Archiv für den Monat: Juni 2012

aufbewahrt

Wer kennt das nicht: Die Kalorien haben im Lauf der Zeit so einige Klamotten engergenäht,insbesondere Hosen, Hemden und T-Shirts. Nun sagt man ja, dass man rigoros alles das aus dem Kleiderschrank entsorgen soll, was man eh nicht mehr anzieht.

Wir kennen sicher auch alle die Situation, in der wir uns sagen: Ach nee, bewahr das man nochmal auf, vielleicht passt das ja mal wieder. In den meisten Fällen liegen die Teile dann jahrelang im Schrank. Hin und wieder stossen wir auf sie, aber wir mögen sie doch nicht entsorgen. Es könnte ja sein ….

Zu Hause in unserer Freizeit tragen wir ausschliesslich T-Hemden und kurze Hosen, also wenn wir keine Gäste haben. Nun ergab es sich, dass einige T-Shirts auch nicht mehr für den internen Gebrauch tragbar waren. Beim wühlen im Kleiderschrank fielen mir dann T-Shirts in die Hände, die wir höchstens vor 10 Jahren mal getragen haben, insbesondere Szene-T-Shirts und Merchandising von RiverDance (gibts die noch?), für die wir mal viel Geld ausgegeben haben. Das Geld und die Erinnerungen, die damit verbunden sind, wie die Ledertreffen in München und Hamburg, sind wohl die Hauptgründe, warum die Dinger noch im Schrank lagen.

Ich probierte ich die Teile mal an. Und siehe da: RiverDance passt wieder, und zwar uneingeschränkt! Das Ding wird also jetzt mal aufgetragen. Die Szene-Shirts, na ja. Die sind ja sehr körperbetont geschnitten. Trotzdem, ohne mich da reinzwängen zu müssen, kann ich die tragen. Allerdings würde ich mich damit nicht in der Szene sehen lassen wollen. Bevor das soweit wäre, müsste ich noch etliche Stunden im Sportstudio verbringen. Und gerade haben wir jetzt Ofenkäse gegessen und Rotwein getrunken.

Aber in die Szene gehen wir eh nicht mehr. Also, die T-Shirts werden auch zu Hause aufgetragen. Und wer gerade an der Tür läutet und was will, der muss damit leben, dass ich so ein Teil trage. Wäre doch zu schade, es im Schrank vergilben zu lassen.

Oh Alpenglühn III

Wenn uns was gefällt, kennen wir kein Halten. Wir überreden Alle und Jeden, mit uns zukommen. Und so ergab es sich, dass wir uns binnen weniger Wochen zum 2. Mal – zum 3. Mal insgesamt – im Schmidt Theater das Stück „Oh Alpenglühn“ anschauten, dieses Mal zusammen mit 2 Freunden und deren 2 Kölner Gästen.

Die „untervögelte Berggemse in Pumps“, Carolin Fortenbacher, war wieder guter Spiellaune und gut bei Stimme. Und so dauerte es nicht lange, bis sie zusammen mit ihrem Bühenpartner Nik Breidenbach den Grossteil des Publikums im Parkett und auf dem Rang bei Laune und guter Stimmung hatte.

Allerdings sassen in der Reihe hinter uns, es war wohl die komplette Reihe, die so bestückt war, irgendwelche Gramusels, die mit dem Stück überhaupt nichts anfangen konnten. Es waren kaum Lacher zu hören. Ausserdem waren die wohl alle „einarmig“ – denn Beifall gab es von denen auch nicht. Stattdessen war abfälliges Gemurmel zu vernehmen.

In der Hare-Krishna-Szene wird das Publikum von den beiden Protagonisten dazu animiert, aufzustehen und ein wenig mitzuagieren. Nun, die Reihe hinter uns stand da sssteif und ssstur. Aufstehen mussten die ja, sonst hätten die nichts mehr gesehen.

Am Schluss gab es standing ovations für Carolin Fortenbacher und Nik Breidenbach für ihre hervorragende Leistung, gesanglich wie schauspielerisch. Ein Blick aus meinen Augenwinkeln: Hinter uns standen die einarmigen grauköppigen Gramusels, wie gesagt: einarmig! Wenn auch das Stück nicht gefällt – freundlicher Beifall für die herausragende Leistung der Künstler ist immer angemessen! Aber wer weiss, was die von einem Theaterstück namens „Oh Alpenglühn“ erwartet haben? Vielleicht einen volkstümlichen Abend mit Schunkelschnulzen?

Bernd und ich waren einer Meinung. Wie aus einem Mund sagten wir zueinander: Wann gehen wir wieder?! Und das meinten wir verdammt ganz ernst! Mal sehen, wen wir beim nächsten Mal mitschleifen.

Ich habe Hals!

Aber sowas von! Mir schwillt der Kamm!

Japan ist zwar weit weg, aber wir erinnern uns sicher alle noch recht gut, wie auch die restliche Welt von der Katastrofe in Fukushima betroffen wurde. Und ich möchte nicht wissen, was da heute noch passiert und nicht an die Öffentlichkeit kommt.

Und nun?: Der Regierungschef Nado hat verfügt, dass 2 Meiler des Kernkraftwerks Oi wieder ans Netz dürfen, „zum Wohle der Menschen“, wie er sagt. Ich möchte nicht wissen, wie wohl es den Menschen in Fukushima nach der Katastrophe geht.

Weite sagt Herr Nado: Die Regierung sei in der Lage, eine Katastrophe wie in Fukushima zu verhindern.

Nun wissen wir alle, dass die Regierung nicht in der Lage gewesen ist, die Katastophe von Fukushima zu verhindern. Und es wird wohl kaum ein Mensch wissen, was da zurzeit immer noch abläuft.

Um am eigenen Leib zu erfahren, was die Menschen in und um Fukushima durchgemacht haben, sollte man Herrn Nado direkt in die strahlenden Reste von Fukushima setzen, ohne Schutzanzug versteht sich.

Ich mochte sie

Nun ist sie leider tot – Karen McCluskey. Ich mochte die etwas verschrobene Alte mit den wachen Augen und immer dazu bereit, den desperate housewives in ihrer Nachbarschaft mit der ihr eigenen Art zu helfen. Eine herrliche Rolle, die immer etwas Humor in die Serie brachte, gespielt von der Schauspielerin Kathryn Joosten.

Kathryn Josten starb im Alter von 72 Jahren an Lungenkrebs.

Nun, in der finalen Staffel werden wir sie sicher nochmal sehen.

Was war das?

Gestern waren wir von unseren Nachbarn zu einer Geburtstagsnachfeier in ein Restaurant eingeladen. Sehr schön Essen, sehr reichlich, eigentlich zu viel. Die Vorspeise selbst hätte schon gereicht.

Und dann passierte folgendes: Ich ging zur Toilette und als ich zurückkam bekam ich einen Schüttelfrost, der sich gewaschen hatte. Es war heftig, äusserst heftig! Nachdem ich mich gestzt hatte, beruhigte sich das langsam wieder. Auf dem Weg zum Wagen setzte der Schüttelfrost wieder ein, wenn auch nicht so heftig.

Wir sassen dann noch eine Weile bei unseren Nachbarn, doch irgendwie fühlte ich mich nicht so richtig wohl. Bald wechselten wir dann rüber in unsere Wohnung und gingen auch gleich schlafen, ich versuchte jedenfalls zu schlafen. Doch ich kam überhaupt nicht zur Ruhe. Ich glühte, mein Kopf war heiss. Fieber? Wahrscheinlich. Aber ein Fieberthermometer haben wir nicht.

In der Nacht bekam ich Kopfschmerzen. Bernd löste eine Tablette ASS +C für mich auf. Dann schlief ich irgendwann ein.

Und heute morgen ist der Spuk vorbei. Mir geht’s gut. Und gleich fahren wir zur Geburtstagsnachfeier meiner Mutter nach Lübeck. Die wäre sicher sehr enttäuscht gewesen, wenn wir nicht hätten kommen können.