Archiv für den Monat: Februar 2012

Winter an der Elbe


Während heute wieder Tausende auf das Eis der Alster gehen und sich dort tummeln, eventuell ausrutschen und sich die Knochen brechen (was ich natürlich niemanden wünsche), waren wir an der Elbe, ohne Auto, ohne ÖNV, ganz einfach anziehen und die wenigen Meter zu Fuss zurückgelegt.

Die Elbe „steit“, will sagen, das Eis ist nicht in Bewegung, es steht. Es hat sich bereits ein Rückstau gebildet und den Anleger etwas überflutet, die Bänke stehen bereits im Eis.

Eine grosse Stimme ist Stumm

Whitney Houston ist tot. Sie wurde nur 48 Jahre alt. Einst hatte sie eine grosse Stimme. Ihre Stimme und ihre Songs berührten mich, ja, sie verursachten bei mir den Gänsehauteffekt. Mein Lieblingsstück von dieser grossen Diva heisst „I’ll always love you“ – wunderbar.

In den letzten Jahren ist es still geworden um diese grosse Künstlerin. Drogen und Alkohol haben ihr zugesetzt und ihre einst grossartige Stimme kaputt gemacht – leider.

Zum ersten Mal bin ich vom Tod eines Popstars berührt. I’ll always love her!

Überstanden

Mehr schlecht als recht hab ich das bis heute früh 4:00 Uhr ausgehalten, ja, 1 oder 2 Messungen habe ich wohl sogar verschlafen. Aber ein Spass war das nicht, besonders weil ich dann auch leichte Rückenschmerzen bekam aufgrund von nur 2 möglichen Liegepositionen. Die Messung um 4:00 Uhr machte mich total wach. Da bin ich dann aufgestanden und hab das Messgerät abgenommen und abgeschaltet, so wie mir das gestern Morgen gezeigt worden war. Tja, und dann hab ich doch auch tatsächlich noch ein wenig richtig schlafen können. Vermutlich war mein Blutdruck da wesentlich niedriger.

Vielen Dank für eure zahlreichen Kommentare zu diesem Thema. So ganz doll hoch ist mein Blutdruck nicht. Laut den Tabellen liegt er im Bereich „Hochnormal“ bis „Hypertonie Grad 1“.

Das gesamte Geschleuder habe ich vorhin beim Doc in den Briefkasten gestopft. Das ist mir sicherer als ihm in die Zeitungsrolle zu legen. Mal sehen, was da nun ausgelesen wird und was dann weiter geschehen soll.

Jetzt, am Samstagmorgen um 09:55 Uhr sind die Werte 131:94.
Seit ein paar Jahren bin ich nämlich im Besitz eines Blutdruckmessgerätes. Das haben mir meine Eltern mal zum Geburtstag oder zu Weihnachten geschenkt. Da war ich noch weit von den 60 Lebensjahren entfernt. Meine Mutter überreichte mir das Geschenk mit den Worten: „Du bist jetzt in einem Alter, in dem man aufpassen muss!“ Was hab ich mich gefreut – damals. Nun, heute, wo das scheinbar wirklich ein Thema ist, bin ich damit in der Lage, selbst eine Kontrolle durchführen zu können. Ist vielleicht nicht so verkehrt.

24 Stunden


Während der Reha wurde festgestellt, dass mein Blutdruck angeblich zu hoch sein soll. Merkwürdig nur, dass während meines vorherigen Aufenthaltes in der Klinik keine besorgniserregenden Werte bemerkt wurden. Im Abschlussbericht an meinen Hausarzt wurde vorgeschlagen, eine 24-Stunden-Messung durchzuführen. Der jährliche Check beim Hausarzt stand eh an. Und natürlich wurde ein erhöhter Blutdruck registriert.

Das Messgerät wartet ja nicht nur auf mich. Ich konnte es erst heute Morgen anschnallen lassen: Die übliche Manschette am linken Oberarm, einen dünnen Schlauch hinten um den Hals nach rechts unten, wo dann das eigentliche Messgerät an einem Gürtel hängt. Soweit – so gut.

Bis 22:00 Uhr wird die Manschette alle 15 Minuten aufgepumpt. Dadrunter ist mein Arm wohl schon ganz blau. Das Ding pumpt nämlich ziemlich stramm auf, manchmal schmerzt es sogar.

Ab 22:00 Uhr schaltet das Ding in den Nachtmodus, d.h. dass „nur“ alle 30 Minuten gemessen wird. Wie ich damit liegen bzw. schlafen soll ist mir ein Rätsel. Vermutlich werde ich das Teil nach spätestens 3 x messen in die Ecke pfeffern und den Blutdruck Blutdruck sein lassen. Oder ich schnall das dann „woanders“ um – wie mein Kollege heute vorschlug.

Manchmal pumpt es auch nochmal nach oder kurz nacheinander 2 x, vermutlich weil ich dann gerade gar keinen Blutdruck habe 🙂

Im Büro trage ich heute Schlabberlook, nämlich das Hemd über der Hose weil ja das Messgerät ziemlich aufträgt und sich sonst eine Beule abzeichnen würde. Ausserdem wäre es unbequem.

Morgen weiter ich erzählen, wie lange ich das ausgehalten habe.

Alsterschwan als Eisbrecher


Es ist äusserst gefährlich, das Eis der Binnenalster zu betreten. Die Häuser drumherum strahlen zu viel Wärme ab und lassen das Eis dort nicht so dick werden wie auf der Aussenalster. Gestern wurden schon einige Leute durch die Polizei vom Eis gescheucht.


Heute war ein Eisbrecher auf der Binnenalster unterwegs. Damit ist es jetzt unmöglich geworden, dass Eis zu betreten. Als Eisbrecher fungierte das Ausflugsboot, bzw wie man auf Hamburgisch sagt – der Alsterdampfer -, „Alsterschwan“:

Die Goldene Kamera

Am Samstagabend wurde in Berlin die Goldene Kamera verliehen. Preisverleihungen dieser Art, wie z.B. die Bambiverleihung, sind bei uns im Land eher dröge, lahme uns ssssteife Veranstaltungen – verglichen mit denen in Amerika. Wer einmal die Oscarverleihung gesehen hat, weiss, wie ich das meine.

Der Abend wurde moderiert von Hape Kerkeling. Nun könnte man meinen, das allein sei schon ein Garant, dass es lustig wird. Allerdings übte er sich in vornehmer Zurückhaltung, nämlich er moderierte ohne Übertreibungen. Und doch war es angenehm unterhaltsam.

Über der Veranstaltung lag ein Hauch von Glamour:
Denzel Washington, Morgan Freeman und Scarlett Johansson gehören zu den diesjährigen Preisträgern und waren dem Ruf nach Berlin gefolgt. Ebenso wie Dionne Warwick. Die kurze filmische Zusammenfassung ihrer gesungenen Titel zeigte, dass es sich um eine wahre Grösse handelt. Ihr Liveauftritt mit dem Titel „That what friends are for“ offenbarte allerdings, dass ihre Stimme den Zenit überschritten hat. Trotzdem sang sie den Titel so diffizil, so zart, so anrührend, dass ich eine Gänsehaut bekam. Wahre Grösse eben. Die Auszeichnung erhielt Dionne Warwick mit recht für die Kategorie „Musik Lebenswerk“. Sie hat es verdient.

Erfreut war ich, dass Caro Emerald zu den Preisträgerinnen gehört. Sie wurde in Deutschland mit dem Titel „A night like this“ bekannt, ein Stück, welches ich immer wieder gern höre. Zusammen mit ihrer Band trat sie damit dann auch auf. Caro Emerald wurde mit der Goldenen Kamera in der Kategorie „Beste Musik International“ geehrt.

Informationen und Bilder gibt es auf der Homepage.

Sonne, Eis und Vögel


Seit Freitag Mittag ist die Elbe für die Binnenschifffahrt gesperrt. Die Eisbedeckung ist zu stark. Wer hätte gedacht, dass es in diesem Winter nochmal so richtig kalt werden würde. Aber es hilft ja nichts, da müssen wir nun durch. Die Kälte wird, wie immer, von den Medien dramatisiert. Es ist eben Winter, und da kann es schon mal kalt werden. Die Kälte wird aber in dieser Stärke nicht so lange anhalten. Die Sonne kommt höher und höher, die Tage werden länger. Die jahreszeitliche Erwärmung wird bald eintreten.


Natürlich wollten wir uns das Naturschauspiel „Eis auf der Elbe“ nicht entgehen lassen und statteten dem grossen Strom einen kurzen Besuch ab.

Sehr übersichtlich

Seit geraumer Zeit kaufen wir mehr oder weniger regelmässig Gutscheine bei Groupon. Das funktioniert so, dass man für ein Angebot einen Gutschein kauft der es ermöglicht, ein Produkt oder eine Dienstleistung zu einem ermässigten Preis zu erwerben. Der Gutschein hat einen Wert von sagen wir mal 30 Euro, ich habe aber nur 15 Euro bezahlt und erhalte dann den Warenwert von 30 Euro. Wein-, Socken-, Handtücher-, Restaurant- und Theatergutscheine fallen mir gerade ein, die wir schon gekauft und eingelöst haben. Aber es sind ganz gewiss noch ein paar mehr.

In der vorigen Woche konnte man einen Gutschein für das Kochhaus – das begehbare Rezept. kaufen. Da das Kochhaus nur wenige Gehminuten vom Büro entfernt ist, langte ich zu, nämlich einen Gutschein für ein Essen für 2 Personen zu kaufen, welches wir selbst zubereiten mussten. Eine Flasche Rotwein war auch dabei. Wie das Kochhaus funktioniert – darüber kann man auf der Homepage informieren.

Freitag Mittag suchte ich also das Geschäft auf. Ich zeigte meinen Gutschein worauf der Mitarbeiter zu dem speziellen Tisch ging, auf dem die Zutaten für genau dieses Gericht ausgelegt sind:
2 Kräuterseitlinge
1 Süsskartoffel
1 Stückchen Grand Padano
1 Tütchen Pinienkerne
1 Döschen getrocknete Tomaten in Öl
3 Stengel Basilikum
1 Zitrone
1 Flasche Rotwein
2 halbe Schweinefilet

Die Zutaten sind abgestimmt auf ein Gericht für 2 Personen, so steht es da.
Als das allerdings eingepackt wurde, war mir schon klar, dass wir davon nicht satt werden würden. Einzig die Flasche Wein würde reichen.

Heute ergänzten wir dann die Zutaten im örtlichen Supermarkt mit einem zusätzlichen Schweinefilet, einer grossen Süsskartoffel, 250 g Champignons, 1 Glas getrocknete Tomaten in Öl und einem Topf Basilikum.

Der Normalpreis für das Gericht wäre sicher überteuert gewesen. Aber der Gutscheinpreis war schon ok. Ich kann mir vorstellen, dass im Dunstfeld der Langen Reihe, wo sich das Kochhaus befindet, genügend Kunden wohnen, die gern die abgemessenen und abgewogenen Zutaten für ein Gericht kaufen. Inklusive Vor- und Nachspeise wird man dann vielleicht auch satt. Ein steht aber fest: Es wird günstiger, die Zutaten selbst zu kaufen anstatt genau abgemessen im Kochhaus.

Für Wenigkocher ist es allerdings eine praktische Alternative, bekommt man zu den Zutaten doch auch noch einen ansprechenden Flyer mit einer Schritt-für-Schritt-Zubereitungsanleitung dazu.