Archiv für den Monat: April 2008

Dumm f***t gut

Aus dem Profil eines Suchenden in einem schwulen Kontakt- und Kommunikationsforum:

„Wenn du was Wissen willst denn Frag einfach“
und
„Ich Lese gerne und fahr viel mit inliner durch die gegend,sonst tue ich noch Tauchen.“

Die Schreibweise wurde im Original aus dem Profil entnommen. Der Typ muss es wohl besonders gut können.

Bimmeln statt Knall

Heute ist Marathon in Hamburg. Wie gerade im Radio gemeldet wurde, wird statt eines Startschusses mit einer Glocke der Beginn des Rennens angezeigt. Nun könnte man meinen, dass dies eine Neuerung aufgrund des maritimen Flairs der Hansestadt geschieht. Nein, es ist etwas anderes:

Der Start zum Hamburgmarathon findet auf der Reeperbahn statt. Und dort auf dem Kiez gibt es seit dem vorigen Jahr ein Waffenverbot. Deshalb darf der Start nicht mit einer Startpistole und mittels Startschuss angezeigt werden. Stattdessen wird mit einer Glocke gebimmelt.

Ich finde das total bescheuert.

Die Wette

Wenn mir auch sonst nichts einfällt – was zum Schmunzeln hab ich immer auf Lager:

Der Bauarbeiter Huber fällt vom Gerüst und schlägt so unglücklich auf, dass er verstirbt. Nun muss einer seiner Kollegen die traurige Aufgabe übernehmen, die Nachricht seiner Frau mitzuteilen.
‚Komm Schorsch, Du bist der Polier und unser Chef. Mach Du das.‘
‚Ach Leute, ich kenne die Frau schon von klein auf, ich kann das nicht.‘
‚Sepp, Du warst sein bester Freund, geh Du hin.‘
‚Vergesst es, die Kinder nennen mich sogar Onkel, das bricht ihnen das Herz, wenn ausgerechnet ich diese schlimme Nachricht überbringe.‘
‚Tja, wer könnte das jetzt übernehmen?‘
‚Üzgür, wie sieht es mit Dir aus?‘
‚Is geine Brobläm.‘
‚Echt jetzt? Machst Du das?‘
‚Warum nix? Isch mach.‘
Üzgür macht sich also auf den Weg und die anderen fragen sich, ob das die richtige Entscheidung war. Nach 2 Stunden kommt er wieder mit einem fetten Grinsen im Gesicht und einem Kasten Bier auf der Schulter.
‚Üzgür, wie hat sie’s aufgenommen?‘
‚Warum grinst Du so und woher ist die Kiste Bier?‘
‚Isch geklingelt, sie aufgmacht.
Hab isch gesagt, gute Frau, sind Sie die Witwe Huber?
Sagt sie Nein, ich bin Frau Huber, aber keine Witwe.
Sag isch : Wettma Kaste Bier?‘

Spiegelungen


Seit Tagen plagt uns die Langeweile im Büro. Nichts ist schlimmer, als kaum was zu tun zu haben. Die Zeit vergeht fast gar nicht und man bekommt Appetit. Zu Zeiten, wo es recht stressig zugeht, hat man gar keine Zeit, ans Essen zu denken. Morgen allerdings muss es auch nicht stressig werden. Stress am Freitag – wer will das schon.

Wenn man dann so am Schreibtisch sitzt, die Sonne ins Fenster scheint und die Blicke so umherschweifen, kann man manchmal ganz witzige Dinge entdecken, die rein zufällig zustande gekommen sind. Die Utensilien auf dem obigen Bild sind nämlich nicht exta für die Aufnahme auf dem Schreibtisch arrangiert worden. Meine Uhr lege ich immer ab, wenn ich ins Büro komme. Das kleine Papierschiffchen hat mir unsere Auszubildende gebastelt als Ersatz für ein Schiff, das kürzlich verkauf wurde und an dem ich sehr gehangen habe. Und das Glas mit Apfelsaft habe ich einfach wahllos da so hingestellt. Und das alles zusammen ergab dan einen interessanten Effekt. Da ich meine Kamera immer dabei habe, griff ich gleich zu selbiger und hielt die Situation fest, die so vielleicht niemals wieder entstehen wird, jedenfalls nicht rein zufällig.

Kleiner Abendspaziergang

Der grosse Strom namens Elbe ist immer wieder einen kleinen Ausflug wert. Heute am frühen Abend präsentierte er uns Lichtspiele, Wasserspiele und Sexspiele. Ursprünglich wollten wir Enten mit altem Brot füttern. Aber die hatten daran überhaupt kein Interesse. Na ja, wenn ich die Wahl zwischen Sex und altem Brot hätte würde ich mir auch lieber beim Sex zusehen lassen.



Starker Entschluss

Ich für meinen Teil habe beschlossen, dass jetzt Frühling ist. Seit ein paar Tagen habe ich morgens meine Sommerjacke an, etwa 3 – 4 Wochen später als sonst. Gut, es ist natürlich frisch, wenn ich mich morgens in den Wagen setze. Die Winterjacke hat für diesen Winter ausgedient – auch wenn es mich morgens gelegentlich fröstelt.

Heisser Brei

In Hamburg war ja bekanntlich Bürgerschaftswahl. Die CDU büsste die absolute Mehrheit ein und benötigt einen Koalitionspartner, um an der Macht bleiben zu können. Bekanntlich hat man sich zu einer rot-grünen Koalition durchringen können. Der Koalitionsvertrag wurde vorgestern unterschrieben. So weit so gut.

Die vormals alleinregierende CDU hat kurz vor der Wahl noch den Bau eines Kohlekraftwerkes angeleiert. Das mag zwar legitim gewesen sein, aber über so ein umstrittenes Unterfangen kurz vor einer Wahl zu entscheiden ist, so ist meine Meinung, unklug. Desweiteren hat sich die CDU zur Elbvertiefung bekannt. Beides sind gravierende Punkte gewesen, die die Grünen vor der Wahl abgelehnt haben.

Und nun? Diese beiden Punkte sind jetzt, wie es politisch inzwischen üblich ist, um des Machterhalts wegen bzw. um die Beteilung an der Macht zu gewährleisten, im Koalitionsvertrag nicht ganz eindeutig entschieden worden. Man beruft sich auf das überlicherweise einzuhaltene Verfahren in solchen Dingen. Keine Partei hat sich also klar für oder gegen das Kraftwerk und die Elbvertiefung bekannt.

Politikverdrossenheit und mangelnde Wahlbeteilung – kein Wunder wenn um den heissen Brei herumgeredet wird.

Schnäppchen

Seit ca. 6 Monaten fahre ich ja mit dem Wagen zur Arbeit. Demzufolge achte ich natürlich mehr auf die Benzinpreise als früher, als der Wagen manchmal fast eine Woche unbenutzt in der Tiefgarage stand. Da war es uns relativ egal, wie hoch der Benzinpreis war. Wenn der Tank so gut wie leer war wurde getankt.

Heute ist das anders. Aufgrund des täglichen Gebrauchs des Wagens wird mehr Benzin verbraucht. Da ist es schon ratsam, auf den Preis zu achten. Ich versuche immer dann den Tank zu füllen, wenn ich auf meinem Weg nach Hamburg oder zurück in die kleine Stadt eine Tankstelle entdecke, an der der Preis für den Stoff unter € 1,40 liegt. Heute Morgen war es mal wieder so weit: € 1,399 stand an der Anzeigentafel, ein Schnäppchen sozusagen. Da ich dort sowieso meine Zeitung kaufen wollte, nahm ich die Gelegenheit wahr und füllte den Tank auf.

Vielleicht ist das Benzin morgen früh preiswerter. Der Inhalt des Tanks hätte auch noch bis morgen gereicht. Aber nachdem die Preis für die Tonne Öl in Rotterdam heute um 25 Dollar gestiegen ist, kann ich wohl kaum damit rechnen, dass Benzin morgen günstiger zu kaufen ist als heute. Na, ich lass mich überraschen. Manchmal machen die Tankstellen ja auch für ein paar Stunden Kampfpreise.

Aufgrund meines Jobs bin ich damit vertraut, täglich die Ölpreise zu prüfen. Für Europa ist Rotterdam der Handelsplatz für Öle verschiedener Art. Der Preis in Rotterdam ist also die Basis für den Preis, den wir an der Tankstelle bezahlen müssen.

Warum ist der Benzinpreis denn nun so hoch?:
Ich will hier keine Lanze für die Ölkonzerne brechen. Die drehen ganz bestimmt auch an der Preisschraube. Grundsätzlich ist es aber so, dass der Preis von mehreren Fakten beeinflusst wird. Z.B. werden sehr grosse Mengen Öl und Ölprodukte von China und Indien importiert, die das Öl auf den anderen Märkten verknappen. Selbst die Einflüsse von Wetter, z.B. grosse Kälte in einem der Hauptverbraucherländer, kann den Ölpreis steigen lassen. Der Ausfall von Raffinerien, ein Leck in einer Pipeline, politische Unruhen in einem Förderland und vieles mehr kann dafür sorgen, dass wir an der Tankstelle tiefer ins Portemonai greifen müssen. Ausserdem ist Öl im Lauf der Zeit knapp geworden, daran kann auch das kürzlich entdeckte Ölfeld vor der Küste Brasiliens nichts ändern.

Also heisst es weiterhin, nach Schnäppchen an der Tankstelle auschau zu halten.

Nachgefragt

Steffi bat um Auskunft über meine Erfahrungen mit dem Schüttelmörser von Jaimie Oliver. Ich weiss zwar nicht, was das Ding mit damit zu tun haben könnte, wiedergefundene Schafe oder Mädchen zu poppen. Allerdings, wenn man sich die Form des Teils anschaut …. Nun ja, so werden wohl Aszoziationen geweckt.

Egal, ich will dann mal gern Auskunft geben:
Bis jetzt habe ich das Ding nur 2 Mal benutzt, zum Mörsern natürlich. Nun kann man natürlich sagen, dass es sich dann ja gar nicht lohnen würde, das Teil im Haus zu haben. Aber meine Erfahrungen zeigen, dass es viele kleine Helferlein gibt, die die meiste Zeit unbenutzt im Schrank liegen. Aber wenn man sie dann mal braucht, ist man froh, sie zu benutzen weil sie manche Arbeiten sehr erleichtern können.

Aufgrund der bisher sehr geringen Inanspruchnahme bin ich wohl kaum geeignet, ein aussagekräftiges Urteil über den Gebrauch abzugeben. Allerdings hatte ich bei der bisherigen Verwendung keinerlei Probleme technischer Art. Das Ding schliesst richtig und zerkleinert sogar Zimtstangen – vorausgesetzt, diese wurden vorher gemäss Anweisung grob zerbrochen. Aus der Spülmaschine kamen alle Teile sauber und geruchfrei wieder heraus. Den Dichtring habe ich aber lieber nicht mit in die Maschine getan sondern manuell gesäubert.

Es mag ja sein, dass man die Mischungen, die man mit dem Schüttelmörser anfertigen kann, auch mit bereits vorher zerkleinerten Gewürzen oder Kräutern anfertigen kann, z.B. zerstossener oder gemahlener Pfeffer, Zimtpulver, normales Haushaltssalz anstatt grobkörnigem Salz usw. Aber ich finde, es ist reizvoller, die Zutaten zu einem Gericht so viel wie möglich selbst zuzubereiten.