Und das ist gut so!

Wer erinnert sich nicht an die Worte des Berliner Bürgermeisters Klaus Wowereit: „Ich bin schwul, und das ist gut so“. Er hatte sich geoutet, um im Vorwege seiner Wahl zum Bürgermeister einem Verriss in den Medien und von Parteikollegen und Opppsition zuvorzukommen. Und was ist die Konsequenz von seinem Outing? Es gab keine. Er wurde zum Regierenden Bürgermeister von Berlin gewählt und er ist es immer noch.

Nun hat sich ein ehemaliger Nationalfussballspieler hingestellt und gesagt, er ist schwul. Thomas Hitzlsperger sagt, dass er lieber mit einem Mann zusammenleben möchte (was ich total nachvollziehen kann). Mutige Worte für jemanden, der immer noch mit Sport zu tun hat. Und ja, das ist gut so, dass er den Mut gefunden hat, sich zu outen.

Auch Gerrit hat sich ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht.

Und hier weitere Reaktionen auf sein Outing.

Sicherlich wäre es effektvoller gewesen, Thomas Hitzlsperger hätte diesen Schritt bereits in seiner aktiven Laufbahn gemacht. Aber die Häme von der Tribüne wäre im sicher nicht gut bekommen.

5 Gedanken zu „Und das ist gut so!

  1. hanna

    Ist ja in Ordnung,wenn er es öffentlich macht!
    Aber in unserer Tageszeitung als dicke fette Schlagzeile zu bringen,ich weiss nicht?Ein grosser Bericht auf Seite eins und im Sportteil nochmal das selbe!Findest du das nicht auch über trieben,aber ich glaube nicht!
    In den Nachrichten hat es der Regierungssprecher auch noch erwähnt! Warum?
    Wer bekommt schon so viel Aufmerksamkeit?
    Aber deine Antwort kann ich mir schon denken.Wie gesagt,ich meine es überhaupt nicht böse,trotzdem viele Grüsse und nichts für un gut!

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    1. Hans-Georg

      Ich finde die Berichterstattung in der Tat in Ordnung. Immerhin handelt es sich um eine Person, welche in einem Bereich tätig war, der von vielen Menschen besucht wird, die zum Teil ein Niveau haben, über das ich mich lieber nicht weiter auslassen möchte. Sonst muss ich mir von dir wieder vorwerfen lassen, ich sei diskriminierend.
      Viel schlimmer fand ich die Berichterstattung über den Unfall von Michael Schumacher. Viele Sportler auf den Pisten, viele Radfahrer – und wohl auch Fussgänger – erleiden ähnliche Verletzungen. Nach ihnen kräht kein Hahn!
      Und noch was Hanna: Wenn dir meine Themen, besonders das Thema Homosexulatiät, zuwider sind, dann musst du hier ja nicht mehr lesen. Ich bin ein schwuler Mann und lebe seit mehr als 16 Jahren in einer schwulen Beziehung. Und da ist ja wohl logisch, dass ich das Thema aufgreife und anderer Meinung bin als manch anderer.

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  2. Gerrit

    Werte Hanna,

    die erhöhte Aufmerksamkeit für Herrn Hitzlspergers Entscheidung, seine Homosexualität publik zu machen, mag auf den ersten Blick übertrieben erscheinen.

    Schaut man sich die Lage etwas genauer an, sieht man jedoch, wie notwendig sie ist, einfach weil es immer noch an umfassender Aufklärung fehlt, was Homosexualität eigentlich wirklich bedeutet.

    In unserer sexualisierten Gesellschaft, wo es viel um Körper und deren aphrodisierende Wirkung geht, wird immer noch gerne unterstellt, dass es bei Homo- aber auch bei Heterosexualität ausschließlich um den Geschlechtsakt geht. Bitte glauben Sie mir, werte Hanna, dem ist nicht so. Es geht auch darum, welchem Geschlecht man zugetan ist, wenn es um das Gefühl von Liebe, Geborgenheit geht und für welchen Partner man notfalls mit seinem eigenen Leben einstehen möchte, mit wem man sein Familienleben gestalten möchte. Das haben wir hier ja schon einmal versucht, Ihnen darzulegen.

    Leider ist die Aufklärung in unserer so genannten zivilisierten Welt jedoch hoffnungslos rückständig, wodurch die o. g. Aspekte jedoch nicht so bekannt sind, wie sie es eigentlich sein müssten. Es gibt viel zu sagen zu dem Thema, viel ins rechte Licht zu rücken, viel aufzuklären. Da der so genannte Otto Normalverbraucher jedoch meist nur im kleinen Mikrokosmos seiner eigenen Familie wirken kann, sind bekanntere Menschen notwendig, um diese Aufklärung umfassend betreiben zu können. Genau darum bedarf es mutiger Menschen wie Herrn Hitzlsperger, die einfach eine etwas lautere Stimme haben.

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  3. hanna

    Hans-Georg,mit keinem Wort habe ich erwähnt,dass mir das Thema zuwider ist!Und noch was Hans-Georg,ich verspreche nicht mehr bei dir zu kommentieren,dann hast du nämlich lauter Gleichdenkende! Tschüs!

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    1. Hans-Georg

      Ich bin offen für jede Art von Kritik. Es scheint aber so, dass dich irgendwas am Thema Homosexualität stört, sonst hättest du das Thema nicht so negativ besetzt.

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