Archiv für den Monat: Februar 2013

Sonntagnachmittagkaffee


Sonntag, 16.00 Uhr. Deutsche Familien sitzen um die Kaffeetafel vereint. Das gute Sonntagsgeschirr ist angedeckt, Mutter hat Kuchen gebacken, vielleicht ’ne Torte – Käse-Sahne oder so, in der Kaffeekanne steht heisser Kaffee auf dem Tisch.

Sonntag, 16.00 Uhr im Elbe-Penthouse: Wir sitzen am Rechner und essen Mafiatorte aus dem Karton. Dazu gibt’s ’ne Flasche Rotwein.

Dies ist nahezu ein Liveticker. Jetzt, wo ich auf „veröffentlichen“ klicke, ist es 16:12 Uhr.

Elementary

Gleich geht es los, so in ca. 30 Minuten: Elementary – eine Krimiserie, die auf SAT1 gesendet wird und die uns sehr gut gefällt.

Ein Ex-Junkie namens Sherlock Holmes (Jonny Lee Miller) arbeitet als Berater für das NYPD. Ihm zur Seite steht Dr. Joan Watson (Lucy Liu). Dr. Watson wurde von Holmes Vater engagiert um ihn dabei zu unterstützen bzw. aufzupassen, clean zu bleiben. Sie wohnt zusammen mit Holmes in seiner Wohnung und begleitet ihn zu seinen Einsätzen anlässlich der Kriminalfälle, zu denen er hinzugebeten wird.

Die Rolle des Holmes ist so eine Mischung aus den Personen Dr. House und Columbo, ein ziemlich abgefahrener Typ, der eine grosse Klappe hat, und mit seinen Ideen bezüglich der Aufklärung der Fälle absolut ins Schwarze trifft.

Wir finden diese Serie ausgesprochen amüsant.

Der Hobbybäcker

Bei uns in der Firma ist es üblich, dass ein Frühstück ausgegeben wird wenn jemand Geburtstag hat bzw. wenn es andere besondere private Ereignisse gibt. Wir haben eine Kantine im Haus, die von einem tollen Koch betrieben wird. Bei ihm kann man belegte Brötchen bestellen. Sehr praktisch.

So ein Frühstück kommt dann immer recht gut und so haben wir in unserer kleinen Abteilung vor ein paar Monaten entschieden, dass es Freitagmorgen ein Frühstück gibt. Die Damen besorgen Brötchen, Aufschnitt, Salate, Käse und Marmelade. Jeder kann sich dann sein Frühstück nach seinem Gusto zusammenstellen.

Nun begab es sich aber, dass ein Kollege aufgrund gesundheitlicher Probleme eine strenge Diät einhalten muss. Fortan wurde auf die Brötchen verzichtet und die Damen besorgten gesundes Grau- und Scharzbrot, mal mehr mal weniger grau oder schwarz. Ein wenig Abwechslung muss ja sein.

Letztens kündigte der diätöse Kollege an, er würde das Brot mitbringen. Seine Frau würde in der Brotbackmaschine lecker Brot backen. Wow – und das Brot war wirklich lecker! Da in unserem Haushalt auch eine Brotbackmaschine vorhanden ist, fragte ich natürlich nach den Rezepten. Stattdessen bekam ich eine Internetadresse, und zwar die vom Hobbybäcker bei dem ich spontan mehrere Sorten Backmischungen bestelle.

Freitag kam das Paket an. Da leider kein Nachbar im Haus war, der das Paket annehmen konnte, musste ich es gestern bei der Post abholen. Gern wollte ich Bernd ein frischgebackenes Brot servieren wenn er zur Pause nach Hause kommt. Da es relativ schnell gehen musste, nahm ich erstmal eine 500-Gramm-Packung, in der Hefe schon beigemischt ist. Nach knapp 3 Stunden lag das Ergebnis zum Abkühlen auf dem Backrost.

Wir waren sehr begeistert von dem Produkt mit dem Namen „All-in ballaststroffreiches Weißbrot“. Nach 2 Scheiben waren wir pappsatt. Das Brot reichte dann auch noch für unser heutiges Sonntagsfrühstück.

Am nächsten Wochenende werd ich eine Sorte aus den verbliebenen 5 Mischungen auswählen. Dann habe ich auch etwas mehr Zeit um aus einer 1kg-Packung 500 g abzuwiegen und Hefe beizumischen.

Nachdem unsere Brotbackmaschine jahrelang ein recht unbeachtetes Dasein fristete, kann ich mir gut vorstellen, dass sie nun wieder öfter in Aktion treten wird. Die Brotmischungen, die der Hobbybäcker anbietetn, sind allemal gesünder als die sogenannten Toastbrötchen, die es seit langem bei uns zum Frühstück gab.

Die älteste Radiosendung der Welt

Seit 84 Jahren (!) gibt es das Hamburger Hafenkonzert. Am kommenden Sonntag wird die 3000. (!) Sendung ausgestrahlt. Diese Jubiläumsausgabe gibt es nicht live sondern wurde aufgzeichnet. Allerdings ist das nicht die Regel. Manche Konzerte werden auch live über den Äther geschickt.

Ich erinner mich daran, dass mein Vater gern das Hamburger Hafenkonzert hörte, was mich manchmal ärgerte. Auf unserer Yacht hatte er ein Radio an der Koje. Da mein Vater schon immer früh wach war (das hab ich wohl von ihm geerbt), hörte er dann immer das Hafenkonzert am Sonntagmorgen um 06:00 Uhr.