuhr „Mein Schiff 1“ aus Barcelona ab, natürlich nicht ohne das übliche Signal 3 x lang. Eigentlich war das das Ende der Reise. Mit Andreas und Sebastian verfolgten wir die Abfahrt bei einem Glas Sekt.

Viel Appetit hatten wir nicht. Uns reichte heute Abend Currywurst und Pommes am „Cliff“. Doch zum Nachtisch langte ich noch mal ordentlich zu: 2 Waffeln mit Beerensauce, Schlagsahne und obendrauf noch Eierlikör. Das musste einfach sein.

Welch ein Reiseende: Die Sonne bot an diesem Abend noch mal alles auf. Kapitän Papasatsis machte über die Bordlautsprecher die Passagiere wieder darauf aufmerksam. Und ich stand währenddessen allein ganz oben auf dem obersten Sonnendeck. Und als die Sonne unterging und Kapitän Papasatsis dies mit 1 x lang mittels des Typhons kundtat schoss mir wieder mal das Wasser in die Augen. Tja, so bin ich halt – nah am Wasser gebaut, romantisch und in manchen Situationen sehr emotional.

3. Oktober 2014 – Palma de Mallorca/Reiseende
Am frühen Morgen, nach normaler Zeitrechnung eher mitten in der Nacht, nämlich gegen 03:00 Uhr, war die Reise mit „Mein Schiff 1“ nach 2.838 Seemeilen beendet. Obwohl wir hätten noch ein wenig schlafen können, waren wir wach. Den Wecker hatten wir auf 04:00 Uhr gestellt. Wir wollten doch noch frühstücken bevor wir um 05:30 Uhr zum Flughafen gefahren werden sollten. Um halb vier standen wir dann aber auf und nachdem wir geduscht hatten, gingen wir frühstücken.

Danach ein letzter Rundgang über Deck. Dann schnappten wir unser Handgepäck und …. standen im Stau im Treppenhaus. Alle Passagiere, die zu etwa der gleichen Zeit abgeholt werden sollten, mit einer Differenz von ca. 15 Minuten, hatten sich wohl gleichzeitig auf den Weg gemacht, das Schiff zu verlassen.

Leidergottseidank waren wir endlich an Land, schnappten uns unsere Koffer, die schon nach Decks sortiert in der Halle standen, und fuhren dann mit dem nächstmöglichen Shuttelbus zum Flughafen. Im Abstand von 5 Minuten sollten 2 Maschinen nach Hamburg starten. Wir waren für den ersten Flug gebucht.

Wie ich schon schrieb, waren wir mittags um 12:00 Uhr zu Hause.

Fazit:
Unsere 1. Kreuzfahrt im vergangenen Jahr war etwas ganz neues für uns und hatte uns – da wir total zufrieden waren – richtig begeistert.

Beim 2. Mal ist alles schon eher Gewohnheit, was dem Gesamterlebnis einer Kreuzfahrt nicht abträglich ist. Nicht umsonst gibt es Menschen, die jedes Jahr wieder mit einem Schiff auf Reisen gehen. Wie ich eingangs schrieb, ist es, als käme man nach Hause wenn man das gleiche Schiff besteigt. Und doch, es war anders als beim ersten Mal.

Wir haben unser Bordleben ganz anders gestaltet, was zum Teil wohl auch unseren gesundheitlichen Problemen geschuldet war. Wir haben neues ausprobiert, wie z.B. Frühstück, Mittag- und Abendessen im Restaurant Atlantik oder das Menü im Steakrestaurant Surf & Turf. Wir haben bewährtes gemacht, wie alle Mahlzeiten im Selbstbedienungsrestaurant eingenommen. Ich drück das mal so aus: Wir haben entspannter an Bord gelebt.

Worauf wir in Zukunft verzichten würden: Ganztagsausflüge an aufeinanderfolgenden Tagen, wenn möglich, geführte Ausflüge gar nicht machen. Ein Spaziergang durch unbekanntes Terrain ist viel schöner als mit einer Gruppe einem Guide folgen zu müssen. Man sollte aber nicht vergessen, dass das Schiff ohne uns abfahren würde, wenn wir nicht rechtzeitig an Bord eintreffen würden.

Dieser Urlaub war schön, ganz ohne Frage, aber wir waren nicht so locker wie im vorigen Jahr. Wie gesagt, unsere gesundheitliche Situation mag auf das Gesamtempfinden Einfluss genommen haben.

Und jetzt freuen wir uns auf „Norwegen, Spitzbergen & Island“, Start am 1. Juli 2015 in Hamburg.

17 Gedanken zu „„Mein Schiff 1“ – Hamburg trifft Mallorca

  1. Franka

    Ui, jetzt bin ich fast erschlagen von all‘ den schönen vielfältigen Eindrücken. Wie muss es euch erst ergangen sein. Schade natürlich, dass ihr euch streckenweise nicht wohl gefühlt habt. Aber so ist das nun mal. Es läuft nicht alles glatt. Dennoch habe ich den Eindruck, dass ihr eine schöne Zeit verbracht habt. So spiegeln das zumindest die Fotos wider.
    Liebe Grüße und ‚danke‘ für den Bericht – ich weiß ja, wie viel Arbeit das alles ist.

    Antworten
    1. Hans-Georg

      Die meiste Arbeit machen die Fotos: Schauen, welche sollen rein, dann eventuell aufarbeiten, ausschneiden, verkleinern und einbauen.
      Es ist natürlich viel, alles auf einmal anzuschauen und zu lesen. Du machst das da häppchenweise.

      Antworten
  2. ossi1967

    Wow! Wie schööön! Total dicht auch, was Ihr da so alles mitgenommen habt!

    Natürlich ist es schade, daß Ihr dann beide gesundheitlich angeschlagen wart. Eh klar, daß das irgendwie auf die Begeisterungsfähigleit drückt. Aber unterm Strich, wenn man sich das alles so durchliest und die Bilder ansieht, muß es ja wirklich traumhaft gewesen sein. (Und wenn Ihr wieder mal diese Strecke fahrt, bleibt Ihr in Lissabon halt einfach zhaus und schaut den netten Menschen am Pool zu. *gg*)

    Andererseits: Auf den Fotos strahlt Ihr ja mit der Sonne um die Wette (fesche Buam!), also kanns dann sooo schlimm auch wieder nicht gewesen sein. 😀

    Antworten
    1. Hans-Georg

      Hi Ossi!
      Genau das haben wir uns auch vorgenommen: Sollten Leixoes/Porto und/oder Lissabon mal wieder auf der Route liegen, werden wir uns einen schönen Tag an Bord machen und lecker Eis essen. Auf diverse Anblicke am Pool kann ich gern verzichten *lach*

      Antworten
      1. ossi1967

        Ach? Gabs nix zu sehen am Pool? Wir hatten schon immer wieder mal eine sehr ästhetische Raumgestaltung im Hotelpool. Ästhetik ist mir ja überhaupt sooo wichtig. 😆

        Antworten
  3. Elke

    …also zuerst einmal dühlte ich nicht sondern fühlte ich mich, nämlich so, als wäre ich dabei gewesen. Toll hast Du das alles beschrieben und bebildert! Danke dafür. Und jetzt hoffe ich, dass dieses doofe Teil endlich meinen Kommentar annimmt und anzeigt, sonst mach‘ ich ’nen Köpper aus dem Fenster (parterre!). Ganz liebe Grüsse und ich hoffe, Ihr seid beide wieder fit – Elke

    Antworten
    1. Hans-Georg

      Hi Elke,
      irgendwie hast du das nicht drauf mit den Kommentaren bei mir. Aber irgendwie klappt das dann ja doch immer.
      Die Abendhosen beziehen sich auf die weiblichen Passagiere. Da wir auf der Hochzeit auch kein Brautkleid getragen haben, wirst die die schulterfreien Abendhosen bei uns vergebens suchen.
      Schön, dass dir der Bericht gefallen hat.

      Antworten
  4. Wolfgang

    Servus, Hans-Georg – Griaß Di Bernd! 🙂
    Wunderschöne Sonnenuntergänge konntet ihr da miterleben, ein Traum…
    Wenn es *da* dem Romantiker nicht die Tränchen rausdrückt, wann dann? 😉
    Ich fand die Fotos aus Porto spannend – wir haben erst vor kurzem mit unserem Reiseführer in Madrid über dieses Kleinod geplaudert… da wollen wir unbedingt mal hin. Lissabon haben wir ja schon oft besucht… eine unserer Lieblingsstädte.
    Cadiz sieht aber auch sehr, sehr nett aus… fast schon wie auf griechischen Inseln (zB. Santorin) mit den vielen weissen Häusern.
    Grundsätzlich sind wir da ganz Deiner Meinung: Dieses Gruppengebilde bei Rundgängen ist entbehrlich…wir hatten allerdings immer Glück. Oft kriegt man aber bei anderen „Wandertrossen“ mit, wie es auf keinen Fall sein sollte… 😉

    Euch beiden nochmals alles Gute zur Verheiratung. 🙂

    Antworten
    1. Hans-Georg

      Für Lissabon hatten ihr uns ja mal euren persönlichen Guide angeboten. Ich glaube, es wäre schöner gewesen, wenn wir ihn gebucht hätten.
      Es gibt natürlich viele Informationen bei einer geführten Tour. Aber vieles davon ist auch entbehrlich.
      Wenn man nur jeweils einen Tag im Hafen ist, hat man auch nicht viel Zeit und man muss sich oftmals der offiziellen Touren bedienen, wie z.B. Mont Saint Michel, Windsor Castle, Alhambra und das Kloster Montserrat.
      Im nächsten Jahr werden wir die Reise nicht so vollpacken, da wird es gemütlicher sein.

      Antworten
    1. Hans-Georg

      Ja, es ist schon sehr viel. Aber es soll ja auch eine Einheit sein.
      Und es war ein ziemlich volles Programm. In der Fülle werden wir es wohl auch nicht wieder machen. Im nächsten Jahr wird es gemütlicher.

      Antworten

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