Der diesjährige European Song Contest ist Geschichte. Deutschland hat einen 12. Platz. Ralf Siegel sollte damit zufrieden sein.
Diese Kultveranstaltung haben wir im Rahmen einer kleinen Party genossen, zu der Ulli eingeladen hatte. Wir waren 13 Leute, alles „Chorschwestern“ mit Anhang. Es macht schon Spass, den Grand Prix in so einer Gruppe zu verfolgen. Es wird kräftig gelästert, kommentiert und gelacht. Ulli hatte für alle einen Stimmzettel vorbereitet, d.h. wir haben mit dem gleichen Punktesystem eine private Abstimmung gemacht. Die Punkte wurden am Ende abgefragt und in Ullis Laptop eingegeben, so hatten wir die gleiche Ergebnisberechnung wie die offizielle – nur nicht so schön.
Der erste Platz unserer internen Abstimmung stimmte mit dem offiziellen Endergebnis überein. Und alle waren froh, dass nicht Russland das Rennen gemacht hat. Mein persönlicher Favorit war Schweden, gefolgt von Island, Lettland und Belgien.
Den türkischen Beitrag hab ich nur in der Wiederholung sehen können. Ich war leider einige Male geschäftlich eingespannt und musste mich ein paar Mal mit dem Handy ins Schlafzimmer zurückziehen um dort ungestört telefonieren zu können.
Aufgefallen ist uns, dass wohl Barock im Kommen ist, hatten doch einige der Backgroundsängerinnen ziemlich üppige Formen. Die überwiegende Meinung war, dass die Qualität der Beiträge besser geworden ist – von ein paar Ausnahmen abgesehen (Ukraine, Grossbritannien). Einiges hörte sich wohlbekannt an. Irland z.B. brachte einen Titel, der dem der Olsenbrothers aus Dänemark (Gewinner 2000) sehr ähnlich war.
Interessant ist die Punktevergabe einzelner Länder unter sich. Nachbarn und Länder aus dem gleichen Kulturkreis schieben sich gegenseitig hohe Punktzahlen zu. Nur Deutschland steht ziemlich isoliert da und wird es nur aus eigenem Antrieb mit einem „Knaller“ schaffen, einen der vorderen Plätze zu bekommen. Ob das mit Herrn Siegel möglich ist?