Übertrieben

Unter der gleichen Überschrift veröffentlichte ich hier bereits einen Beitrag über den Tod Robert Enkes und das Brimborium, welches drum herum veranstaltet wurde. Heute ist sein erster Todestag und die Medien berichten, was anlässlich dieses Tages veranstatlet wird: Am Stadion in Hannover wird ein „Trauerzelt“ aufgestellt und die DFB-Führung legt einen Kranz an Enkes Grab nieder. Angeblich wird in Hannover darüber nachgedacht, eine Strasse nach Robert Enke zu benennen.

Wer war Robert Enke?: Er war Nationaltorhüter der Deutschen Fussballnationalmannschaft – nicht mehr und nicht weniger. Nach wie vor bin ich der Meinung, dass das Aufhebens, was um seinen Tod gemacht wird, stark übertrieben ist, auch wenn ich mit meiner Meinung einigen Fussballfans auf den SchlipsVereinsschal trete. Hier wird einer einzelnen Person, die in ihrem tragisch kurzen Leben noch nicht viel geleistet hat, übergebühr zuviel Ehre zuteil.

5 Gedanken zu „Übertrieben

  1. Nickeneck

    Ganz meine Meinung. Statt über die Tragik (und das zweifellos vorhandene Leid der Familie von R.E.) des Selbstmordes zu reden sollte lieber etwas dagegen getan werden, dass immer mehr Menschen in diesem Land an Depressionen leiden.

    Wartezeiten bei Psychologen für Kassenpastienten von mehr als einem halben Jahr (sofern man überhaupt einen Termin bekommt) tragen nicht gerade zur Verhinderung eines Suizids bei.

    Das war das! Best wishes.

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  2. Frau Momo

    Wenn der Tod Enkes denn mal wirklich dazu beigetragen hätte, das mehr für die Kranken getan wird….
    In meinen Augen ist dieser ganze Hype um ihn eine ganz elende Heuchelei!
    Und seiner Witwe tut man mit dieser Verlogenheit auch keinen Gefallen. Im Gegenteil.

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  3. Bernie

    Seitens der Politik und der Menschen, die wirklich etwas bewegen können, wird nicht etwas gegen Depressionen unternommen, sondern dafür gesorgt, dass immer mehr Menschen, überhaupt erst Depressionen und Burnout-Symptome bekommen.

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