Archiv für den Monat: November 2017

Erfahrungen mit der DB

Von Donnerstag letzter Woche bis Gestern, Sonntag, war ich bei unserem Sohn und seiner kleinen Familie in Mönchengladbach. Ich hatte die Reise mit der Deutschen Bahn gewählt, wie immer. Bisher lief auch immer alles glatt. Dieses Mal nicht so ganz.

Auf der Hinreise gab es kurz hinter Hamburg-Harburg eine Verzögerungen wegen eines defekten Bahnübergangs. Das kostete ca. 15 Minuten, was nicht ganz unerheblich ist. Die Verzögerung wurde auch nicht ansatzweise wieder eingeholt, aufrund einer Baustelle auf der Strecke verlor der Zug noch mehr Zeit. Der Anschlusszug in Hanau, wo ich umsteigen musste, war weg. Oliver, der mich in Mönchengladbach am Bahnhof abholen wollte, hatte ich von unterwegs bereits informiert. Er verfolgte die Verspätung vom Büro aus und schlug mir eine Alternativverbindung vor. Auf dem Gleis neban stand ein Zug mit dem Ziel MG. Ich wechselte den Bahnsteig und stieg dort ein. Nach 2 Stationen merkte ich, dass das ein Milchkannenzug war, will sagen, er hielt an jeder Milchkanne. Der Zug, den Oliver mir vorgeschlagen hatte, überholte mich irgendwann. Mit ca. 90 Minuten Verspätung gegenüber der ursprünglichen Planung traf ich in Mönchengladbach ein.

Nach ein paar wirklich schönen Tagen in MG machte ich mich Sonntagmittag auf die Heimreise. Der Zug fuhr pünktlich ab und traf pünktlich in Wuppertal ein. Der Anschlusszug nach Hamburg hatte aber bereits ca. 30 Minuten Verspätung. Ich hätte also locker dem Papst in seiner Herrenbutike einen Besuch abstatten können.

Der Banhof von Wuppertal war noch nie ein Highlight. Jetzt wird er umgebaut, was die Situation zurzeit nicht gerade besser macht. Für eine Weile stand ich im Reisezentrum rum, oder cognac, welches im Moment in einem Container auf dem Bahnsteig untergebracht ist. Wenigstens war da geheizt.

Pünktlich mit der angekündigten Verspätung traf der Zug ein. Nach kurzem Aufenthalt ging es über Düsseldorf nach Dortmund. Mein Blick aus dem Fenster beschied mir, dass die Reisegeschwindigkeit nicht so war, wie sie meiner Meinung nach hätte sein sollen. Ich schob das auf die Verspätung. Man hängt ja irgendwie immer hintendran. Die Verspätung wurde aber immer länger. Egal, ich war im Zug, hatte einen reservierten Platz und hatte es warm.

Dann trafen wir in Dortmund ein. Reisende stiegen aus und andere ein. Dann einen Dursage: „Wegen einer technischen Störung verzögert sich die Weiterfahrt des Zuges.“ Links und rechts von uns fuhren die Züge wieder ab, in die gleiche Richtung, die wir wir auch fahren sollten. Könnte es sein, dass die technische Störung nicht auf der Strecke lag sondern mit dem Zug zu tun hatte?

„Die Weiterfahrt verzögert sich auf unbestimmte Zeit!“ Toll. Und jetzt? Ich rief meinen Nachbarn Holger an, ein Ex-DBler. Was kann ich tun? Was darf ich machen? Inzwischen hatten wir eine Verzögerung von fast einer Stunde. Der nächste Zug nach HH sollte auf dem Nebengleis einlaufen. Ich verließ meinen Platz und stieg in den nächsten Zug ein, fand sogar noch einen Sitzplatz. Aus dem anderen Zug waren inzwischen alle Reisenden ausgestiegen. Neue Ansage: „Wegen Überfüllung kann der Zug nicht weiterfahren!“ Ich hatte immerhin einen Sitzplaz in der 1. Klasse und fühlte mich nicht bemüßigt, wieder auszusteigen. Alternativverbindungen nach Hamburg, mit 2 x Umsteigen, wurden angeboten, ebenso Gutscheine über 25 Euro wenn man wieder aussteigt. Nö, nicht mit mir. Es würde schon weitergehen, ich hatte einen Platz.

Irgendwann ging es dann tatsächlich weiter, und das ohne weitere Komplikationen, welch Wunder. Mit ca. 75 Minuten Verspätung gegenüber der ursprünglichen Planung traf ich in Hamburg ein. Der Hamburger Hauptbahnhof ist einer, wenn nicht überhaupt, der meistfrequentierte Bahnhof Deutschlands. Wer aus Richtung Bremen anreist, muss damit rechnen, dass der Zug vor dem endgültigen Einlaufen 1 – 2 Mal anhalten muss weil das Gleis erst freigemacht werden muss. So auch gestern. Ab Hamburg-Harburg stenden die Passagiere schon im Gang und wollten alle als erste aussteigen. 2 Mal musste der Zug noch kurz anhalten. Jedes Mal ging ein mürrisches Raunen durch den Waggon. Ist doch eh egal – verspätet, Anschlusszug weg! Punkt aus! Also mit dem nächsten Zug weiter. Schlimm traf es die Reisenden mit dem Ziel Kopenhagen. Die mussten erst mit einer Regionalbahn nach Flensburg, von dort weiter nach Fredericia, dann umsteigen nach Kopenhagen. Der Eurocity Hamburg-Lübeck-Puttgarden-Kopenhagen war natürlich schon weg.

Für mich ging es weiter mit der S-Bahn nach Bergedorf. Holger holte mich dort ab (Bernd musste arbeiten, verkaufsoffener Sonntag). Und so kamen wir alle doch noch in den Genuss des Essens bei unserem Stammgriechen.

Zu keiner Zeit während der Reise, weder auf der verspäteten Hin- noch auf der verspäteten Heimfahrt, war ich sauer auf die Bahn. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass die Mitreisenden sauer gewesen sind. Es nützt ja auch nichts, sich zu ärgern oder sich aufzuregen. Technik, mag sie noch so modern sein, was ich bei der DB allerdings bezweifel, ist immer anfällig für Störungen. Wer sich der Technik anvertraut, muss damit rechnen, dass Störungen auftreten können. Die Ansagen waren ausführlich. Alles war gut! Oder sollte ich zu gutgläubig sein?

Penne sind aus!


Wir wollten Nudeln machen mit unserem wunderbaren Pastamaker, Penne sollten es sein. Der Vorsatz, damit Penne aus der Maschine kommen, besteht aus 2 Teilen: Eins mit Löchern und ein Einsatz, der die Löcher zu teilweise verstopft, so dass Ringe entstehen und sich dann Penne herausquetschen. Tja, und dieser Einsatz ist weg, der hat sich sozuagen vernudelt. Die einzige Erklärung, die ich habe, ist die, dass ich das Ding versehentlich im Abfall entsorgt haben, zusammen mit den Nudelteigresten, die daran haften.

Nun ist es ja nicht so, dass wir auf Pasta verzichten müssen, es gibt ja noch andere Vorsätze. Es gab dann Linguini. Dazu eine selbskreierte Kräutersauce. Fragt mich bitte nicht nach dem Rezept. Ich habe einfach diverse getrocknete Kräuter in Olivenöl geschüttet, etwas Tomatenmark dazu und mit „Für alle Fälle“, eine Gewürz- und Kräutermischung von culinarico abgerundet. Das Ergebnis war her-vor-ra-gend!

Aber Penne wollen wir ja auch mal wieder essen. Also muss eine neue Pennescheibe her. Auf der Homepage von Philips wurde ich nicht fündig. Auch sonst war das Ding im großen Netz nicht, auch nicht bei den kriegerischen Weibern, zu entdecken. Also bemühte ich den Support. Eine automatische Antwort beschied mir, dass die Angelegenheit bearbeitet werden würde und dass ich innerhalb von 2 Arbeitstagen Bescheid bekommen würde. Na, mal abwarten – dachte ich. Das war vorgestern.

Heute erhielt ich, wie versprochen, eine nette Nachricht: Das Ersatzteil gäbe es nicht mehr im Angebot bei Philips und ja, so kleine Teile würden leider schon mal verschwinden usw usw. Aber man hätte einen speziellen Servicepartner, der Zubehör und Ersatzteile anbieten würde. Ich wurde gleich mit dem dazugehörigen Link versorgt, der direkt auf das Teil zielte. Das fand ich ja schon mal großartig. Noch großartiger ist die Tatsache, dass ich dort tatsächlich den vermissten Einsatz bestellen konnte, ohne dass ich den kompletten Vorsatz kaufen muss. Echt toll!

Nun dauert es zwar noch ca. 1 – 2 Wochen, bis das Teil geliefert werden soll. Wenn wir denn inzwischen Appetit auf Nudelauflauf haben, müssen eben Penne aus dem Supermarktregal herhalten. Eine Tüte habe ich heute vorsorglich schon mal mitgebracht. Vermutlich fällt mir der vermisste Einsatz wieder in die Hände, wenn das Ersatzteil angekommen ist.

Beten hilft nicht!

Die erste Reaktion des Mr. Trumpa auf das Attentat in Texas: Wir beten für die Opfer und deren Angehörigen. Die Opfer macht das nicht mehr lebendig und die Angehörigen tröstet es nicht, dass Familienmitglieder und Freunde erschossen worden sind.

Und natürlich sind nicht nicht die Waffengesetze schuld daran. Schließlich, eine perverse Aussage, konnte der Attentäter ja erschossen werden. Der Mann war psychisch krank, aber nein, das liegt ja nicht an den Waffengesetzen. Sicher nicht, aber mit anderen Gesetzen wäre es dem Täter vielleicht gar nicht erst möglich gewesen, sich eine Waffe zu besorgen.

Mr. Trump, sie sind ein perverser Selbstdarsteller. Man kann nur beten, dass sie so schnell wie möglich das Präsidentenamt aufgeben oder aufgeben müssen. Vielleicht fallen sie ja auch selbst einem Attentat zum Opfer.

Ganz entspannt

Der 24. Dezember, der Heilige Abend, fällt in diesem Jahr auf einen Sonntag, sehr arbeitnehmerfreundlich. Der Lebensmitteleinzelhandel findet das indessen eher arbeitgeberunfreundlich. Es ist nämlich gestattet, das Geschäft für ein paar Stunden zu öffnen. Man könnte ja nun auch sagen, dass das kundenfreundlich wäre. Ich als Kunde würde davon jedenfalls keinen Gebrauch machen. Ich kann mich auch nicht erinnern, wenn die Konstellation der Weihnachtsfeiertage so war wie in diesem Jahr, die Lebensmittelgeschäfte geöffnet hatten.

Einige Lebensmittelhändler haben bereits erklärt, dass sich sich der Öffnungserlaubnis am 24. Dezember nicht anschließen werden, allen voran Aldi. Ich verstehe auch nicht, warum das unbedingt sein muss. Jeder Haushalt ist zumindest mit einem Kühlschrank ausgestattet, in welchem sich Lebensmittel auch ein paar Tage frisch halten lassen. Wer einen Tiefkühler hat, ist sogar noch besser dran. Und wer vergisst, den Weihnachtsbraten rechtzeitig aufzutauen – selbst schuld!

Ich habe mich nie an der Weihnachtslebensmitteleinkaufsralley beteiligt. Die Frage „was wollen wir wann essen“ wurde immer rechtzeitig geklärt. Also konnte ich auch rechtzeitig und ganz entspannt die Besorgungen erledigen anstatt in langen Schlangen an der Kasse stehen zu müssen.

Heute haben wir ganz entspannt die Weihnachtsbeleuchtung am Geländer unserer Dachterrasse angebracht. Das tolle Herbstwetter war ideal dafür geeignet. Es sind zwar noch 4 Wochen bis zum 1. Advent. Aber weiße man, ob es noch mal einen so tollen Tag gibt, trocken und sonnig? Irgendwann steht man dann unter Zeitdruck und es muss gemacht werden. Aber nee, wir lassen und doch nicht hetzen.

Geflügelleber in Sherrysauce


Innereien – für viele Menschen ein absolutes no go. Bei uns gehört dieses Rezept seit vielen Jahren zum Standardessen. Die Datei, in meinem privaten Kochbuch auf der Festplatte, trägt die Jahresangabe 1999. Diese Fotos aus dem Jahr 2012 hätten sich gut für das gestrige Halloween geeignet. Stattdessen gab es ein kurzes Video von meiner Wenigkeit. Damit hätte ich mich für die Rolle des Koukol im Musical „Tanz der Vampire“ bewerben können. Hier geht es aber um das o.g. Rezept. Weiterlesen