CSD 2010 in Hamburg


In diesem Jahr wird der Christopher Street Day (CSD) in Hamburg zum 30. Malg begangen. Höhepunkt der Veranstaltung ist immer der Demonstrationszug am Samstagnachmittag durch die Strassen der Hamburger Innenstadt. Bisher wurde die Parade immer von den „Dykes on bikes“ angeführt, ein Gruppe lesbischer Motorradfahrerinnen. Dieses Jahr führte eine Grupper junger schwuler und lesbischer PolizistenInnen die Parade an. Der schwule Heidekönig mit seinem Adjudanten war auch in diesem Jahr wieder dabei. Auferstanden aus seinem goldenen Sarg nahm Michael-I loveyou-Jackson an der Parade teil.


Interessant sind nicht nur die bunten auffälligen Teilnehmer an der Parade sondern auch die Reaktionen derer, die sich der Parade bereits angeschlossen haben und uns am Strassenrand entdeckten sowie die kleinen Dinge, die sich fast im Verborgenen abspielen und nur von den Umstehenden beobachtet werden können.


In diesem Jahr begleiteten wir die Parade zusammen mit Peter und Frank und ihren Freunden sowie mit unserem Gast Oliver. Leider kam ein Zusammentreffen mit den Hasen und den Sörnies nicht zustande. Trennende Menschenmassen und aufgrund von lauter Musik (der Tinitus quält mich noch heute) nicht gehörte Telefonanrufe verhinderten das Treffen. Das hinderte uns aber nicht daran, Spass zu haben. Allerdings hätten wir Oliver sehr gern als unseren Überraschungsgast präsentiert.

Wie bei Mopo online zu lesen ist, waren gestern 80.000 Menschen zusammengekommen, die an der Parade teilnahmen, 20.000 (!) mehr als im Jahr zuvor.


Wir liessen den Zug traditionell an der Langen Reihe an uns vorbeiziehen. Bereits dabei fiel uns auf, dass sich dem Zug viel mehr Menschen angeschlossen hatten als in den Vorjahren. Am Ende schlossen wir uns der Demonstration für eine Teilstrecke an, kürzten ein wenig ab und stiessen an der Mönckbergstrasse wieder zu den feiernden Lesben und Schwulen. Von dort aus gingen wir zum Strassenfest am Jungernstieg und Ballindamm.


Gegen 17.00 Uhr waren unsere Füsse müde, waren wir doch auch schon seit 10.30 Uhr auf den Beinen. Mit unserem Gast fuhren wir zurück nach Geesthacht und machten es uns erst auf der Terrasse unseres Lieblingsgriechen bequem und später dann bis spät in die Nacht auf der Terrasse vom Elbe-Penthouse.

12 Gedanken zu „CSD 2010 in Hamburg

  1. Frau Momo

    Ich hab auch nach Euch geguckt… wir standen an der Kunsthalle und später waren wir auch noch in der Mönckebergstraße und am Ballindamm.

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  2. ute

    einfach nur genial… und bei dem gedanken an die lesbischen polizistinnen auf den bikes bin ich froh, dass sowas heute möglich ist… einfach klasse..

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  3. Bernie

    Huhu,

    oh wie lieb wir sind in dem Bericht auch erwähnt und verlink. Total schade, dass das mit einem persönlichen Wiedersehen nicht geklappt hat. Wir haben es immer mal wieder versucht, aber es auch so wahnsinnig voll und so ein Getümmel.Ähnlich wie Euch mit den Füßen ging es uns dann auch und wir waren trotz der vielen schönen optischen Eindrücke am Ende auch sehr froh, bei den Hasen gemütlich im Garten zu sitzen – fern ab von allem Trubel.

    Wie man sieht hattet ihr auch so viel Spaß und wir finden bestimmt einmal wieder eine ruhiger Gelegenheit – wo wir uns in kleinem Kreise wieder sehen.

    Kommt gut in die neue Woche.

    Viele liebe Grüße

    Die Sörnies

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  4. Holger

    In meiner Hose hat es zwar öfter vibriert, als wir mit dem Zug gelaufen sind, aber wäre ich ans Telefon gegangen, hätte ich dich nicht verstehen können. Meine SMS vom Straßenfest kam dann wohl zu spät.

    Das müssen wir im nächsten Jahr wohl besser planen.

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  5. Evita

    Ich hab euch am Anfang gegenüber am Straßenrand stehen sehen. g Hab mich drüber gefreut, da ich deinen Blog doch gerne mal lese. 🙂 Freut mich, dass ihr einen schönen Tag hattet. 🙂

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  6. Hans-Georg

    @Holger:
    Hm, vielleicht haben ja auch die hübschen Jungs die Vibrationen verursacht.
    Aber im Ernst: Eine Verständigung wäre ja kaum möglich gewesen. Auf deine SMS hin hab ich aber noch gleich angerufen. Was da wohl wieder vibriert hat? lach.
    Ja, nächstes Mal müssen wir das anders organisieren. Hatte versucht, euch zu überraschen, was dann ja in die Hose ging und dort dann eher vibriert hat.

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  7. Hans-Georg

    @Bernie:
    Der unterschied im Geräuschpegel war wirklich krass. Als wir hier in der kleinen Stadt an der Elbe aus dem Wagen stiegen, umfing uns eine grosse Stille. Das ist zwar immer so, fiel uns aber nach dem grossen Trubel besonders auf.

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  8. Oliver

    na ja dann muss ich halt nächstes Jahr wieder kommen und dann die Hasen treffen. Endlich mal.
    Vielleicht wird es auch dann nicht so lang weilig 🙂 (kleiner Insider für die nicht dabei gewesenen, es war nämlich gar nicht langweilig)

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