Archiv für den Monat: März 2010

Neues für den Fuchs

Ich habe sie jetzt, die neueste Version (3.6) des Firefox. Es gibt eine Neuerung, deren praktischer Sinn in grossen Teilen recht zweifelhaft ist:
Angeboten werden auf 1084 Seiten mehr als 15.000 (in Worten: fünfzehntausend) Variationen, den Hintergrund des Firefox farblich zu gestalten.


(2 Beispiele)

Bis Seite 33 habe ich mich vorgearbeitet und es dann aufgegeben. Die meisten der angebotenen sogenannten Personas sind – jedenfalls für mich – unbrauchbar. Entweder kann man auf dem Hintergrund kaum erkennen, was man sich oben so eingearbeitet hat. Oder für eine gelbe oder giftgrüne Schrift auf dunklem Hintergrund muss man sich erstmal die Sonnenbrille holen. Schlimmstenfalls treffen beide Effekte aufeinander und es ist kaum noch was zu erkennen.

Es gibt natürlich auch recht schlichte und einfache Farbgebungen. Aber warum sollte ich mich ihrer bedienen wenn sie kaum vom Standard abweichen? Ausserdem ist es doch so, dass ich meinen Blick auf die im Browser geöffnete Seite richte. Das, was da und wie es dort erscheint ist wichtig. Da spielt es doch keine Rolle, wie es oben aussieht, dort, wo der Blick gerade mal einen Sekundenbruchteil verweilt.

Sicher gibt es irgeendwelche Freaks, die sich jeden Tag was neues auf ihrem Bildschirm haben möchten. Sollen sie, ich gönne ihnen den Spass. Mehr als 41 Jahre bräuchten sie, die derzeit verfügbaren Personals täglich zu ändern.

Lena nach Oslo

Am 29. Mai findet in Oslo der ESC (Eurovision Song Contest) statt, früher Grand Prix. Nach dem Dilemma der Deutschen Platzierungen der letzten Jahre fand dieses Jahr in Zusammenarbeit der ARD mit Stefan Raab ein neues Auswahlverfahren statt, dass sich durch ein Casting über mehrere Wochen hinzog. Die Teilnehmer waren fast ausnahmslos von guter Qualität. Es war jeweils schwierig für mich festzustellen, wen ich denn nun besser fand und wen ich nach Hause schicken würde.

Gestern Abend fand das spannende Finale statt. Zwei 18-jährige Mädchen mussten gegeneinander antreten, Lena und Jennifer. Und es war wirklich spannend. Beide waren sehr gut. Es sind beide unterschiedliche Persönlichkeiten, jede auf ihre Weise sympathisch. Nur welche von den Beiden sollte man wählen (wir haben uns an der Abstimmung nicht beteiligt)?

Gewonnen hat Lena Meyer-Landrut. Ich vermute, dass es ein sehr knappes Ergebnis war.

Lena wurde schon seit längerem als Favoritin gehandelt. Ihre Persönlichkeit fällt aus dem Rahmen. Während Jennifer eher den Mainstream verkörpert, ist Lena fast nicht zu beschreiben. Ich sag das mal so: Charmant, naiv-unbekümmert, mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein.

Lena Meyer-Landrut wird Deutschland also Ende Mai in Oslo vertreten. Über die Platzierung wage ich keine Prognose. Stefan Raab formulierte sein Schlusswort auch entsprechend vorsichtig: Er hofft auf einen Platz unter den ersten zehn, aber alles hängt vom Geschmack des Publikums ab.

Es standen nicht nur 2 Kanditinnen zur Wahl sondern auch 3 Songs. Der erste Song, der von beiden Kanditinnen gesungen werden musste – „Bee“ – gefiel uns am besten. Er ist eingängig und wir hatten ich auch am Schluss noch im Ohr. Gewonnen hat letztendlich „Satellite“. Er geht in Richtung Jazz. Lena hat ihn mit der ihr eigenen Art gut interpretiert. Nur bleibt er beim ersten Mal hören nicht haften.

Eins steht fest: Lena Meyer-Landrut ist erfrischend anders. Vielleicht hilft das ja, Deutschland auf einen besseren Platz zu hieven als in den vergangenen Jahren.

(Bildquelle: eurovision.ndr.de – Dort können auch die Songs angehört werden)

Sperrung

Der Haushaltsausschuss der Bundesregierung hat 900 Millionen Euro gesperrt, die zur Förderung von Langzeitarbeitslosen gedacht waren. Nun kann man darüber geteilter Meinung sein, was Fördermaßnahmen bringen. Von den Erfahrungen eines mir sehr nahestehenden Menschen weiss ich, dass ein Teil dieser Maßnahmen für ihn völlig sinnlos waren.

Interessant ist, was die FDP zu der Sperrung sagt:
„Von den gesperrten 900 Millionen Euro entfallen 600 Millionen auf Trainingsmaßnahmen, der Rest auf Personal- und Verwaltungskosten. Ob die Sperre aufgehoben wird, will die Koalition davon abhängig machen, dass die Effizienz der Maßnahmen nachgewiesen wird. Wie es heißt, sperrt sich besonders die FDP gegen die Freigabe der Mittel.“

Interessant ist das insofern, als dass ja kürzlich der Vorsitzende, Vizekanzler und Aussenminister Guido Westerwelle sich ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt hat, was seine Meinung über Hartz IV-Empfänger betrifft. Aber ja nichts dafür tun zumindest zu versuchen, ein paar Langzeitarbeitslose dergestalt zu Fördern, dass es möglich wäre, ihnen einen neuen Job zu vermitteln. Wer hat nur diesen verdammten Verein dazu verholfen, in die Regierung zu kommen. Ich war’s nicht.

Immer die Frauen

A woman’s husband had been slipping in and out of a coma for several months, yet she had stayed by his bedside every single day. One day, when he came to, he motioned for her to come nearer. As she sat by him, he whispered, eyes full of tears, „You know what? You have been with me all through the bad times. When I got fired, you were there to support me. When my business failed, you were there. When I got shot, you were by my side. When we lost the house, you stayed right here. When my health started failing, you were still by my side. You know what?“ „What dear?“ she asked gently, smiling as her heart began to fill with warmth.

„I think you’re bad luck.“

Sunset


Auf meinem Heimweg heute Abend hatte ich die Gelegenheit, dieses Foto zu schiessen. Ein kleiner Halteplatz an der B404 erlaubte es, kurz anzuhalten, auszusteigen und die Aufnahme zu machen. Wie so oft ist reine Glücksache, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein und dann auch noch die Möglichkeit zu haben, zu fotografieren.

MSC Magnifica


Seit dem ersten Anlauf der Queen Mary 2 in Hamburg, der zigtausend Sehleute an die Elbe strömen liess, erlebt der Hafen einen ungeahnten Kreuzfahrtboom. Die Begeisterung der Menschen hat inzwischen mehrere Reedereien veranlasst, Hamburg verstärtkt in ihre Kreuzfahrtfahrpläne aufzunehmen und den Hafen als Kulisse für Schiffstaufen neuer Kreuzfahrtschiffe zu benutzen. Im April 2007 wurde in Hamburg die AIDAdiva getauft und erst vor wenigen Wochen die AIDAblu.

Gestern Abend taufte die Italienische Reederei MSC ihr 11. Kreuzfahrtschiff. Es war das erste Mal, dass dies in Hamburg geschah. Taufpatin war die Diva Sophia Loren, eine Frau mit immer noch grosser Ausstrahlung.

Schiffstaufen und Feuerwerk ziehen mich magisch an. Und kurzzeitig hatte ich überlegt, zum Hafen zu fahren um dem Spektakel beizuwohnen. Aufgrund des winterlichen Wetters sahen wir dann doch lieber davon ab, was sich nachträglich als richtig erwies.

Trotzdem wollte ich versuchen, auf irgendeine Art und Weise dabei sein zu können. Das Fernsehprogramm des Hamburger Lokalsenders gab nichts her. Aber ich wurde im Internet fündig. Die Reederei wollte einen Livestream senden. Das klappte auch ganz gut. Nur war es grösstenteils recht langweilig. Wenn das, was im Internet zu sehen war, auch auf die beiden in der Elbe schwimmenden Grossbildschirme übertragen wurde, sind die armen Menschen, die sich die Taufe vor Ort ansehen wollten, sehr zu bedauern. Die Show von Eros Ramazotti, der im bordeigenen 1.200 Plätze grossen Theater auftrat, wurde nur in Fragmenten gezeigt. Meistenteils unterhielten sich die beiden Moderatoren über die Reederei, ihre Inhaber und ihr Schiff, was durchaus nicht uninteressant war. Aber das ist sicher nicht das, was die Menschen vor Ort interessierte.



Endlich war es soweit und Sophia Loren schritt an Bord des Schiffes zur Tat. Unspektakulär durchschnitt sie ein Band in den Italienischen Landesfarben und aussen zerschellte die Champagnerflasche am Schriftzug „MSC Magnifica“. Ein kurzes aber grandioses Feuerwerk, synchron zu den Klängen der Ouvertüre „Die diebische Elster“ von Gioacchino Rossini, beendete die Taufzeremonie.


Ich war froh, dass wir nicht zum Hafen gefahren sind. Der Aufwand, dort mehr als zwei Stunden in der Kälte zu stehen, hätte sich nicht gelohnt. So am heimischen Rechner im heimeligen Heim dabeisein zu können war auch OK für mich.

Eine Kreuzfahrt zu machen ist für Bernd und mich ein kleiner Traum. Die Reederei MSC cruises kommt sicher in die engere Wahl.

(Die obigen Bilder sind Momentaufnahmen aus dem Livestream des MSC Web TV.)

15,6 x 11,3 cm


Gemeint ist mit den o.g. Abmessungen kein neuer Fetisch. Oder vielleicht doch? Die Abmessungen gehören nämlich zu der kleinen schwarzen Kiste rechts im Bild. Und die könnte sich doch als Fetisch erweisen – weil es nämlich ein interessantes Spielzeug ist. Sie verbindet uns u.a. mit der grossen weiten Welt.

Die kleine Kiste nennt sich Squeezebox Receiver, die Fernbedienung links daneben heisst Squeezebox Controller. Zusammen nennt sich das dann Squeezebox Duet

Und was kann man damit machen? Musik hören, und zwar die, die auf dem eigenen Rechner gespeichert ist. Sie wird per WLAN in das Wohnzimmer übertragen und dort über die Musikanlage hörbar gemacht. Im Display des Controllers wird der Musiktitel angezeigt und der dazugehörige Cover

Aber der kleine Receiver kann noch viel mehr. Er ist nämlich auch ein Internetradio. Und damit stehen uns hunderte Radiosender auf der ganzen Welt zur Verfügung, und zwar in einer Qualität, als befände man sich direkt vor Ort, z.B. in Hongkong. Kein Rauschen und kein Piepen stört den glasklaren Empfang.

Eben, als ich ein paar Fotos machte, hatte ich einen Sender aus Japan eingestellt. Und passend zum winterlichen Wetter wurde gerade „Jingle Bells“ gesendet. Ich bin sicher, dass es da noch viel zu entdecken gibt.

Neuschnee

Ich wollte ja keine Schneebilder mehr zeigen. Ich rede mich jetzt einfach mal so raus: Diese Fotos dienen einzig und allein der Dokumentation, dass es in der Nacht zum 6. März anno 2010 in Geesthacht ca. 30 cm Neuschnee gegeben hat. So viel Schnee auf einmal hatten wir den ganzen Winter nicht. Hier nun die Beweisfotos:






Drahtlos

Seit gestern kann ich, wenn ich will, drahtlos die Weiten des www durchforsten. Ein neue Technik hat bei uns Einzug gehalten. Der Sommer kann nun kommen. Dann kann ich auch auf der Terrasse sitzen und Weblogs lesen.