Archiv für den Monat: November 2008

Das Kochduo


Ein Abend bei den Hasen ist immer spannend und kurzweilig. Spannend insofern, weil sie sich immer sehr sehr leckere Menüs ausdenken. Sie geben sich bei der Zubereitung sehr viel Mühe, so werden selbst kleinste Details bedacht, wie z.B. in Rautenform geschnitzte Möhren. Das Essen wird nicht einfach auf den Teller geklatscht sondern sorgfältig auf dem Selben angerichtet.

Auf dem obigen Foto sieht man die Beiden bei der Arbeit, die ihnen offensichtlich viel Spass macht, während wir wie in einer Showküche zuschauen. Besonders bemerkenswert ist der Hüftschwung, mit dem Gunnar die Schubladen schliesst – Showküche eben.

Holger hatte mir vor ein paar Tagen etwas neues angekündigt. Hatte er sich hier noch per Kommentar darüber mokiert, Kilopreis für den Nespressokaffe sei so teuer, haben die Beiden sich klammheimlich die gleiche Maschine gekauft, die wir haben. So kam es denn zu einem regen Erfahrungsaustausch über dieses Gerät mit dem Ergebnis, dass wir alle 4 davon begeistert sind.

Ihr Lieben, vielen Dank für den schönen Abend!

Schäuble mal wieder

Was nicht passt wird passend gemacht. So kann man die Idee von Herrn Bundesstasiinnenminister Schäuble interpretieren, das Abstimmungsverfahren im Bundesrat zu ändern damit das von ihm befürwortete BKA-Gesetz doch noch, wie vom Bundestag verabschiedet, Eingang in die bundesdeutsche Gesetzelandschaft findet.

Solch ein Begehr erinnert sehr stark an Herrn Fastexpräsident Bush und an andere totalitäre Staaten.

Den Hinweis habe ich gefunden bei Duftbäumchen, nachzulesen hier.

Gibt es eigentlich einen Weg, dass wir Bürger unseren Protest über so ein anmassendes Vorgehen zum Ausdruck bringen können?

Grosse Flocken

Wenn ich morgens aufstehe, mache ich immer gleich das Radio an. Immer interessiert an Neuigkeiten muss ich wissen, ob über Nacht irgendwo auf der Welt was aufregendes passiert ist. Heute Morgen ging es nur um das Wetter rund um Hamburg. Hier gab Schnee, dort gab es Schnee. Die Hörer wurden aufgerufen per Telefon mitzuteilen, wo es wie stark schneite. Es hörte sich an, als seien wir mitten in einer Schneekatastrofe.

Hier bei uns in der kleinen Stadt an der Elbe war von Schnee nichts zu sehen. Trotzdem machte ich mich 5 Minuten früher auf den Weg nach Hamburg als gewöhnlich. Man will ja schliesslich pünktlich im Büro sein – oder es wenigstens versuchen.

Unterwegs fing es dann tatsächlich an zu schneien. Zeitweise waren die Flocken so gross wie Kartoffelchips und hatten auch in etwa so eine Form.

Die Strassen blieben vom Schnee verschont, die im Wagen angezeigte Aussentemperatur lag bei 1 bis 2 Grad Celsius. Der Verkehr war nicht ungewöhnlich stark und lief flüssig. Es gab keine besonderen Vorkommnisse. Und letztendlich war ich 10 Minuten früher im Büro als an einem schneefreien Tag.

So, ich hoffe, dass war es dann in diesem Winter mit Schnee. Nun kann es langsam wieder wärmer werden. Ich befürchte allerdings, dass dieser Winter nicht so milde wird wie die letzten.

Welttoilettentag

Schon mal gehört? Ich hab davon heute das erste Mal erfahren, dass es einen Welttoilettentag gibt. Es geht wohl darum, den zivilisierten und mit einem WC lebenden Menschen zu aufzuzeigen, dass immer noch ganz viele Menschen auf der Welt über einen Balken oder in ein Loch kacken.

Bettler

Ein deutscher Milliardär aus der Pharmaziebranche meint, er hätte noch nicht genug Millarden. Er zockt mit VW-Aktien und fällt rein. Und was ist? Eine Milliarde ist futsch, einfach so wech. Peng! Und nun jammert er weil seine Firmengruppe Geld braucht. Was liegt da näher, als beim Staat mal nachzufragen, ob die eben mal ein paar Kröten übrig haben. Für die Banken ist ja schliesslich auch was da. Und was Autohersteller können, kann dieser Herr ja auch mal probieren. Da bleibt einem nichts übrig als zu sagen „Gute Besserung“ – oder vielleicht auch „Gute Preise“!

Die TV-Werbung für seine Unternehmen ist bekannt geworden durch Zwillinge, die in den Spots auftreten. Nun stell man sich mal vor, der Herr hätte einen Zwillingsbruder. Dann wären wohl 2 Milliarden in die Binsen gegangen.

Ausschüttung

Musterbrief

Sehr geehrter Herr Bundesfinanzminister,
sehr geehrte Damen und Herren,

da die privaten Banken in Deutschland sich im Gegensatz zu den staatlichen Landesbanken schämen, die von ihnen selbst mitgeschnürten Rettungspakete in Anspruch zu nehmen, möchte ich als gutes Beispiel vorangehen und beantrage aus patriotischen Gründen die Auszahlung meines Anteils in Höhe von *6097,– Euro *(500.000.000.000 € : 82.000.000 Bundesbürger).

Bitte senden Sie einen Scheck, besser noch eine Postanweisung in bar, da mein Vertrauen in die Integrität der Bankenvorstände doch arg gelitten hat.

Um einer Stigmatisierung vorzubeugen, beantrage ich gleichzeitig, die Anteile für Familienangehörige, Freunde und einige Arbeitskollegen bereitzustellen, auch um eine rasche Auszahlung zu gewährleisten.

Das ist zwar insgesamt nicht viel, könnte aber als Startsignal eine Welle weiterer Anforderungen auslösen.

Ganz im Sinne von Clint Eastwood, dem Hollywoodstar und Bürgermeister a.D.:
„ Eine Lawine wird durch einen Schneeball ausgelöst“.

Mit vorzüglicher Hochachtung

Kurzentschlossen

Glückliche Umstände machen es möglich. Innerhalb von etwa 15 Minuten und zwei Telefongesprächen war die Sache klar. Worum es geht? Vielleicht weiss jemand mit dem Logo was anzufangen. Ansonsten müsst ihr euch noch ein paar Tage gedulden bis die Sache das Licht dieses Blogs erblickt.

Unterschiede

In der vorigen Woche hatte ich ja darüber berichtet, dass wir anlässlich des neuen James Bond Films zum ersten Mal im Kino in unserer kleinen Stadt waren. Es hat uns da ja wirklich gut gefallen, was unter anderem wohl auch daran liegt, dass alles sauber und ordentlich war.

Das kann man vom grossen Kino in Hamburg am Dammtor nicht behaupten. Wir haben uns dort schon zweimal nach der Vorstellung an der Kasse über den klebrigen Bodenbelag beschwert. Es ist wirklich eine Zumutung, wenn man bei jedem Schritt feststellt, dass die Schuhsohlen am Boden haften, dass man fast befürchtet, die Schuhe bleiben stehen und man geht auf Socken weiter.

Desweiteren lässt ja wohl jeder Besucher seinen Müll auf dem Boden liegen. Man tritt auf oder gegen leere Getränkebecher und/oder Behältnisse von Popcorn und anderen Naschereien. Ich habe zwar noch nicht darauf geachtet, aber das könnte auch daran liegen, dass die Betreiber des Kinos am Ausgang keine Abfallbehälter aufgestellt haben. Der Saal wird zwar zwischenn den Vorstellungen vom Personal entmüllt, aber gegen ausgelaufenes Bier und andere Getränke ist es natürlich machtlos.

Wohlwollend habe ich in unserem Dorfkino beobachtet, dass die Gäste nach der Vorstellung ihren Müll mit zum Ausgang nehmen und in dort bereitgestellten Behältnissen entsorgen. Es klebte nichts, alles war sauber.

Es wäre schön, wenn es im Kino in der grossen Stadt auch so wäre. Das würde einen Kinobesuch dort viel angenehmer machen.