Mehrere aufeinander folgende Wochenenden hatten wir Termine, Einladungen, Besuch usw. Nicht, dass uns das keinen Spass macht, nicht, dass wir was gegen Gäste hätten, nicht, dass wir nicht gern mit lieben Menschen zusammen wären – aber dann ist es auch mal wieder gut, dass wir nur für uns da sind. Und das ist an diesem Wochenende der Fall. Aus diesem Grund habe ich sogar die Einladung zu einem Sommerfest eines Geschäftsfreundes ausgeschlagen.
Bereits am Donnerstag hatten wir unsere Einkäufe erledigt. Wir brauchten also nur noch Leben und das tun, wozu wir Lust haben würden: Schlafen bis wir von allein aufwachen, ohne Zeitdruck den Tag geniessen, essen wann wir Hunger haben, surfen bis der Rechner qualmt, chatten bis die Tastatur brennt, auf dem Balkon in der Sonne sitzen, ein Tässchen Cappu schlürfen – und das alles einfach so und wann immer wir wollen.
Das mag für Viele nicht der Sinn eines Wochenendes sein. Aber es tut uns einfach mal gut.
Allerdings hat nicht alles so geklappt, wie ich es mir vorgestellt hatte, und zwar die Sache mit dem Schlafen:
In der Nacht von Freitag auf Samstag habe ich sehr schlecht geschlafen. Dauernd habe ich irgendwelchen Blödsinn geträumt wovon ich dann aufgewacht bin. Irgendwann wurde es dann schon hell, da konnte ich gar nicht mehr schlafen. Ein wenig Ruhe brachte es mir, mich an Bernd anzukuscheln. Dadurch wurde Bernd bald wach und mit der Ruhe war es vorbei. In der vergangenen Nacht konnte ich zwar gut schlafen, war aber auch schon wieder heute Morgen vor sechs Uhr wach. Wieder kuschelte ich mich an Bernd. Seine Haut zu spüren, das Auf und Ab des Körpers durch das Atmen, zu merken, dass Bernd noch schläft, vielleicht eine kleine reflexartige Bewegung seinerseits – all das ist schön und deshalb stört es mich gar nicht, wenn ich mal nachts oder frühmorgens wach liege. Intensiver kann man einen Menschen kaum fühlen und es ist sehr entspannend. Es ist schön, dass es dich gibt mein Kuschelbär.