Zu Guttenberg ein Opfer, so sehen offebar viele Bürgerinnen und Bürger den zurückgetretenen Verteidigungsminister. Und er sich selbst auch. Sonst hätte er in seiner Rücktrittsrede voller Schneid – wie es sich für einen adeligen Verteidigungsminister gehört, alle Schuld auf sich genommen, nämlich die, dass er mit seiner Doktorarbeit betrogen hat. Stattdessen schiebt er die Schuld auf andere.
Zwei Kommentare möchte ich hier Publik machen, die besonders für die lesenswert sind, die immer noch „bestürzt“ oder „entsetzt“ über den Rücktritt eines charismatischen Senkrechtstarterers sind, der eine guter Politiker war. Wahrscheinlich haben die Bestürzten und Entsetzten ihre Meinung aus der Blödzeitung und der sonstigen Boulevardpresse. Aber die, dich ich gern ansprechen würde, beziehen ihre Meinung wohl eher nicht aus dem Internet und noch viel weniger lesen sie Weblogs, wenn sie denn überhaupt wissen, was das ist.
Aber hier nun zu den Kommentaren, die mir aus der Seele sprechen:
Ich kann mir nur anschliessen und sagen „guttbye“. Nun ist er nicht nur „zu“ sondern auch noch „auf und davon“.
danke für die feinen kommentare.
es ist wirklich zu befürchten, dass er sich als opfer sieht, der zu guttenberg. aber auch gut, so zeigt er wieder einmal deutlich sein wahres gesicht.
ich hoffe auch inständig, dass nun ebenfalls seine stephanie aus den medien verschwindet. bei der platzte mir regelmäßig der kragen.
für mich stellt sich die Frage, ob er sich wirklich als Opfer sieht oder es nur zum Schein nach außen trägt. Fakt ist, das er seinen Auftritt in der Öffentlichkeit stabsfeldmäßig geplant hat, ihn zelebriert hat wie ein Star in einer vorabentlichen Schnulzen-Soup. Nur leider bekam der neue Stern am Politikhimmel seine Leuchtkraft nicht aus eigener Energie, sondern scheint von Beginn an ein einziger Fake gewesen zu sein.
Das er nun die Medien in die Schelte nimmt und vor den Kriegsschauplatz stellt ist schon sehr dreist, er hatte die Medien gerufen, die Talkshow an die Front geholt – und verteufelt nun genau die die er für seine Ziele mißbrauchen wollte.
Sorry Herr (Ex)Minister, das war Stillos.
Sein Abgang ist nur noch peinlich. Danke für die Links. Werde ich gleich mal lesen.
danke für den link zu den nachdenkseiten.
Danke für die guten links.
Zu Guttenberg hat nunmal systematisch betrogen, er stellt immer nur sich in den Vordergrund und versucht dabei bis jetzt seine Fehler als unbedeutend darzustellen.
Warum viele ihm so die Stange halten verstehe ich nicht.
In meiner Abo-Zeitung las ich folgende Kolumne meiner Lieblingskolumnistin: http://quilttraum.wordpress.com/2011/03/12/jetztisserweg-von-mely-kiyak/
Dieser Aussage kann ich nichts mehr hinzufügen! Außer der Hoffnung, dass er wirklich nie, nie mehr wiederkommt!