Archiv für den Monat: Juni 2012

Wer war eigentlich Herr Gottschalk?

Thomas Gottschalk führte einst die Samstagabendshow beim ZDF zu neuer Grösse. Nach dem tragischen Unfall während seiner Show kündigte er seinen Rückzug an – was auch gut war. Sein Stern war langsam am sinken. Und es ist immer besser, einen guten Abgang zu machen als irgendwann den Abgang gemacht zu bekommen. So weit -so gut. Seine letzten Shows haben wir uns schon gar nicht mehr angesehen.

Als er sich dann entschloss, im Vorabendprogramm bei der ARD aufzutreten, war mir schon klar, dass das ein Flop werden würde. Wir haben zwar nicht eine seiner Sendungen gesehen und ich kann mir deshalb kein persönliches Bild davon machen. Aber von der Samstagabendshow ins Vorabendprogramm – das ist schon ein sozialer Abstieg und ich fragte mich: Warum macht er das? Der Kerl hat doch Geld wie Heu. Der einzige Grund kann höchstens sein, dass er eine grosse Rampensau ist. Wie ich es mir gedacht hatte, ist er mit der Geschichte bei der ARD dann ja kläglich gescheitert.

Nun tauchen Gerüchte auf, dass er zu RTL wechselt und dort gemeinsame Sache mit Dieter Bohlen machen wird. Kriegt der Kerl denn den Hals gar nicht voll?! Er soll von der Mattscheibe verschwinden und gut ist. Er hat sich sozusagen selbst überlebt. Seine Zeit im Showgeschäft ist nun mal abgelaufen.

Spontangrillen


Das Wetter in unseren Breitengraden muss man ausnutzen, speziell das Sommerwetter. In meinem Urlaub, der sich nun schon wieder dem Ende zuneigt, war der heutige Tag der bisher einzige Sommertag. Als mein Mann zur Pause nach Hause kam, konnten wir unseren kleinen Imbiss auf der Terrasse einnehmen und es stellte sich die Frage, ob wir heute Abend grillen wollen.

In den nächsten Stunden verfolgte ich die Wettersituation auch online. Würde sich im Regenradar Regen ankündigen oder nicht? Alles sah gut aus und etwa eine Stunde bevor Bernd Feierabend hatte, besorgte ich Fleisch, einen Nudelsalat und Grillsaucen.

Pünktlich zur Feierabendzeit bezog sich der Himmel und es kühlte merklich ab. Wenige Minuten später sassen wir vor der lodernden Kohle auf der Terrasse. Na ja, ein gemütlicher Grillabend sieht anders aus. Aber was will man machen wenn einer arbeiten muss und das Wetter dann doch nicht so toll ist.

Aufgeräumt


Diese Aktion erinnert mich an einige Bloggerinnen, die darüber berichtet hatten, wie sie den Kühlschrank ihrer Mutter bzw. Schwiegermutter aufgeräumt haben, um abgelaufene Lebensmittel zu vernichten.

Positiv bemerkenswert


Anlässlich des jährlich im Juni in den Vereinigten Staaten von Amerika stattfindenen Pride Month hielt Hillary Clinton, Ex-Firstlady und jetzt amtierende Aussenministerin, eine bemerkenswerte Rede:

„Ich fühle mich geehrt, Sie zum gemeinsamen Feiern der fundamentalen Freiheiten einzuladen, die jeder Mensch verdient – egal wer sie sind oder wen sie lieben. Diesen Monat und jeden Monat bekräftigen wir mit Stolz unsere Entschlossenheit sicherzustellen, dass alle Menschen frei geboren sind und gleich an Würde und Rechten.

In den Vereinigten Staaten und auf der ganzen Welt werden Fortschritte erzielt, denn das unermüdliche Eintreten von Generationen spannt den Bogen der Geschichte bis heute. Barrieren werden eingerissen, diskriminierende Gesetze aufgehoben und Millionen sind nun in der Lage freier zu leben und sich an der Zukunft ihrer Gesellschaft und der ihrer Länder zu beteiligen.

Aber es gibt noch viel mehr was getan werden muss. Homosexuelle, Lesben, Bisexuelle und Transgender Frauen sowie Männer werden weiterhin verfolgt und angegriffen. Sie werden verhaftet, geschlagen, terrorisiert und sogar hingerichtet.

Die Botschaften und Missionen der Vereinigten Staaten von Amerika auf der ganzen Welt arbeiten daran, die Rechte von LGBT-Menschen aller Rassen, Religionen und Nationalitäten als Teil unserer umfassenden Menschenrechtspolitik und als Priorität unserer Außenpolitik zu verteidigen. Von Riga, wo zwei US-Botschafter und ein Deputy Assistant Secretary in Solidarität beim Baltic Pride mitmarschierten, über Nassau, wo die Botschaft mit der Zivilgesellschaft zusammenkam um einen Film über LGBT-Themen in der karibischen Gesellschaft gemeinsam zu sehen, bis hin nach Albanien, wo unsere Botschaft die allererste Pride Conference für Diplomaten und Aktivisten koordiniert hat, um über Menschenrechte und die gemeinsamen Erfahrungen zu sprechen. Und durch den Globalen Fonds zur Gleichbehandlung, den ich im Dezember letzten Jahres ins Leben rief, haben wir unsere Unterstützung für die Zivilgesellschaft und Programme zum Schutz und zur Förderung der Menschenrechte gestärkt.

Wir werden nicht ruhen bis vollständige und gleiche Rechte für jeden Realität geworden sind. Die Geschichte beweist, dass der Marsch in Richtung Gleichheit und Gerechtigkeit die Barrieren von Intoleranz und Diskriminierung überwinden wird. Aber es erfordert eine gemeinsame Anstrengung von uns allen. Egal wie weit der Weg dorthin sein wird, ich bin zuversichtlich, dass unsere Reise gemeinsam erfolgreich verläuft.

Wo auch immer Sie in diesem Monat feiern, ich wünsche Ihnen einen glücklichen (CSD) Pride.“

– U.S. Aussenministerin Hillary Rodham Clinton

Entdeckt bei Gay-Party-Guide and more …

M

M – das ist der Deckname Chefin des Geheimdienstes in den James-Bond-Filmen, hervorragend gespielt von Dame Judy Dench. Bei unserem Aufenthalt in London vor acht Jahren hätten wir die Schauspielerin live auf der Bühne sehen können. Leider hatten wir da schon Karten für ein Musical.

M – das ist auch die Bezeichnung für eine Konfektionsgrösse. Viele Jahre kam ich mit Grösse M aus. Dann brauchte ich L, so wie „Leider“. Aber nun kehre ich zurück zu M – jedenfalls für den Hausgebrauch. Ich sehe darin nicht mehr aus wie eine Presswurst und kann die alten T-Shirts auftragen.

Vor ein paar Tagen tauchte ja die Frage nach Fotos auf. Die will ich euch natürlich nicht vorenthalten:


Bitte keine Kritik weil die T-Shirts kraus sind. Sie werden bei uns grundsätzlich nicht gebügelt, am Körper werden sie glatt. Ausserdem nehmen sie ungebügelt die Körperfeuchtigkeit besser auf.

Eiszeit

Während das Wetter hier bei uns derzeit eher an den Herbst erinnert, herrschen in Wien hochsommerliche Temperaturen von 31 Grad. Ich glaube mich zu erinnern, dass wir im vorigen Jahr eine ähnliche Situation hatten. Aber Eis geht immer, auch im Herbst.

Kürzlich benötigte ich für ein Rezept 1 (in Worten: eine) Limone. Unser Supermarkt bot aber nur ein Netz mit 5 oder 6 Stück an. Also nahm ich das erstmal mit. Und dann fiel mir unsere Eismaschine ein, die schon mehrere Monate unbenutzt im Schrank stand und ein Eis, welches ich schön öfter darin zubereitet hatte: Limonen-Mascarpone-Eis. Die Verwendung für die restlichen Limonen war geklärt. Vorsichtshalber packte ich noch einen Becher Sahne, 500 g Mascarpone und 250 ml Vollmilch in den Einkaufswagen. Das müssten die Zutaten für das Eis sein. Im Rezept fand ich dann zwar, dass zur Herstellung Creme Double statt Sahne gehört. Aber das spielt keine grosse Rolle.

Nun hatte ich allerdings 250 g Mascarpone übrig. Was macht man damit? Richtig, Eis! Die Eismaschine war ja eh vorbereitet. Zur Besseren Kälteübertragung gehört in den Aufnahmebehälter für das Eimerchen, in dem das Eis zubereitet wird, eine kleine Menge hochprozentiger Alkohol. Der war ja noch da drin. Also Rezepte gesucht. Und ich wurde fündig mit einem Tiramusieis.

Den Aufwand, das Eigelb mit der Sahne „zur Rose abziehen“ habe ich mir nicht gemacht. Stattdessen habe ich die Sahne leicht angeschlagen und dann mit dem Eigelb verquirlt. Statt des Kaffeelikörs habe ich Marsala genommen. Allein das Ausschlecken der Schüssel für die Zubereitung der Creme war ein Genuss. Das fertige Eis haben wir noch nicht probiert. Es ist sicher traumhaft.

Es war immer noch Alkohol in dem Behälter. Also musste die Maschine nochmal ran. Mein Mann isst gerne Schokoladeneis. Ein Rezept war schnell gefunden. Ich hatte bereits früher Schokoeis zubereitet, aber man ist ja experimentierfreudig und möchte gern was neues ausprobieren. Was mich an diesem Rezept reizte, ist der Invertzucker, der angeblich das Eis cremiger machen soll. Für viel Geld hatte ich mir den Zucker im Internet bestellt. Doch das Endergebnis ist so wie immer: Das eingefrorene Eis ist steinhart wie eine Druckprobe ergeben hat. Ich werde den Rest also aufbrauchen und dann, wie bisher, mit Puderzucker arbeiten.

Der Restalkohol in der Maschine und ein, bei meinen Streifzügen gefundenes Rezept, reizte zu einer weiteren Eiszubereitung: Erdbeer-Mascarpone-Eis. Zurzeit ist ja Erdbeersaison. Aber frische Erdbeeren zu Matsch pürrieren – das widerstrebt mir aufs Äusserste. Also habe ich TK-Erdbeeren genommen, und zwar 2 Packungen von je 300 g. Kann ja nicht verkehrt sein, wenn es 100 g mehr sind. Die Milch habe ich durch insgesamt 1-1/2 Becher Sahne ersetzt die leicht cremiggeschlagen wurde. Passt. Rezepte sind eben nur Anhaltspunkte und können nach eigenem Ermessen abgewandelt werden. Allerdings – wenn ich das Ergebnis betrachte – hätte ein Becher Sahne auch genügt.

Jetzt haben wir 4 Sorten Eis im Gefrierschrank, alles selbstgemacht. Wir machen uns jetzt unseren eigenen Sommer! Wie gesagt: Eis geht immer!

Soll er doch

Was glaubt eigentlich Herr Seehofer, wer er ist? Seine Partei ist eine regionale Partei, ähnlich wie der SSW in Schleswig-Holstein. Allerdings hat es die CSU, aus welchen Gründen auch immer, irgendwie geschafft, die Bundespolitik mitzubestimmen. Mehr oder weniger ist die CSU eigentlich eine Splitterpartei.

Und nun droht Herr Seehofer damit, die Koalition platzen zu lassen für den Fall, dass das von ihm bzw. seiner Partei ins Spiel gebrachte Betreuungsgeld nicht durchkommt. Glaubt man den Umfragen, wird das Betreuungsgeld von der überwiegenden Mehrheit der Deutschen abgelehnt. Herr seehofer versucht also, gegen den Willen der Deutschen etwas durchzuprügeln. Herr Seehofer, haben Sie schon mal was von Politikverdrossenheit gehört? Das ist nämlich das, was passiert, wenn die Regierung entgegen der allgemeinen Stimmung etwas durchsetzt und dann die Wähler meinen: Egal, die da oben tun ja doch das, was sie wollen. Warum soll ich dann noch wählen gehen?!

Frau Merkel, setzen Sie sich dem Druck von Herrn Seehofer nicht aus! Lassen
Sie notfalls die Koalition platzen, auch wenn es Sie eventuell bei einer vorgezogenen Bundestagswahl die Kanzlerschaft kosten würde. Frau Merkel, ich bin nicht unbedingt ihr Freund, aber es würde Ihnen gut zu Gesicht stehen, wenn Sie nicht in die Hände von Herrn Seehofer spielen würden!

Einer zum Wochenende

Zwei Ostfriesen treffen sich. Der eine kommt mit dem Fahrrad, der andere mit einem Porsche. Der Fahrradfahrer fragt den Porschefahrer:
„Woher hast Du denn dieses tolle Gefährt?“

Antwortet der andere:
„Mir ist da gestern ein tolles Ding passiert. Ich stehe an der Straße, mache auf Anhalter. Hält doch glatt ein Porsche mit einer wunderschönen, schlanken Blondine drinnen an und nimmt mich mit. Sie fährt mit mir in einen abgelegenen Waldweg, zieht sich den Slip unter dem Rock aus und sagt:“Du kannst jetzt alles von mir haben, was Du willst!“

Ich habe mich daraufhin für den Porsche entschieden.“

„Das hast Du ganz richtig gemacht“, sagt der Fahrradfahrer. „Schließlich konntest Du ja nicht wissen, ob Dir der Slip gepasst hätte.“

Loch im Kopf

Früher, ganz früher, da war das so eine doofe Frage:
Was würdest du lieber? Tot sein oder sieben Löcher im Kopf haben?

Nun, mit sieben Löchern im Kopf wäre man sicher tot, einerseits. Andererseits haben wir alle sieben Löcher im Kopf: 2 Augen, 2 Ohren, 2 Nasenlöcher und der Mund.

Gestern hatte ich zeitweise acht Löcher im Kopf. Seit wenigen Jahren hatte sich über dem linken Ohr eine Beule entwickelt, eine Talgansammlung. Hört sich unappetitlich an und ich möchte auch nicht wissen, wie das da drin ausgeseehen hat. Die Beule war nicht unangenehm sondern nur optisch unpassend, trage ich doch die Haare sehr kurz. Und wenn die Haare frisch gemacht waren, war die Beule noch deutlicher zu sehen. Der Hautarzt musste ran an die Beule.

Ich lag „auf dem Tisch“ und die Assistentin hantierte da mit diversen Gerätschaften, die der Doc für die kleine OP benötigte. Als der dann reinkam, diskutierten die doch tatsächlich über die länge der Kanülen für die Spritze. Unter dem Tuch, mit dem mein Kopf abgedeckt war, wurde mir schon ganz anders.

Zur Betäubund des OP-Bereiches erhielt ich 2 Spritzen unter die Kopfhaut. Ach, das war ja gar nicht schlimm, gerade so, als würde jemand an den Haaren ziehen. Na, wenn das weiter nichts ist?! Bevor der Arzt das Skalpell ansetzte, musste die Betäubung erstmal wirken.

„Merken sie noch was?“, er setzte das Skalpell an. Ja, ich merkte noch was, nicht viel, aber das war noch deutlich zu spüren. Er massierte die Stelle, wohl um das Betäubungsmittel zu verteilen.

Dann ging es los. Ja, es war ok. Aber man merkt halt, das da rumgefrickelt wird. Und das gefiel mir nun gar nicht. Allein die Geräusche, die sich ja durch die Schädelknochen deutlich übertragen, setzten mir fürchterlich zu. Ich merkte, wie ich unter dem Tuch blass und feucht wurde. Jetzt aber langsam und tief atmen! Mit zwei Stichen wurde dann das achte Loch geschlossen. Als mein Haupt unter dem Tuch zum Vorschein kam, konnte auch der Arzt sehen, dass ich blass geworden war. Ich bat um ein Glas Wasser und dann war bald alles wieder gut.

Die vergangene Nacht war nicht so prickelnd. Die Wunde ist noch druckempfindlich und da ich Seitenschläfer bin, war das unangenehm, wenn ich auf der linken Seite lag. Und nur auf rechts schlafen? Das wird mit der Zeit unbequem. Ich hoffe, die kommende Nacht wird angenehmer werden.

Die Rüttelplatte

Das Preissystem unseres Sportstudios ist eine Art Baukasten: Es gibt diverse Elemente, die man buchen kann. Im Grundpreis sind 3 Elemente enthalten, die frei wählbar sind. Es steht einem natürlich frei, noch andere Elemente dazuzubuchen, muss dann allerdings mehr bezahlen.

Ich hatte mich u.a. für die Powerplate entschieden. Bisher hatte ich das Ding noch nicht benutzt. Dafür wird auch eine Einweisung benötigt. Und die hatte ich heute morgen.

Das Ding hat echt Power. Die Vibrationen gehen von den Füssen bis in den Kopf. Ich habe jetzt 4 Übungen, speziell für den Rücken. Bei der letzten Übung, die ich heute gemacht habe, sitzt man auf der Platte und lässt sich vornübergebeugt einfach locker hängen. Die Vibration war ja sowas von entspannend. Diese Übung habe ich jetzt jeweils zu meiner Abschlussübung erklärt.

Erstaunt war ich, dass ich beim anschliessenden Treppensteigen zum Parkdeck merkte, dass meine Muskeln auf die Vibrationen schon reagiert hatten. Das Treppensteigen fiel mir etwas schwerer. Und das mir, der ich doch die Treppen benutze, wann immer das möglich ist. He, das Ding ist der Hammer!