Als Fans des Musicals Mamma Mia ist es ja wohl selbstverständlich, dass wir uns den Film anschauen, was wir gestern Abend getan haben. Auf reservierten Plätzen – dazu mehr am Ende.
Wenn man, so wie wir, das Musical mindestens 5 Mal auf der Bühne gesehen hat (ich habe irgendwann nicht mehr gezählt), kennt man das Stück sehr genau. Fast jeder Witz, fast jede Szene, die Mimik, alles kennt man gut. Es war deshalb spannend für uns zu sehen, wie Mamma Mia als Film dramaturgisch umgesetzt wurde.
Anfangs war es etwas gewöhnungsbedürftig, wenn die Szenen mit teils anderen Texten gespielt wurden. Auch wurden einige Szenen ganz anders in die Handlung eingebunden als sie im Original auf der Bühne gespielt werden. Filmisch ergeben sich da natürlich ganz andere Möglichkeiten.
Meryl Streep als Donna – eine hervorragende Besetzung mit einer schauspielerischen Glanzleistung. Auch sie brachte es fertig, mir in einer meiner beiden Lieblingsszenen feuchte Augen zu bescheren. Pierce Brosnan als Sam (einer der 3 in Frage kommenden Väter von Sophie) war ebenfalls in guter Spiellaune. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass er in der Auseinandersetzung mit Donna mehr machomässig agiert hätte. Amanda Seyfried als Sophie sowie Julie Walters als Rosie – beide ein Glücksgriff für diesen Film.
Die gesanglichen Qualitäten sind nicht alle besonders erwähnenswert, vorsichtig ausgedrückt. Aber für ein Musical ist es ok, es werden ja keine Opernarien gesungen.
Alles in allem ein kurzweiliger und vergnüglicher Kinoabend. Wer die Bühnenversion kennt wird nicht enttäuscht werden.
Warum nun sassen wir auf reservierten Plätzen?: Gebucht und ausgstellt waren die Karten für das Kino 3 im Cinemaxx Dammtor. Dort lief aber X Files 2. Kurzfristig hatte man Mamma Mia in das grosse Kino 1 verlegt. Dort waren für uns – und für ein paa andere Besucher, die bereits früher gebucht hatten – in der 1. Reihe der oberen Hälfte Plätze reserviert – eine nette Geste.